Gamification zur Lösung politischer Probleme

Gamification der politischen Partizipation
(The Gamification of Political Participation)

Ich finde den Ansatz extrem spannend, politische Partizipation durch gezielte Anreize zu fördern. Besonders die Idee sich Unterstützung aus der Bevölkerung für spezifische politische Probleme zu Nutze zu machen.
In kurzer Recherche war es mir nicht möglich ähnliche Ansätze für die konzeptionelle Lösung politischer Probleme zu finden. Mein Gedanke, wäre es nicht sinnvoll ein Anreizsystem zu schaffen (ganz im Sinne des freien Marktes), welches die Lösung konkreter politischer Probleme belohnt?
So könnten Kommunen, Länder oder der Bund schneller auf gute konkrete Vorschläge aus der Bevölkerung aufmerksam werden (Beispiel: eure Synopsen).

Liebe Grüße,
Leonard

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Abstract

Political participation lies at the heart of normative democratic theory. To foster participatory interactions between citizens, some advocates and designers are resorting to gamification as the use of psycho-motivational involvement strategies from games in non-game contexts. The hope is that through gamification mechanisms, citizens will be drawn more easily towards participation platforms, apps, and digital services, as well as remain there longer, thereby effectively enhancing participation numbers and time. In this article, I will explore the potential problems of these involvement strategies, namely the worry that they may be able to undermine citizen’s individual and political autonomy by manipulating them into participating. Depending on the severity of the psycho-motivational effect as well as the covertness of the mechanism, gamification may constitute inadmissible forms of paternalism.

Abstract mit deepl auf deutsch übersetzt

Politische Partizipation ist das Herzstück der normativen Demokratietheorie. Um partizipatorische Interaktionen zwischen den Bürgern zu fördern, greifen einige Befürworter und Designer auf Gamification zurück, d. h. auf die Verwendung von psycho-motivierenden Beteiligungsstrategien aus Spielen in nicht spielerischen Kontexten. Die Hoffnung ist, dass die Bürger durch Gamification-Mechanismen leichter zu Partizipationsplattformen, Apps und digitalen Diensten hingezogen werden und dort länger verweilen, wodurch sich die Anzahl und die Dauer der Beteiligung effektiv erhöhen. In diesem Artikel gehe ich auf die potenziellen Probleme dieser Beteiligungsstrategien ein, insbesondere auf die Befürchtung, dass sie die individuelle und politische Autonomie der Bürgerinnen und Bürger untergraben können, indem sie sie zur Teilnahme manipulieren. Je nach Schwere des psycho-motivierenden Effekts und der Heimlichkeit des Mechanismus kann Gamification eine unzulässige Form von Paternalismus darstellen.

Daraus wird nicht wirklich klar, was mit der Nutzung von Gamification gemeint ist. Du erwähntest Synopsen, aber die haben meinem Verständnis von Gamification nach nicht wirklich was damit zu tun.
Grundsätzlich würde ich aber mal behaupten, dass Maßnahmen die demokratische Partizipation stärken erstmal zu begrüßen sind.