Guten liebes Lage-Forum,
ich bräuchte mal Unterstützung in eigener Sache, und da das Thema Psychotherapie schon öfter Thema in der Lage war, vielleicht hilft mir euer Schwarmwissen.
Folgende Situation haben wir mit einen befreundet Ehepaar in der Nachbarschaft, beide Rentner, sehr lebensfroh, unternehmungslustig, kontaktfreudig etc.
Im November letzten Jahres hatten wir dann die Nachricht bekommen, er hat sich selbst mit Angststörungen in eine stationäre Therapie eingewiesen hat.
Das kam für alle ziemlich unerwartet, von seiner Frau haben wir dann erfahren, dass er schon vor vielen Jahren in der selben Klinik zur Behandlung war, nur deswegen hat er auch wieder ein Platz bekommen.
Die Angststörung sieht so aus, dass er z.B. Angstzustände bekommt, wenn seine Frau ohne Regenschirm rausgeht und es könnte anfangen zu regnen.
Es ist, zumindest so weit wir wissen, keine Gewalt Thema.
Soweit die Ausgangssituation.
Seit November war er insgesamt an 2 Tage zu Hause, der zweite Tage war vor kurzen und wir haben ihn getroffen. Er sieht sehr sehr schlecht aus, wirkte apathisch, vermiede Augenkontakt.
Wir sind mit seiner Frau immer wieder in Kontakt, wie s ihm geht, wie den die Therapie verlaufe, wie die Perspektiven sind und wann er wieder nach Hause dürfte.
Die Therapie verlaufe so, dass er einmal in der Woche eine Einzelsitzung hat, Gruppentherapie wird im verweigert und auf Nachfrage was denn das Ziel der Therapie sein solle, reduziert sich das auf das Einstellen seiner Medikation. Es sind mittlerweile ~ 5 Monate.
Seine Frau ist mittlerweile ziemlich verzweifelt, weil es für sie anscheinend auch nicht möglich ist, mit dem Chefarzt sich konstruktiv auszutauschen, dazu kommen ihre körperliche Beschwerden, Vergesslichkeit. Ihre Besuche bei ihm sind für sie eine Belastung in mehrfacher Hinsicht.
Die beiden haben keine Kinder, die man mit ins Boot holen könnte.
Wir wollen einfach nur helfen, wissen aber nicht wie, zumal die Erzählungen ja ihrerseits eine persönliche subjektive Wahrnehmung sind, vielleicht läuft die Therapie ja ganz anders ab wie geschildert und seine Probleme sind tiefgreifender.
Allerdings hat uns sein schlechter Zustand wirklich getroffen.
Wir wollen allerdings auch nichts unternehmen was seinen Therapieplatz gefährden könnte.
Disclaimer:
Wir sind keine Ärzte und alles was wir über seien Therapie wissen, ist hören sagen von seiner Frau.
Wir würdet ihr mit so einer Situation umgehen?
Gibt es Hilfsangebote für Angehörige, die eine dabei unterstützen können?
Danke!