Israel-Kritik und Meinungsfreiheit

Es ist ermüdend, dass dies als legitim angesehen wird, nur um Israel diffamieren zu können. Die Hamas hat in das Wespennest gestochen, wohl wissend welche Reaktion kommen musste. Sie haben sich nun hinter Zivilisten versteckt. Bitte hört auf hier die Hamas für ihre Widerwärtigkeit auch noch zu verteidigen, das ist nur noch traurig.

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Es gab jüngst eine Folge von „Nach Redaktionsschluss“ im Deutschlandfunk, die zumindest mal festgestellt hat, dass der Blick aus Deutschland auf den Konflikt im internationalen Vergleich ziemlich isoliert ist. Beispiel Gaza - Brauchen wir "Friedensjournalismus"? Hier wird (unter anderem) mit einem völlig entgrenzten Antisemitismusbegriff der zudem mit ziemlich bemerkenswerten Konsequenzen verbunden ist, eine vernünftige Debatte unmöglich gemacht. Wüsste nicht, was es bringen würde, wenn die Lage sich einer aussichtslosen Erörterung widmen würde. Im Anschluss haut man sich hier die gleichen Standardphrasen um die Ohren, wie sie immer in Deutschland zu hören sind, ohne dass das irgendwohin führen würde, außer in die immer gleichen Schützengräben, von denen aus diejenigen, die nicht rechtzeitig auf einer Seite in den Graben springen, von beiden Seiten unter Feuer genommen werden.

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„völlig entgrenzt“ würde ja heißen, dass alles Mögliche vollkommen unterschiedslos als Antisemitismus bezeichnet wird. Die Formulierung „hier wird“ suggeriert zudem, dies würde in Deutschlang nahezu einhellig passieren. Beides ist offensichtlich kontrafaktisch und der Vorwurf damit absurd.
In der Realität gibt es unterschiedliche, mehr oder weniger anerkannte Definitionen von Antisemitismus und es gibt - auch in den Medien - viel Diskussionen darüber wo die Grenze zwischen legitimer Kritik an Israel, sogenannter „Israelkritik“ und israelbezogenem Antisemitismus verläuft.
Bemerkenswert finde ich ehrlich gesagt deine Rhetorik („Schützengräben“, „in den Graben springen“, „unter Feuer genommen werden“). Kann es sein, dass du mediale Diskussionen und verbale Auseinandersetzungen etwas zu sehr mit tatsächlichem Krieg verwechselst?

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Hast du ein Beispiel für auch nur eine signifikante Kriegspartei, die militärisch gänzlich unterlegen ist und sich dennoch auf offenem Feld abschlachten lässt? Ich verabscheue die Taktik der Hamas, aber was du forderst ist vielleicht moralisch, aber militärisch idiotisch.

Mit der gleichen Berechtigung könnte man Fragen, warum das israelische Militär nicht auf intelligente Bomben und Panzer verzichtet und dafür in den schonenderen Häuserkampf zieht. Auch das wäre militärisch idiotisch, aber moralisch.

Das Problem ist doch, dass Israel nicht die Hamas bluten lässt, sondern die Bevölkerung. Vorenthaltene Hilfslieferungen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten schwächen die Hamas sicher kaum. Dennoch setzt Israel Hunger und medizinischen Mangel als Waffe ein.

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Grausam, erbaemungslos, bösartig etc.
Die deutsche sprache bietet viele Wörter, warum passt aus deiner Sicht nur unmenschlich ?
Und kannst du mein bendenken das es den Eindruck vemittelt, den Mitgleidern der Hamas ihre Meschlichkeit abzusprechen nachvollziehen ?

Welche großen Teile der palästinensischen Bevölkehrung haben sich den bitte spontan am abschlachten beteiligt ?
Laut wikipedia waren ca. 3000 Terroristen an dem Überfall auf Israel beteiligt, wohl kaum ein großer Teil. (laut google gibt es 18 millionen)

Ich würde sagen, ungefähr an der Stelle, wo standardmäßig die Beschreibung „Terrororganisation“ für Hamas verwendet wird. Das ist in etwa so, als würde man Israel in jeder Diskussion als Apartheidsstaat bezeichnen. Es mag jeweils Gründe für so eine Einordnung geben, aber es wird schwierig, wenn man das einfach als Fakt hinnimmt und es dazu verwendet, diese Seite des Konflikts zu entmenschlichen.

Die Hetze hier im Forum geht gerne mal noch weiter, etwa hier:

Irgendwo habe ich auch das Wort „Monster“ im Bezug auf die Hamas gelesen, find eich aber auf die Schnelle nicht.

Die Hamas ist aber der Aggressor. Von daher gibt diese Unterlegenheit nur wegen der Massenmorde und Frauen- und Kinderschändungen. Diese Taktik auch noch zu verteidigen ist ziemlich übel.

Weil sie dich verteidigen, ganz einfach. Israel wurde angegriffen und reagiert.

Dann sollte man fordern dass dich die Hamas stellt und aufhört dich hinter Kindern zu verstecken.

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Wenn man nicht weiter weiß diskutieren wir lieber über ein Wort?

Ich denke mal, dass man durchaus die militärischen Aktivitäten der Hamas in ihrer Gesamtheit in Frage stellen darf, in meinen Augen sogar muss. Das was die Hamas tut ist ja keine Selbstverteidigung die durch einen Angriff aus heiterem Himmel nötig geworden ist, sondern es ist ein militärischer Kampf den die Hamas selbst initiiert hat. Und genau das kann man schon kritisieren und damit auch die Folgen auf die Zivilisten.

Nein. Denn der Israelische Angriff dient ja einem Ziel, welches erst durch Angriffe der Hamas nötig wurde. Hier kann man also nicht mit der gleichen Berechtigung militärische Aktivität grundsätzlich in Frage stellen.

Das ist für mich dann wie schon geschrieben eher der springende Punkt. Weil hier sind wir dann ja nicht mehr an einem Punkt an dem eine alternative Taktik das eigene Risiko erhöht oder strategische Nachteile bringt, sondern an einem Punkt der rein eine Frage des Willens ist.

Nein. Ich finde Hilfe für Zivilisten darf nicht von der Hamas abhängig gemacht werden. Dass die Hamas zivile Opfer nicht scheut ist schließlich bekannt. Hilfe für Bedürftige muss unabhängig von der Hamas bewertet werden.

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Ok, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Du findest es also „Hetze“, wenn eine Organisation, die sich selbst die Ziele der Vernichtung Israels, der Tötung „Ungläubiger“ (= u. a. Juden) und der Errichtung eines Gottesstaates auf die Fahnen schreibt und die ihre politische und militärische Macht seit Jahren systematisch dazu nutzt, Terror zu verüben, „Terrororganisation“ zu nennen?
Was genau findest du „schwierig“ daran, dass „einfach als Fakt“ hinzunehmen?
Was du genau mit „Apartheidstaat“ meinst, müsstest du mal erklären - da gibt es ja sehr unterschiedliche Definitionen und zumindest meiner Beobachtung nach wird das Wort meist als politischer Kampfbegriff verwendet, um Israel in Gänze zu delegitimieren.

Und was genau an der zitierten Passage von otzenpunkt interpretierst du als „Hetze hier im Forum“? Das ist doch nichts weiter als eine Beschreibung dessen, was Hamas, Islamischer Dschihad & Co, aber auch ganz gewöhnliche Palästinenser am 7. Oktober in Israel veranstaltet haben. Ist es jetzt in Deinen Augen schon „Hetze“, diese Verbrechen so grausam zu beschreiben wie sie waren? Oder stellst du infrage, dss es diese Taten gab?

Edit: Grammatikfehler

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Die Ironie ist köstlich.

Soweit ich informiert bin, ist in den Angriffen am 7. Oktober genau ein Kleinkind ums Leben gekommen, und das wurde soweit ich weiß nicht „in seinem Bett erschossen“.

Ich meinte damit nicht die unzureichenden Hilfdgüter, die tatsächlich ein Problem sind. Ich meinte es wortwörtlich, denn die Hamas Mörder/Vergewaltiger/Feiglinge verstecken dich in zivilen Gebäuden und schieben so Kinder vor sich.

Es ist eben eine Frage, wie der Begriff ansonsten verwendet wird. Wir bezeichnen weder Putins „Einiges Russland“ noch das Regime in Nordkorea als „Terrororganisationen“, obwohl sicherlich viele der Kriterien, die du genannt hast, auch auf diese Organisationen zutreffen.

Der Begriff "Terrororganisation insinuiert aber, dass - im Gegensatz zu den obigen Beispielen - die Hamas nicht als politische und exekutive Kraft anerkannt werden soll, und damit wird implizit ein Narrativ von rechten israelischen Kreisen gestärkt, dass die Palästinenser:innen überhaupt keine legitime staatliche Vertetung haben, sondern dass der Gazastreifen rechtmäßiges Hoheitsgebiet Israels sei.

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Wie kann man so vehement eine Organisation wie die Hamas verteidigen? Diese Terrororganisation tut nichts anderes als töten und Terror verbreiten. Sie ist verwalterisch tätig um Hilfslieferungen geschickt umzuleiten und der Bevölkerung vorzuenthalten. Mit der Hamas ist Frieden unmöglich, da die nur Gewalt kennt, an Israel und Palästinenser.

Es ist übrigens geläufig die russische und nordkoreanische Regierung als Terrorregime zu bezeichnen.

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Das ist keine Ironie gewesen. Aber wenn du nicht erklären kannst oder willst, was du mit dem Begriff meinst, auch gut.

Sie haben 3 Kleinkinder (unter 3) ermordet, insgesamt 38 Kinder ermordet und 42 entführt, darunter ein 9 Monate altes Baby. Und nur weil es vielleicht keinen Fall gab, in dem ein Kleinkind in einem Bett erschossen wurde, sondern vielleicht auf dem Fußboden oder in den Armen seiner Eltern ist es also „Hetze“, ja? Sorry, aber da kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln.

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Wenn man sich aber die Strukturen ansieht, den Zweck für den die Organisationen gegründet wurden und wie sie an die Macht kamen, dann finde ich bei der Hamas sehr wohl weitestgehend parallelen zu Terrororganisationen und nicht zu politischen Parteien, auch nicht zu denen von diktatorischen Regimen.

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Wo habe ich denn die Hamas verteidigt?

und ich dachte, die Opferzahlen, die von dem Gesundheitsministerium in Gaza veröffentlicht werden, seien unzuverlässig, weil sie von Hamas kontrolliert werden. Jetzt weiß ich, dass die Hamas gar kein Gesundheitsministerium führt! Dann ist ja alles gut.

Umgangssprachlich passiert das wohl, habe ich aber noch nie in der Zeitung gelesen (jedenfalls nicht in einem Bericht), im Gegensatz zu der Zuschreibung zu Hamas.

Ja, bei der Gründung ist das Label „Terrororganisation“ sicherlich eher vertetbar. Doch es gibt ja auch andere Länder, wo Gruppierungen militant angefangen haben und dann in Regierungsverantwortung gekommen sind.

Ich bin unabhängig von dem Begriff sehr entschieden der Meinung, dass die Hamas nicht als politische und exekutive Kraft anerkannt werden sollte. Ich finde sogar, dass sie möglichst überhaupt keine politische oder exekutive Macht mehr haben sollte - weder im Gazastreifen noch anderswo.
Aber zu unterstellen, dass Menschen, die das so sehen, deshalb automatisch dagegen sind, dass die Palästinenser irgendeine Art der politischen Vertretung oder Staatlichkeit haben sollten, ist schlicht absurd. Ebenso absurd ist es m. E., eine offensichtliche Terrororganisation nicht Terrororganisation zu nennen, nur weil das vielleicht „implizit“ Leuten nutzen könnte, die man als politische Gegner ansieht.

Insgesamt wundere ich mich etwas über das Maß an Verständnis, was Hamas & Co. hier entgegengebracht wird. Aber überraschen tut es mich ehrlich gesagt nicht.

Edit: Typo

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Wir reden also von einer Terrororganisation, die als solche Gegründet wurde, sich also solche betätigt hat, die gewaltsam an die Macht gekommen ist, weiter terroristische Taten begeht, aber keine Terrororganisation mehr ist, weil sie ja die Macht im Gazastreifen hat?

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Weil die Hamas nichts anderes ist. Wieso willst du sie irgendwie legitimieren?

Indem du die bestialischen Angriffe sogar versuchst zu verharmlosen, weil deiner bescheidenen Meinung nach (die absolut falsch ist) zu wenig Kinder gestorben wären.

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