Hier könnte ein Themenvorschlag stehen

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Das kommt ein wenig darauf an, wie die gelebte Realität dieser Reisen aussieht. Wenn ich davon ausgehe, dass während der Flugzeit produktiv gearbeitet wird (und das auch sinnvoll ist), dann ist das meiner Ansicht nach praktisch nur in Business Class möglich. Wenn die Reisenden aber eigentlich nur Filme gucken, dann geht das auch in Economy.

Ich würde da am Ende glaube ich einen mehrstufigen Test einführen.

  1. Flug über 4 Stunden? (laut deiner Aussage ja jetzt schon ein Kriterium)
  2. Mehr als X Flüge innerhalb der letzten 2 Wochen? (wer beruflich viel fliegen muss, der steht das in der Economy nicht ewig lange durch, aber ein einmaliger Flug ist auch in der Holzklasse aushaltbar)
  3. Erster offizieller Termin weniger als X Stunden nach Landung? (Wer am Zielort noch 10 Stunden Zeit hat, der kann sich auch im Hotel nochmal vom Flug erholen)
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Das ist aber bei vielen Industrieunternehmen normal (kenne keins, wo das nicht normal ist).
Vier Stunden ist etwas kurz, ich kenne über 6 Stunden Einzelflug oder Gesamtreisezeit über 10 Stunden.

In meiner vorherigen Firma gab es noch den Passus, dass wenn man nach dem Flug innerhalb der nächsten 16 Stunden nach Landung am Endflughafen keinen Termin hat, dann zählte nur Gesamtreisedauer über 12 Stunden. Wenn jedoch eine Autofahrt über 2 Stunde nach Landung nötig ist, dann verfiel dieser Passus wieder.

Persönlich muss ich sagen, dass bei vielen Reisen (mehr als 10 pro Jahr) auch ein gewisser Gesundheitsschutz auch einzuhalten ist. 20 Flüge über 6 Stunden pro Jahr in der Holzklasse mit Zeitzonenwechseln ist wirklich hart und nicht Gesundheitsfördernd.

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Kenne ich von der Arbeit auch so. Internationales Unternehmen mit Standorten in allen Kontinenten.
Ab einer gewissen Flugdauer Business. Ausser es gibt wg. aktueller Engpässe Holzklasse für alle oder gleich alle Flüge gestrichen.
Scheint mir standard und sinnvoll zu sein.

Hiervon ginge in einer großen Firma nur Punkt 1
.
Punkt 2 und 3 sind zu kleinteilig und aufwändig für eine Firma und würden auch verm. vom Betriebsrat kassiert. Ob die Personalabteilung das mitmacht, würde ich auch bezweifeln.

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Ich kenne es nur so, dass es schon klare Gründe für einen Flug geben musste. Das konnte ich nicht selbst bestimmen, sondern Langstreckenflüge mussten immer auf sehr hoher Ebene genehmigt werden.

Zu dem ganz anderen Aspekt der Klimabilanz: es sollte jede Firma und der ÖD Flüge wenn möglich vermeiden . Meist hat schon der Kostendruck dafür gesorgt.

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Bei mir geht im ÖD fliegen nur unter besonderer Begründung, was ich auch gut finde.

ist bei vielen Firmen leider grade der Grund, warum sie Flugzeuge bevorzugen, das kommt aber auf die konkrete Firma an. Wenn ich eine Stunde schneller beim Kunden bin und dadurch 1 Stunde mehr abrechnen kann als z.B. mit der Bahn, dann hat sich das ganze rein wirtschaftlich schon gelohnt, selbst wenn die Bahn günstiger wäre (was sie häufig nicht ist). Ich war bisher zum Glück immer bei Firmen, wo ich auch aus dem Zug heraus abrechnen konnte, das geht aber ja nicht immer.

Der Hebel hier wäre dann das Fliegen teurer zu machen (z.B. durch eine faire und proportional zu den Entstehenden Schäden hohe Besteuerung von Kerosin).

Bei der Firma, wo ich arbeitete, ist Inland immer Economy und erst Langstreckenflüge, i.e. USA, Business. Und für innerdeutsche Reisen die Bahn.
Den Effekt mit dem Abrechnen, den Du beschreibst, gibt es da nicht. Aber es sind „innerhalb der globalen Firma“ Reisen, nicht zu externen Kunden. AhJa.

Alle, auch die Privatwirtschaft ist den Klimazielen verpflichtet.

Die meisten Reisen machen Service Techniker, die weit weg sind von einem Monatsgehalt von 15 000€. Die sind eher Richtung 3000€ - 4000€ unterwegs.

Der Staat muss als Arbeitgeber attraktiv bleiben und wenn jemand viel reisen muss, dann sollte das berücksichtigt werden.

In der niedrigsten Besoldungsgruppe (A3) und der niedrigsten Erfahrungsstufe (Stufe 1), verdient ein Bundesbeamter 2.700€ brutto [1]. Es würde mich wundern, wenn solche Beamte (die es kaum noch gibt) regelmäßig Business-Class Flüge machen.

Sicherlich gibt es Leute, die solche Flüge absolvieren (müssen), aber das wird erst ein paar Stufen höher anfangen und die Gesamtzahl wird verhältnismäßig gering sein.

[1] https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/231207_Besoldungstabelle_Bund_2024-03.pdf

Mal die obersten Bundesbehörden und da insbesondere AA und BMZ außen vor. Wieviele Reisen mit >4h Flugzeit fallen denn pro Jahr an?

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Über welche Staatsbedienstete sprechen wir denn da? Also welche Ämter, Institutionen etc.?

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Für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sind paar tausend Euro für die wenigen Beamten die sowas regelmäßig machen nicht mal im submikroskopischen Bereich. Außerdem ist es eher im Interesse aller, dass die vernünftig ihren Job machen. Ob man nach 6 Stunden Economy arbeitsfähiger ist als nach 6 Stunden Business wage ich zu bezweifeln.

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Meine Güte, lasst die für längere Flüge BusinessClass fliegen!
Dafür ist die da.

Zu den monetären Kosten kommt natürlich auch der CO2-Ausstoß, der beim Fliegen eh schon hoch ist, in der Business-Class aber noch mal das dreifache im Vergleich zur Economy.
Das sollte man nicht aus den Augen verlieren, ansonsten finde ich auch, dass dieses Problem kein echtes ist.

Es ist zwar kein Vielfaches, aber immerhin ungefähr das Doppelte:

Ansonsten finde ich Business Class ab vier Flugstunden völlig okay. Die Extrakosten sind peanuts.

Man sollte nicht zu kleinlich sein, finde ich.

So ist es auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist eine Unternehmens- Behördenstruktur problematisch, bei der er als Prestige empfunden wird Business zu fliegen. Wenn man das unter einen Hut bekommt und sich gleichzeitig Gedanken macht, wie man unnötige Dienstreisen und Flüge vermeidet spricht aus meiner Sicht nichts gegen diese Praxis.