Flüssiggasheizung und Wärmepumpe

Hallo Zusammen,

ich habe vor kurzen in einem Gespräch mit meinem Vater erfahren, dass meine Eltern demnächst eine neueHeizung benötigen. Bisher wurde mit Flüssiggas geheizt und das soll wohl auch der zukünftige Plan sein. Ich habe vom Thema ehrlich gesagt keine tiefere Ahnung als die Lage-Folgen der letzten Jahre. Nach meinem Verständnis der vielen Podcastfolgen sind Wärmepumpe in der Regel die langfristig wirtschaftlichere und vor allem die nachhaltigere Variante. Meinen Vater darauf angesprochen, dass er doch wenn schon eine neue Heizung kommt auch gleich eine Wärmepumpe einbauen könne, meinte er dass das für unser Fachwerkhaus nicht in Fage käme er drei Wärmepumpen bräuchte, Flussiggas in Zukunft günstiger werden würde, da momentan noch an den Erdgaspreis geknüpft und Flüssiggas im Gegensatz zu Erdgas nachhaltig ist, da Abfallprodukt der chemischen Industrie. Darauf hatte ich ehrlich keine Antwort.
Daher meine Frage jetzt hier, was ist dran an dieser Argumentation, kann es tatsachlich sein, dass eine Wärmepumpe keine Option und die nächstbessere das Flüssiggas ist? Wie umweltfreundlich/nachhaltig ist Flüssiggas wirklich?
Danke euch
Lea

Das kann seriös nur ein unabhängiger Energieberater mit einer Modellrechnung beantworten.

Das ist mit großer Sicherheit falsch. Schon allein, weil auch für Flüssiggas steigende CO2-Abgabgen gezahlt werden müssen.

Das ist absolut falsch. Hier ist ein FAQ einer Gas-Lobbyseite: Flüssiggas Herstellung – Woher kommt Flüssiggas/Propangas? » PROGAS

Wo wird Flüssiggas hergestellt?
Flüssiggas, also Propan und Butan, wird entweder direkt auf Bohrinseln aus Erdöl oder Erdgas gewonnen oder es entsteht in Mineralöl-Raffinerien bei der Verarbeitung von Öl und Gas.

Das Zeug ist also nur insofern ein „Abfallprodukt der chemischen Industrie“, weil es bei der Erzeugung von Öl und Erdgas abfällt. Da aber die Erzeugung von Öl und Erdgas im Sinne der Klimaziele in den nächsten 20 Jahren auf praktisch 0 zurückgefahren werden muss, wird auch kein Flüssiggas mehr „abfallen“. Also nichts mit Nachhaltigkeit und nichts mit sinkenden Preisen.

„Nachhaltig“ im Sinne des Klimawandels kann Flüssiggas im Übrigen schon deshalb nicht sein, weil bei der Verbrennung CO2 entsteht. Und das ist ja das Problem, um das sich alles dreht. Eine Wärmepumpe kann dagegen (mit Ökostrom) CO2-frei betrieben werden.

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Genau das. Alles andere ist ahnungsloses Rumgelaber aller Beteiligten, inklusive der Heizungsbauer.

(Ich habe gerade - erfolgreich - ein >20j altes Bestandshaus von Erdgas auf Wärmepumpe umrüsten lassen. Nur der Energieberater hatte gerechnet und Recht behalten, alle anderen angefragten Handwerker haben vorher aus dem Bauchgefühl heraus völlig widersprechende Antworten gegeben, ob das Projekt machbar ist oder nicht.)

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Eine Einzelfallberatung lässt sich in einem Forum nie machen und Fachwerkhaus dürfte tatsächlich eine Herausforderung sein. Ich empfehle Dir aber diesen Artikel hier. Darin sind die Infos über Fördermaßnahmen zwar veraltet, weil Stand vor dem neuen Gesetz. Aber der Artikel liefert eine sinnvolle Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man selbst herausfinden kann, ob das eigene Gebäude für Wärmepumpe geeignet ist oder was auf dem Weg dorthin noch fehlt:

Zitate von dort:

Ihr erster Schritt: Stellen Sie fest, wie schlimm es um den Energieverbrauch Ihres Hauses tatsächlich steht. Nehmen Sie Ihre letzten Öl- und Gasrechnungen und schauen Sie, wie viele Kilowattstunden Sie pro Jahr verheizt haben. Berechnen Sie dann, wie viel Heizfläche Ihr Haus hat: Quadratmeterzahl aller Räume, die in Ihrem Haus beheizt werden inklusive beheiztem Keller oder Dachboden. Teilen Sie die verbrauchten Kilowattstunden durch die Quadratmeter. Die Zahl, die dabei rauskommt, ist Ihr spezifischer Verbrauch. Wenn er höher als 250 ist, ist Ihr Haus ein extremer Energiefresser. Ein gut saniertes Einfamilienhaus sollte einen Wert zwischen 75 und 125 erreichen.

Sie wissen jetzt, wie groß die Aufgabe ist, die vor Ihnen liegt. Wollen Sie nur wissen, welche Art Heizung Sie haben wollen, gibt es eine preiswerte Erstberatung der Verbraucherzentralen. Die Beratung zu Hause kostet maximal 30 Euro, es gibt auch eine rein telefonische Beratung. Alternativ können Sie Onlinewerkzeuge von CO2Online nutzen.

Die Erstberatung durch Eure regionale Verbraucherzentrale dürfte ein guter Start sein.

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Vielen lieben Dank euch beiden
@Hzz eine vollständige Einzelfallberatung habe ich auch gar nicht erwartet. Ich wusste nur selber nicht so genau wo ich nach den richtigen Quellen hätte suchen sollen um die Aussagen meines Vaters zu überprüfen und Grundlage für ein erneutes Gespräch zu schaffen. Daher bin ich einfach nur mega dankbar für die Quellen und Hinweise. Das bestätigt mir mein Bauchgefühl, was sich gegen die Argumentation meines Vaters gestellt hat und gibt mir Grundlage in ein nächstes Gespräch hoffentlich etwas besser vorbereitet zu sein und antworten bzw. widersprechen zu können. Ob der Widerspruch dann auch ankommt ist eine andere Geschichte.
Daher wirklich einfach nur Danke!

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Nach meinem Verständnis der vielen Podcastfolgen sind Wärmepumpe in der Regel die langfristig wirtschaftlichere und vor allem die nachhaltigere Variante.

So isses. Mittelfristig muss auch im Heizwärmebereich komplett entfossilisiert werden.

Abgesehen davon, dass Erdgas in nicht allzu ferner Zukunft in den Emissionshandel einbezogen werden und also teurer werden wird, hebeln Wärmepumpen die eingesetzte Energie mindestens eins zu drei, wenn nicht mehr.

H2-ready-Heizungen, und was da alles so rumgeistert, sind Mogelpackungen, mit denen man zwangsläufig vor die Wand fahren wird. Wasserstoff kann - schon rein technisch - nur im niedrigen Prozentbereich zugesetzt werden und weder wird das Gasnetz umgebaut werden noch genug Wasserstoff zur Verfügung stehen. Auch ist er viel zu kostbar, um für E-Fuels, Methanol oder so verballert zu werden.

Das PIK hat mal errechnet, dass alle global angekündigten Projekte bis 2035 nur ein Zehntel des etwaigen E-Fuel-Bedarfs Deutschlands 2019 decken würden:

Grüner Wasserstoff bzw. damit hergestellte E-Fuels werden aber dringend für nicht substituierbare Anwendungen benötigt:


Deshalb sind sowohl mit E-Fuels betriebene Pkw als auch entsprechende Heizungen in Privathaushalten schlichtweg Mumpitz.

Harald Lesch hat hier mal die Diskussion vom Kopf auf die Füße gestellt:

Zum Wasserstoff hat sich hier Volker Quaschning noch mal eingelassen:

Also, besser man lässt sich nicht von den Fossilisten, die ihr Geschäftsmodell nicht aufgeben wollen, blenden.

LG

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Was mir noch zum Flüssiggas einfällt, ist, dass dein Vater ähnlich wie bei einer Ölheizung unabhängig vom Gasnetz ist. Die Gasnetz Nutzungsgebühren werden voraussichtlich in Zukunft steigen, wenn es von immer weniger Leuten genutzt wird. Diesen Nachteil hat man mit Flüssiggas zumindest nicht.
Nachhaltig(er) wäre seine Flüssiggasheizung aber nur, wenn er sie mit biogenen Flüssiggas (Bio-LNG) betreibt und entsprechend auch mehr dafür zahlt.

In den Betriebskosten ist eine Wärmepumpe schon jetzt in den meisten Fällen günstiger als eine fossile Heizung. Erst recht, wenn man sie mit Biogas/Bioöl betreiben würde. In der Zukunft wird dieser Vorteil der WP höchstwahrscheinlich immer größer. Damit lohnen sich auch die etwas höheren Investitionskosten einer Wärmepumpe.

Das ist leider auch mein (anekdotischer) Eindruck: Die Beratung vieler „Fachleute“ aus dem Handwerk ist oft mehr von ihrer politischen Überzeugung beeinflusst als von Fachkenntnissen. Der Heizungsbauer hat in aller Regel von einer Wärmeberechnung eines kompletten Hauses keine Ahnung. Eine vernünftige Wärmeberechnung beherrscht nur ein Ingenieur ! Bis vor wenigen Jahren (ich weiß nicht, wie das heute ist) waren Wärmepumpen noch überhaupt kein Thema an den Berufsschulen für Heizungstechnik, weder für Gesellen, noch für Meister.

Da liegt schon der erste Fehler: Diese wird sehr (a) vom aktuellen Heizverhalten, (b) der Güte des hydraulischen Abgleichs (c) der angemessenen Auslegung der aktuellen Heizung abhängen. In sehr vielen Haushalten sind es um alle drei Aspekte eher schlecht gestellt!

Hier liegt ein Dilemma vor.
Da wir auf kurze und mittlere Sicht nicht komplett auf Diesel und Kerosin verzichten werden können (LKW, Schiffs- und Flugverkehr) wird es weiterhin die Nebenprodukte Propangas und Benzin geben.
Das sind alles Koppelprodukte, wie Leder und Fleisch, Bio-Diesel und Glycerin.
„Kuppelprodukte sind Produkte, die bei (technologisch) verbundener Produktion (Kuppelproduktion) simultan in einem Produktionsprozess entstehen , d.h. aus naturgesetzlichen oder technischen Gründen zwangsläufig anfallende Produkte unterschiedlicher Art und Güte (technologisch verbundene Produktion)“
Die Frage ist, wie man mit solchen Produkten in Zukunft umgeht, denn diese werden anfallen und lagern ist keine Alternative.

Also, das ist eine „es ist so, weil es so sein muss“-beziehungsweise „was nicht sein darf, kann nicht sein“-Argumentation, die seinen Vater ganz sicher nicht überzeugen wird.

Du verstehst die Intention des Artikels von Tenhagen nicht. Das ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man sich als Laie selbst einen Ersteindruck verschaffen kann:

Ist Ihr Verbrauch pro qm kleiner als X? → Prima, Wärmepumpe sollte klappen.
Ist er höher als X? → Na, dann sollte man sich mal die Details ansehen, aber auch dann gibt es Lösungen.

Ich finde den Artikel einen sehr sinnvollen Ansatz.

Warum? Es ist sachlich korrekt. Wo immer es geht, müssen wir Verbrennungsprozesse durch Strom ersetzen, und das so schnell wie möglich.

„Electrify Everything.“

Zugegeben, ich habe den Artikel nicht gelesen, sondern nur Dein Zitat.

Das wir das tun müssen, um den Klimawandel zu bremsen, ist völlig korrekt. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Betrachtungsweise. D.h. heißt aber nicht, dass das einzelwirtschaftlich ebenfalls sinnvoll ist, d.h., dass sich eine Wärmepumpe rechnet (oder die effektiven Mehrkosten für den Eigenheimbesitzer als „eigener Beitrag zum Klimaschutz“ tragbar ist).

Eine gute, marktorientierte und gesellschaftliche akzeptable Klimapolitik muss dafür Sorge tragen, dass die einzelwirtschaftlich sinnvolle Entscheidung dem gesamtgesellschaftliche Ziel dient. Das ist heute nicht immer der Fall. Auch, wenn immer wieder behauptet wird, Wärmepumpen ließen sich heute auch in uralte völlig unsanierten Häusern betreiben: Nun ja, laufen werden sie. Irgendwie. Aber meist nicht sehr effizient.

Ob es gesamtgesellschaftlich sinnvoll ist, so viel mehr Strom zu verbrauchen, in dem wir dem gesamten Bestand an Gebäuden mit schlechter Energieeffizienzklasse ohne jede weitere Dämmmaßnahmen eine (dann meist nicht sonderlich effizient laufende) Wärmepumpe verpassen, die dazu an den kalten Frosttagen alle den (noch viel ineffizienteren) Heizstab zuschalten müssen, wage ich zu bezweifeln. Dazu müssten wir erheblich mehr erneuerbare Stromerzeugungskapazitäten aufbauen. Volkswirtschaftlich wird es einen Trade-Off geben zwischen „Überkapazitäten errichten“ und „Gebäudebestand dämmen“. Letzteres wird die Gesellschaft (mit)bezahlen müssen.

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Der Tenhagen Artikel ist sehr gut. Jedoch ignoriert auch dieser Artikel leider eine Variable, die auch sonst etwas Stiefmütterlich behandelt wird.
Das Alter der Immobilieneigentümer!
Tenhagen weißt daraufhin, dass nicht alles in einem Schritt ausgeführt werden muss. Er schlägt zurecht einen Schritt für Schritt Plan vor, um das Ziel ein Haus mit 75 - 125 kWh/m²/a mit WP zu erreichen. In Abhängigkeit vom Startpunkt (Wärmebedarf der Immobilie, Heizungstyp, zur Verfügung stehende finanzielle Mittel) kann dieser Schritt für Schritt Plan 5 - 10 Jahre dauern, wobei die Energetische Sanierung der Immobile zu Anfang steht (sonst wird die WP zu große ausgelegt und damit deutlich teurer ist).
Das im Hinterkopf rechnen wir nun einmal den Break Even für das Investment aus. Das landet man häufig schnell bei 14 - 16 Jahren, wenn alles in einem Schritt ausgeführt wird.
Das heißt jedoch, dass ein Immobilieneigentümer, der den Schritt für Schritt Plan angehen möchte mit einem Break Even zwischen 19 - 26 Jahren rechnen muss.
Damit ist der Schritt für Schritt Plan für Leute über 55 Jahre ein sehr zweifelhaftes Geschäft. Ab 65 Jahren kompletter Unsinn aus wirtschaftlicher Perspektive.
Man könnte nun mit Immobilienwerterhaltung argumentieren, aber auch hier ist der Markt sehr schwierig einzuschätzen.

Darum finde ich den Ansatz des Schritt für Schritt Planes richtig (die Finanzierungskosten und Möglichkeiten sind übrigens auch nicht zu vernachlässigen in diesem Plan), aber das Alter sollte irgendwie anderes mit eingerechnet werden.

PS. Für PV Anlagen gilt das übrigens nicht. Die sind wirklich ein No Brainer, da Break Even zwischen 5-9 Jahren vorliegen. In Kombination mit E-Auto sogar 4-6 Jahre.

Es wird nicht immer wieder behauptet, es wurde immer wieder nachgewiesen. Ja, auch, dass sie effizient genug laufen und dass es sich lohnt.

Ich weiß nicht, warum hier jetzt zum x-ten Mal eine Generalkritik an Wärmepumpen wiederholt werden muss. Die von Dir angesprochenen Punkte - Effizienz im Altbau, Heizstab, Dämmung, Ausbaufähigkeit des Stromnetzes - haben wir hier im Forum schon zig mal diskutiert und waren eigentlich längst weiter. Aber ja, wir werden das Stromnetz ausbauen müssen, und ja, das ist technisch machbar.

Fossile Heizungen müssen langfristig alle weg, Punkt. Ich bin da emotionslos.

Der Vater des Thread-Erstellers nannte sachlich falsche Gründe, warum er Flüssiggas bevorzugt. Da kann ich nicht mit der Frage der einzelwirtschaftlichen Betrachtung anfangen - der Vater geht schlicht von falschen Grundannahmen aus und auf dieser Basis kann man keine sinnvolle Entscheidung treffen.

Ob man deren Fachwerkhaus nun mit Wärmepumpe heizen kann oder nicht, mögen die mit Hilfe von einem Energieberater besser selbst herausfinden.

Die meisten Eigentümer werden ja wohl Erben haben. Insofern dürfte der (Wert-)Erhalt der Immobilie für oft schon rein emotional eine Rolle spielen und auch ein wichtiges Thema zwischen Eigentümer und Erbe sein. Ich beobachte zum Beispiel durchaus, dass Eigentumshäuser/Höfe schon recht früh an den Erben „mit warmer Hand“ weitergegeben werden (weil der Erbe zum Beispiel eine Familie gründet) und dann eine Sanierung stattfindet.

Das sehe ich anders. Ich besitze Immobilien als Wertanlage und verfolge den Markt sowohl auf der Angebotsseite (zu welchen Preisen stehen die Immobilien im Internet), als auch die zugehörige mediale Berichterstattung. Es ist sehr eindeutig, dass Verkäufer für energetisch nicht sanierte Immobilien einen deutlichen Abschlag auf den Verkaufspreis hinnehmen müssen.

Das liegt auch nahe, da eine energetische Sanierung organisatorisch aufwändig ist (was nicht alle Käufer leisten wollen/können) und mit erheblichen Unsicherheiten daherkommt. Zum Beispiel kann man sich als Käufer nicht darauf verlassen, eine Immobilie umsaniert zu kaufen und dann in 5 Jahren (wenn wieder mehr Kapital vorhanden ist) innerhalb des bekannten Rechtsrahmens zu sanieren. In der Zwischenzeit ist es gut möglich, dass die gesetzlichen Vorgaben erheblich strenger werden, eine Sanierung also erheblich teurer.

Die sichere Bank ist also, ein energetisch saniertes Haus (insbesondere Heizung) zu kaufen, denn die werden für mindestens 30 Jahre Bestandsschutz haben.

Wer als Verkäufer das nötige Kapital und die organisatorische Kapazität hat, ein Haus auf einen aktuellen energetischen Stand zu bringen, der fährt damit meiner Ansicht nach immer besser als wenn man das Haus umsaniert verkauft.

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Was stimmt denn nun?

oder

Und:

wo, bitte, hast Du die gelesen? Ich, jedenfalls, habe meinen Beitrag so auf keinen Fall gemeint. Wie man das als „Generalkritik an der Wärmepumpe“ verstehen kann, entzieht sich mir völlig.

Was uns in der (dringend notwendigen!) Akzeptanz von Wärmepumpen nicht weiterbringt, sind immer wiederholte Behauptungen, dass Wärmepumpen in Gebäuden auch niedrigster Energieeffizient ohne weitere bauliche Maßnahmen gut und v.a. ökonomisch betrieben werden können. Da werden Sorgen und Befürchtungen mit einer Arroganz vom Tisch gewischt, die die Leute in Ecken treibt, wo wir sie eigentlich nicht haben wollen. Markige Sprüche wie „Fossile Heizungen müssen langfristig weg“ sind zwar unzweifelhaft richtig, aber helfen nicht weiter, Leute dort abzuholen, wo sie sind (egal, ob im Irrtum oder mit guten Gründen). Da kannst Du Deinen markigen Spruch gleich noch mit einem „Ob Du Dir das leisten kannst, ist mir sch… egal“ ergänzen.

Das ist eine korrekte Aussage.

Das ist kein markiger Spruch, sondern folgt zwingend aus der vorherigen Aussage.

Das sind markige Sprüche.