Integrationserfolge in ldn203

Bei der Einordnung wie erfolgreich die Migranten integriert wurden, sagt ihr, dass ca. 50% in Lohn und Brot sind. Das allein ist schon gut, stimme ich zu. Direkt danach sagt ihr, dass dann ja noch die Kinder abgezogen werden müssen, da diese per se nicht arbeiten.

In den „normalen“ Arbeitslosenstatistiken wird sich meines Wissens nur auf die arbeitsfähige Bevölkerung bezogen. Der Logik folgend wäre der Prozentsatz bei den Migranten ja noch höher. Oder war das einfach eine kleine Ungenauigkeit?

Ich denke das war keine Ungenauigkeit, sondern genau unser Punkt: Wenn man die noch nicht arbeitsfähigen sehr jungen Menschen abzieht, dann ist die Integrationsleistung noch besser.

Das wäre ja super, nur ist die Statistik da wirklich abweichend von der „normalen“?

Ich hab die Statistik spontan leider nicht gefunden (oder übersehen)

Die Statistik würde mich auch interessieren. Mein Arbeitgeber macht seit einer Weile Integrationskurse als Vorbereitung für eine technische Ausbildung. Damit verlängert sich die Ausbildungszeit auf gut 4,5 Jahre.
Es gibt die ersten Erfolge, aber viele schaffen es nicht bis in die normale Ausbildung.

Habe mal etwas recherchiert. Ich denke, die Zahlen kommen aus dieser im April 2020 veröffentlichten Studie:

Bin ebenfalls positiv von der hohen Erwerbstätigenquote der Geflüchteten überrascht. Diese umfasst laut Studie ca. 49% bei seit 2013 Angekommenen, nach 5 Jahren Aufenthalt. (Siehe Abb.3, S.8).

Allerdings handelt es sich hier um die Erwerbstätigenquote der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung, Kinder sind also ausgeschlossen.

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Das würde exakt meine Frage beantworten. Hab vielen Dank!

Ich war auch (wenn auch freudig) überrascht, als ich das im letzten podcast hörte. Ich teile die Meinung meiner Vorschreiber, zumal in einer der Quellen (NDR Info) die Rede von 348k Geflüchteten (insgesamt, nicht wie bei ldn auf 2015 bezogen) ist, die in einem Job sind.

Vielleicht solltet ihr das richtigstellen?

Danke für eine gute letzte Lage an der Stelle!