Homöopathie nicht mehr auf Kassenleistung?

Auf Europa bezogen hätte der Author vielleicht besser von „vorgalenischer Medizin“ schreiben können - und dann wahrscheinlich Rückfragen bekommen, was Galen mit Medikamenten zu tun hat.

Der Punkt war das unreflektierte (von Mod. gelöscht) Verbinden von Unwissenschaftlichkeit und Afrika, in einem Kontext, bei dem dieses unwissenschaftliche Verhalten nunmal eindeutig aus Deutschland stammt.

Er hätte also einfach auf diesen völlig unnötigen Seitenhieb verzichten können. Dem Rest des Kommentars stimme ich ja sogar zu.

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bitte genau lesen: „wissenschaftstheoretisch“ ist das Stichwort hier, nicht Antroposophie und Homöopathie. Da war kein „Afrika-Bashing“ inkludiert!

Deine Ausssage war, dass du die deutsche Homöopathie & Antroposophie , die du vorher als unwissenschaftliche Pseudomedizin kritisiert hast, „wissenschaftstheoretisch“ eher Afrika zuordnen würdest, als Deutschland.
Das ist eine Verbindung von Unwissenschaftlichkeit und Afrika, die in diesem Kontext jeder Grundlage entbehrt. Deswegen habe ich diese Aussage als „unbewusst rassistisch“ bezeichnet (was oben von der Mod. gelöscht wurde!) und dabei bleibe ich.
Erkläre mir gerne, aus welchen anderen, nicht rassistischen Gründen Unwissenschaftlichkeit „wissenschaftstheoretisch“ zu Afrika gehört.

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Langsam macht mich dieses Thema wirklich traurig. Nun ist man schon soweit gekommen und da kommt entsprechender grüner Gegenwind aus dem entsprechenden Lobbyregionen ala Weleda und Co.

Ich finde es traurig, dass eine Partei, die sich sonst die Wissenschaft so auf die Fahnen schreibt bei diesen Thema so starrsinnig ist. Es fällt mir schwer, aber hier kann ich die Grünen nur als sehr ideologisch bezeichnen. Auch weil die Argumente die genannt werden entsprechend inhaltsleer sind.
Es geht mir hier um den Grundsatz, nicht um das Thema an sich. Das ist wirklich Peanuts. Aber die Strahlkraft, die das ganze hat, ist enorm. Das ist der Nährboden für Schwurbelei. Hierzu übrigens auch interessant die ganzen Folgen von den Science Cops, welche rund um Homöopathie und anthroposophische Produkte geht. Die Anthroposophie setzt hier übrigens mehr um also die Homoöpathie, die meist prominenter (zurecht) angegriffen wird.
Anders als @HansHans gebe ich übrigens nicht Lauterbach die Schuld, weil er nun „einknicken“ musste.

PS: Gut finde ich Vorstöße zum Beispiel der TK sich von diesen Leistungen befreien zu lassen, hätte das aber gerne mindestens als Standardweg.

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Die Grünen sind mindestens genauso wissenschaftsfeindlich wie die anderen Parteien auch. Nur weil man beim Klimawandel zufällig „auf der richtigen Seite“ steht, heißt das nicht, dass man sich (Natur-)Wissenschaft auf die Fahnen schreibt.
Themen wie Impfskepsis, Homöopathie, Gentechnik, Demeter, 5G und was weiß ich noch für ein okkultisch-esoterischer Hokuspokus sind seit Gründung fest in der Partei verankert. Wenn die Jugendorganisation zur Revolte ansetzen will kommen die Großkopferten und zementieren durch obskures cherry picking diese Feindlichkeit weiter. Wissenschaft ist genau dann gut, wenn sie in die eigene Agenda passt, aber sobald Atome oder Gene vorkommen ist Wissenschaft pfui bäh.

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Und damit werden sie auch weiterhin Erfolg haben, wenn sie nicht deutlichen Widerstand aus den eigenen Reihen bekommen. Leider hört man von der Lage irritierend wenig Kritik an den wissenschaftsskeptischen Positionen der Grünen, während diese bei FDP und CDU zu Recht kritisiert werden.
Über die Thematik der grünen Gentechnik, die ja auch eine wichtige Rolle in Klimaschutz und Klimawandel-Folgen-Bekämpfung spielt z.B. wurde medial recht breit aufgeklärt. In der Lage habe ich dazu kein einziges Wort gehört.
Ein Bekenntnis zur Wissenschaft ist nur glaubhaft wenn es halbwegs konsequent ist. Klare Kante in diesen Themen aus den linken Communities hilft daher aus meiner Sicht auch den Grünen in diesen Fragen den Weg der Fakten intern durchzusetzen.

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