Interview-Vorschlag Kristina Lunz

Ich wünsche mir ein Interview mit Kristina Lunz, Gründerin des Centre for Feminist Foreign Policy und Autorin des Buches „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“.
Feministische Außenpolitik als Schlagwort ist bereits viel im Zusammenhang mit Klimagerechtigkeit und den Kämpfen gegen die Klimakatastrophe zitiert worden und wird seit 2021 auch durch Annalena Baerbock als Außenministerin in der deutschen Politik vertreten, zumindest ist das das erklärte Ziel.

Aber auch im Zusammenhang mit dem medialen und journalistischen (eigentlich gesamtgesellschaftlichen) Diskurs und der sehr neutralisierenden, verschleiernden und euphemistischen Sprache, die verwendet wird, um über Kriege zu sprechen, lohnt ein Perspektivwechsel von hauptsächlich patriarchalen Standpunkten und Selbstverständlichkeiten hin zu Positionen, die marginalisiert und unter Kriegen immer am meisten leiden werden.

Ich denke, das wäre ein wichtiger und neuer Beitrag zum wahrscheinlich nicht so bald versiegenden Sprechen über Krieg und Frieden.

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„Sie ist Young Leader der Atlantik Brücke, Ashoka Fellow, BMW Foundation Responsible Leader“

Meiner Meinung nach haben wir ausreichend Medienpräsenz von „Experten“ (Lobbyismus ?) dieser Couleur

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Ich halte das für wenig zieflührend, da die „feministische Außenpolitik“ nicht wirklich einen Einfluss in der deutschen Außenpolitik zu haben scheint. Bei den wirklich wichtigen außenpolitischen Entscheidungen Deutschlands scheint auch Frau Baerbock nach wirtschaftlichen und machtpolitischen Abwägungen zu handeln. Deals mit Saudi Arabien, Katar etc. lassen keinen anderen Schluss zu. Feminismus spielt da nahezu keine Rolle.
Dementsprechend haben die Forderungen von Frau Lunz meiner Meinung nach keine Relevanz für die Lage der Nation, unabhängig davon wie bewundernswert sie sein mögen.

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Alle Alternativen, die Patriarchat/ Kapitalismus in ihren Grundfesten herausfordern und hinterfragen oder gar abschaffen wollen, sind keine einfachen, direkten Lösungen, die mit ein paar Maßnahmen umgesetzt werden könnten. Selbstverständlich agieren sowohl Lunz als auch Baerbock innerhalb des gewachsenen Systems und müssen mit den Gegebenheiten und innerhalb ihrer Einflusssphären umgehen und „dealen“.
Die Vision von Lunz u.a. ist jedoch eine grundlegend andere - trotz der Anerkennung realpolitischer Implikationen wie ggfs. der Notwendigkeit von Waffenlieferungen oder Deals mit Staaten wegen Energieabhängigkeiten … Und diese Perspektive - und eben auch ein nicht gar zu selbstverständliches Sprechen von Krieg als Naturgesetz, dummen und smarten Waffen u.
ä. - habe ich bisher auch in der Lage bisher noch nicht ausreichend gehört.

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Zu dem Thema kann ich den folgenden Podcast empfehlen, mit Nina Bernarding, der Ko-Direktorin des Centre for Feminist Foreign Policy (und mit vielen interessanten Quellen zu dem Thema in den Shownotes).

Sicherheitshalber: #33 Feministische Außenpolitik| Flugabwehr gegen Drohnen (Fähigkeitslücke “short range air defense”)

Webseite der Episode: Folge 33: Feministische Außenpolitik | Flugabwehr gegen Drohnen (Fähigkeitslücke “short range air defense”) – Sicherheitshalber

… (Abs.gel. Mod)

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Sicherheitshalber