Ist das Einfamilienhaus noch zu retten?

Kann es sein, das wir vollkommen vergessen haben, wie gut es uns hier eigentlich im Vergleich zu 95% der Weltbevölkerung geht?

Ich umschreibe es mal so:

Gut, dass wir Probleme die andere haben, hier nicht mehr haben.

  • Sauberes Trinkwasser
  • wenig Korruption
  • gute Luft (meistens jedenfalls)
  • genug zu essen und gute Qualität
  • gutes Kommunikationssystem
  • sehr gute Straßen und öffentliche Infrastruktur
  • öffentliche Gesundheitsvorsorge
  • freier Zugang zu Bildung

Für die Häusle Bauer empfehle ich:

und

Was eine Menge hilft, möglichst klein zu bauen und jedes unnütze Ding einzusparen!

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Was meinst du damit genau? Die Ironie hier lässt mich vermuten, du ordnest dich selbst als eher schlauer im Vergleich zu busfahrenden menschen ein? Erklär uns doch mal bitte wie das gemeint ist, sonst ist schwer zu verstehen, vor lauter Zweideutigkeit, was du genau meinst. Zusatzfrage: ist dein eigener gesellschaftlicher Erfolg (du kannst dir ja Haus und 2 scheinbar 2 Pferde leisten inklusive Reitsport) auch dieser Intelligenz geschuldet?

Zum Thema Haus: Die Dinger sind halt auch schon gebaut und können deswegen ja weiter bestehen. Vielleicht finden wir Wege, die die Einfamilienhäuser dann auch weiter zu geben an Familien die. es grade brauchen. Ich vermute, das kollidiert aber mit deinem Eigentumsbegriff @ffiene und anderen weil wir hie die bösen Wörter Erbschaftssteuer und bessere Besteuerung/mehr Verantwortung von Eigentum auspacken müssen.
Eigentlich sind das auch ganz coole Kapitalanlagen und könnte man sie sich noch leisten wäre eine bessere Quote beim Wohneigentum gar nicht so schlecht. Ich vermute aber, wenn wir uns die Besitzverhältnisse bei Wohnhäusern ansehen, dass wir auch eine Konzentration der Besitzverhältnisse auf wenige statt einer Verteilung in der Bevölkerung feststellen.

Tja. Dann muessen wir halt bei noch 2 Grad Durchschnittstemperatur mehr das Enteignen anfangen. Hier sind die Vertreter des ‚Individualismus‘ Arguments auch immer sehr schmallippig wenn es um das Diskutieren solcher Sachen geht. Alles machen und haben, aber mit den sich schon abzeichnenden Folgen nix zu tun haben wollen. Bis halt der Wald vor der Türe abbrennt oder der Fluss über die Ufer tritt.
Wie sagte meine Mutter (besaß 8 Pferde in ihrem Leben) über die sich bald abzeichnende Welle der Migration aus Afrika wegen Klima in einer Diskussion Weihnachten 2018: Das erlebe ich ja zum Glück nicht mehr!

Und jetzt schauen wir uns allein 4 Jahre später draussen mal um. Sie wird es noch erleben.

Und dann steht man am besten bereits Stunden später beim Wirtschaftsministerium vor der Tür und hält die Hand auf für „Hilfsgelder“.

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Hier ähnlich, nur ist das Verhältnis noch deutlich schlechter. Ein DIESEL RVO Bus hat drei Personen könnte aber 100. Eine Person ist übrigens meist der Busfahrer, ansonsten fahren diese Busse maximal zweimal am Tag vollbesetzt (Morgens Kinder zur Schule, Mittags Kinder von der Schule nach Hause)

Dabei gäbe es schon so tolle Elektrobusse…

Wir bauen nur noch auf Bohrpfählen und haben damit keine Bodenversiegelung.
Beispielhaft sieht das dann so aus:

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Nein, aber auf meiner Strecke sind Öffis trotz Stau langsamer. Zudem gibt es außerhalb der Rushhour nur eine Verbindung die Stunde, da mangelt es mir an Flexibilität.

Nein, aber ein notwendiges Übel. Hier im Umkreis gibt es Gemeinden, die seit den 80ern für eine Ortsumfahrung kämpfen. Einfach grotesk, wie die Infrastruktur an manchen Stellen in Deutschland vernachlässigt wird.

Das extremste Beispiel, das ich kenne, ist die Bodensee Schnellstraße, die niemals Bregenz (A) mit St. Margrethen (CH) verbinden wird. Die Schweizer haben ihren Autobahnstummel nach Österreich 1964 (!!!) fertiggestellt. Die Österreicher diskutieren immer noch eine mögliche Trassenführung!!!

Da wo ich rumfahre gibt’s immer genügend Parkplätze.

Ja. Ein unironisches Ja.

Ja.

Ja. Hier gibt es Parkhäuser, kost‘ ein Euro, voll gut.

Wo kommt denn bitte diese Zahl her? In Deutschland gibt es 48 Millionen PKW, das wären also 240 Milliarden pro Jahr?

Ich finde es unfair, so einen moralischen Strick zu drehen. Unfälle passieren und die Alternative wäre auf Zehenspitzen durchs Leben zu gehen.

Wenn ich umsichtig und vorsichtig unterwegs war, dann wäre es schlimm, aber ich würde darüber hinwegkommen. Wenn ich genau im entscheidenden Moment am Navi herumgespielt hätte, dann würde ich meines Lebens nicht mehr froh werden.

Dafür gibt es Fahrdienste. Menschen mit Einschränkungen können teilweise auch nicht Bus oder Straßenbahn fahren.

Zur Arbeit hab ich 30 km. Ich habe Kollegen, die das mit dem Fahrrad fahren, aber ich bin nicht so einer…

Nein.

Nein. E-Auto for the win!

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Sehr gut!

Ich meine nicht die 99% der Vernünftigen, die Öffis benutzen, sondern die kleine Anzahl an Pöblern und Schwurblern, die die Nutzung von Bus und Bahn unangenehm machen.

Muss ich nicht haben, nutze also die Bahn nur für bestimmte Langstrecken in der ersten Klasse, wenn ich am Zielort kein Auto benötige. Z.B. nach Berlin. Ist ja auch bequem und Fahren mit den Öffis in Berlin ist ertragbar.

Ich habe nichts geerbt, wenn du das meinst.

Aber ich weiß nicht, was sich manche Leute vorstellen, wie teuer Pferdehaltung ist.

Ich lebe im Münsterland und hier ist Reiten sehr verbreitet und nicht nur für Millionäre.

Erbschaftssteuer? Ich bin für hohe Freibeträge, die gerade private Ein- und Zweifamilienhäuser ausschließen.

Was soll man dazu sagen?

Über diese Themen können wir Wetten abschließen.

Wenn Enteignungen anstehen oder eine wirkliche Migrationswelle anstehen würde, würden Parteien gewählt werden, die das verhindern oder die bestehenden Parteien werden das selber machen. Das müsste man dann auch akzeptieren.

Und wenn man sich das heute im Mittelmeer anschaut, möchte ich mir nicht vorstellen, wie das aussehen wird. Irgendwann werden da Schiffe versenkt.

@Schorschie, Dein Thread versammelt viele Argumente und Meinungen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven zu Deinem Thema - sogar der schon prominente Pferdehänger aus dem Münsterland war wieder am Start :wink: Ich denke, das Thema beginnt sich aber jetzt zu erschöpfen und ich möchte es archivieren. Einwände?

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Das Problem ist, dass wir über Jahrzehnte ein Ideal subventioniert und strukturell ermöglicht haben das gesellschaftlich nicht tragbar ist und uns jetzt auf die Füße fällt. Das Hauptargument gegen alles was für Einfamilienhäuser und Autobesitz spricht kann man doch ganz gut mit „externalisierten Kosten“ zusammenfassen.

Die Allgemeinheit stellt den Platz, die Mittel, die Infrastruktur und bewältigt die Kosten für einen Traum, den sich immer weniger Steuerzahler*innen aus eigener Kraft erfüllen können. Gesellschaftliche Fairness lässt sich mit anderen Mitteln einfach besser realisieren und damit ist das Geld an anderer Stelle besser aufgehoben.

Wer dennoch Auto’s und Einfamilienhäuser besitzen möchte kann die Kosten dafür gern komplett selbst tragen. Dann muss es bloß für alle Erschwinglich sein auch ohne diese Dinge gut auszukommen und leben zu können und das ist eine Aufgabe vor der viele in der Politik und Gesellschaft zurückschrecken. Dann lieber den Status Quo belassen…

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gelöscht wegen offtopic… schliessen einfach :wink: sorry