(K)ein Elektromobilitätskonzept in Wismar- Der Umweltminister ist schuld?

Hallo zusammen,

durch eine der letzten Sendungen kam ich auf die Idee, meiner früher schon frustrierenden Konversation mit unserer Stadt Wismar, durch „Fragdenstaat.de“ neuen Schwung zu geben.

Wir wohnen ohne Grundstück in der Innenstadt, fahren seit Oktober 2021 ein E-Auto und sind auf öffentliche Ladesäulen angewiesen. Wismar hat 35000 Einwohner, in der Innenstadt ist nur 1 DC+AC Ladepunkt frei zugänglich. 2 weitere AC 2-3 km entfernt. 1 weiterer im Parkhaus + 1 weiterer hinterm Zaun nur für Besucher eines Amtes, also nicht ohne weiteres nutzbar. Alle stark zeitlich begrenzt zur Nutzung erlaubt (max. 1-2h). Für Vollelektrische unpraktikabel. Seit 6 Wochen ist der einzige „Schnelllader“ mit 50 kW, also der einzige DC Lader über Apps (wir nutzen eine reinen Online-Flatrate) nicht mehr erreichbar. Telefonate bedeuten…keiner verantwortlich oder handlungsfähig.

Dann, nach Eurer Sendung, meine Anfrage über „Frag den Staat“:
Informationsfreiheitsanfragen - FragDenStaat

Die Antwort kam heute (siehe Anhang) und ich wollte Euch diesen Leckerbissen nicht vorenthalten.

Viel Spaß beim lesen

Daniel

Den Namen und die Kontaktdaten der Bearbeiterin muss man nicht ins Netz stellen, denn sie äußert sich nicht als Person, sondern in Funktion.

Die im Antwortschreiben beschriebene Frage ist ja durchaus eine: gehört die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum zur Daseinsvorsorge und wenn ja, in welchem Maß? Die Kommunen haben auch keine Tankstellen gebaut und betrieben.

Die Ladeinfrastruktur muss ausgebaut werden, keine Frage. Aber warum darf das nicht der berühmte Markt regeln? Die öffentliche Hand kann die Genehmigungen vereinfachen, muss dafür sorgen, dass jeder an jeder Ladesäule tanken kann und sollte es möglich machen, dass Nachbarn Ladeinfrastruktur teilen ohne dafür ein Gewerbe anmelden zu müssen, wenn man nur die Kosten nach geladenen kWh teilen will.

This! Ich zitiere das nur, um es zu unterstreichen. @Daniel-P bitte schwärze Namen und Kontaktdetails der Sachbearbeiterin!

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Kontaktdaten bitte schwärzen!

Hier in Bayern ist es Vorschrift, dass die Behörden PV auf die Dächer machen sollen/müssen und die E Mobilität seit 2008 fördern müssen.
Ein Kleckerle davon wurde auch gemacht, lange nicht genug!

Es ist hier eben eine komplett andere Überlegung dahinter als bei „der Markt soll es regeln“, es geht hier darum, eine Technologiesprung in Richtung Nachhaltigkeit zu fördern, dafür ist eine Ladeinfra mit ausschließlich regenerativem Strom Grundlage.
Aus dem selben Grund hat der deutsche Staat den Mehrpreis für die E Technik so stark gefördert (das einige das natürlich wieder ausnutzten :frowning: ist ein ganz anderes Thema )

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Zusätzlich:

  • kaum Bremsenabrieb wegen Rekuperation
  • Alle Rohstoffe bleiben im Fahrzeug und werden nicht mit jeder Tankfüllung verbrannt
  • Recycling Probleme für die Akkus sind gelöst (Stichwort Northvolt)
  • Viel weniger Komponenten und Legierungen in so einem Fahrzeug
  • Akku Technik ist Stand 2022 schon sehr gut, auch was die Rohstoffgewinnung etc angeht

Genau die Verbrennung von Fossilen soll für alle Bereiche aufhören

  • Benzin Diesel bei Verbrennern muss weg (51 Mrd Liter im Jahr allein in Deutschland)
  • Auch wenn dank Abgasregelung und Kat (und Abgas Skandelen) sehr wenig Schadstoffe emittiert werden, sie werden aber bei Benzin und Diesel weiterhin emittiert, schmeckt man doch auf der Zunge wenn man an einer Straße läuft! Bei E Autos nur noch Reifenabrieb.
  • Heizen mit fossilem Gas muss weg
  • Gebäude müssen im Sommer gekühlt werden können (ich merke es gerade), da hilft eine Heizung nullinger
    Aldi kriegste nur Sonnen/Ökostrom zum Laden
    Aral nur Ökostrom
    Italienische Autobahn nur Strom aus Wasserkraft

hmm wismar:

Am Ende muss man mit Landtags Abgeordneten oder BT Abgeordneten und Gemeinderäten usw Kontakt aufnehmen und denen Feuer machen.