Bei der Suche nach einer Impfmöglichkeit für Jugendliche ist mir aufgefallen, dass der BioNTech-Impfstoff für 16-18 Jährige bereits zugelassen ist. Die anderen Impfstoffe sind allerdings meines wissens nur für 18+ zugelassen. Das heißt doch, dass wir theoretisch den Großteil aller Schülerinnen der zehnten bis zwölften (dreizehnten) Klasse bereits impfen könnten, oder?
Da der BioNTech-Impfstoff aber der Priorisierung unterliegt und die wenigsten Schülerinnen in eine der höheren Prio-Gruppen fallen, wird das aber nicht passieren. Gleichzeitig wird aber implizit und teilweise auch explizit ein Durchimpfen an den Schulen bis zum neuen Schuljahr angepeilt/gefordert. Wenn wir damit aber erst im Juni anfangen, dürfte es meiner Ansicht nach knapp werden.
Interessanterweise wurden aber in mehreren Bundesländern Menschen in hohe Priogruppen verlegt, bei eine frühere Impfung schwer zu rechtfertigen ist. In Berlin beispielsweise qualifiziert durch Mitgliedschaft in der Steuerberaterkammer für eine Impfung mit irgendeinen Impfstoff, auch BioNTech. Viele dieser Menschen arbeiten aber überwiegend im Homeoffice und/oder müssen zumindest nicht in einer bezüglich des Ansteckungsrisikos einem Klassenraum ähnlichen Situation stecken.
Mir scheint es, als würden Schüler*innen auf der Prioritätenliste wirklich hinter allen anderen stehen, wobei sie doch für die Zukunft unseres Landes mit am wichtigsten sind. Und das Schulen einen hohen Anteil am Infektionsgeschehen haben, ist mittlerweile auch klar.
Wäre es also aus gesellschaftlicher Sicht und aus epedemiologischer nicht eigentlich sinnvoll, jetzt mit dem Impfen an den Schulen zu beginnen?
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