Keine Verfassungsfeinde mit Steuergeldern beschäftigen

Hallo !

nach einer BR Recherche beschäftigt die AFD mehr als 100 Rechtsextreme
darunter auch Frank Pasemann (Deutscher Bundestag - Frank Pasemann)
und Marvin Neumann (Marvin Neumann – Wikipedia) die der AFD „zu rechtsextrem“ waren.

Die Ergebnisse der Recherche seien „erschütternd“. Man müsse überlegen, ob Verfassungsfeinde, die im Bundestag arbeiten, weiterhin aus Steuergeld bezahlt werden sollten. „Das sollten wir ändern. Das können wir nicht einfach so laufen lassen“, so Göring-Eckhardt.

Die AFD erhält +30 Mio Euro pro Jahr

Quelle:

Vor der Einstellung von Mitarbeitende der Abgeordneten des Bundestages muss ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden, aber es gilt das freie
Mandat, so dass deshalb bisher nicht die Beschäftigung von Verfassungsfeinden nicht verhindert wird. Aber es gibt aber Mitarbeiter der AFD, die wegen Sicherheitsbedenken keinen Hausausweis für den Bundestag bekommen.

Ich wüsste gerne, mit welcher juristischen Regelung verhindert werden könnte, dass mit Steuermitteln verfassungsfeindliche also z.B. gesichert rechtsextremistische Personen bezahlt werden können.
Könnte man über eine solche Regelung auch verhindern, dass Landtagsabgeordnete von als gesichert rechtsextremen Parteien bezahlt werden ?
Könnte man zumindest verhindern, dass Personen nicht eingestellt werden können, bei dem aus dem Eintrag in einem polizeilichen Führungszeugnis hervorgeht, dass diese Person verfassungsfeindlich ist, Wie kann man „verfassungsfeindlich“ rechtlich sauber definieren ?

Es wurde von Mitgliedern der demokratischen Parteien als Reaktion angekündigt, dass man sich dem Thema annehmen werde. Da ist es sicher hilfreich konstruktive Vorschläge zu entwickeln, wie genau des gemacht werden könnte. Mir fehlt dazu die juristische Kompetenz, aber vielleicht gibt es hier ja Menschen die diese haben.
Ich kann mir vorstellen, dass eine e-Petition des Deutschen Bundestages ein Instrument ist, um beizutragen, dass das Thema nicht untergeht. Wenn jemand Lust hat an sowas mitzuarbeiten würde ich mich freuen.

Christoph

Meines Erachtens lässt sich das am Ende nicht verhindern. Nicht solange man ein freies und unabhängiges Mandat der Abgeordneten haben möchte.

Beispiel: Ich denke viele würden sagen die Mitglieder der letzten Generation verfolgen ein sinnvolles Ziel, aber bei den Mitteln gehen die Meinungen dann auseinander. Wenn wir jetzt zum Beispiel sagen, du brauchst ein sauberes Führungszeugnis, gäbe es keine Möglichkeit mehr solche Personen anzustellen, sofern sie in der Vergangenheit verurteilt wurden.

Ein ernsthaft freier Abgeordneter muss auch die Möglichkeit haben frei zu entscheiden, mit welchen Personen sie sich umgibt.

Am Ende ist diese Diskussion für mich nur ein Grund mehr endlich ernsthaft an einem Verbotsantrag zu arbeiten.

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