Ich fände es cool wenn dieses Problem mal beleuchtet würde. Nicht das die Sätze zu niedrig sind und das im letzten Jahr wohl sehr viele dort gelandet sind, das ist denke ich relativ unstrittig. Nein ich meine das die Ämter im Prinzip nicht mehr arbeiten. Wenn jemand sonst in normalen Zeiten einen Antrag gestellt hat war es ja schon nicht selten das Leute 12 Wochen oder länger auf ihr Geld warten mussten aber jetzt ist das mal mindestens die Norm. Das heißt wer jetzt selbstständig war oder Künstler oder einfach nur seinen Job verloren hat bekommt entweder sowieso kein ALG 1 oder ist jetzt raus. Derjenige muss nun einen Antrag auf ALG 2 stellen. Und das heißt leider oft auch gleich Kündigung der Wohnung oder das abstellen von Strom und Gas weil die Ämter keine Termine machen dürfen, noch mehr Papiere (als sonst schon) unterwegs verloren gehen und die Bearbeiter in homeoffice sind. Somit kommt es dazu das es bis zu einem halben Jahr oder länger dauert bis ein Bezieher sein Geld bekommt. Und das heißt faktisch das selbst wenn man noch was auf der hohen Kante hatte das bis dahin garantiert weg ist, was ja gut ist weil man darf ja eh nichts haben. Aber die die nicht genug Geld hatten müssen dann im kalten und dunklen Hungern. Ja das ist meckern auf hohem Niveau immerhin leben wir hier nicht in der 3 Welt aber es ist ein Armutszeugnis für Deutschland und es zeigt wie marode unser Sozialstaat ist. Dazu kommt das die die normalerweise Antragstellern helfen zur Zeit auch nicht arbeiten können und die Sozial-Gerichte auch nur eingeschränkt arbeiten können.