Fehlendes wirtschaftliches Grundverständnis?

Alle großen deutschen Hersteller fordern das. Zispe hat es schon vor 6 Monaten gefordert, Mercedes schlägt es auch für 2025 vor:

Renault fordert auch mehr Flexibilität:

https://www.reuters.com/business/autos-transportation/renault-ceo-says-sector-could-face-billions-fines-ev-sales-slow-2024-09-07/

Der einzige große Hersteller, der die Grenzwerte beibehalten will, ist Stellantis, unterstützt von den chinesischen Trojan Horses wie Volvo.

Stellantis ist auch der einzige, der vor allem auf Kleinwagen setzt und mit Leapmotor nun eine Partnerschaft hat um eine VW e-up Alternative auf den europäischen Markt zu bringen. Wenn die Politik nun einknickt, beweist sie, dass vorausschauendes investieren in Zukunft nicht belohnt wird.

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Prinzipiell kann das der Fall sein. Ein sinkender Gewinn könnte zu Unzufriedenheit unter den Aktionären führen, was sich wiederum in einem Kurssturz und der Forderung nach Sparmaßnahmen äußern könnte. Aber das ist auch wiederum nur eine mögliche wirtschaftliche Betrachtungsweise.

Hier ist es wichtig, das komplexe Verhältnis zwischen Unternehmensgewinnen, Aktionärsinteressen und langfristiger Unternehmensstrategie zu berücksichtigen. Ja, kurzfristige Gewinne sind für Aktionäre oft von großer Bedeutung, aber es investieren viele auch langfristig in Unternehmen. Es ist also auch gut möglich, dass es Aktionäre geben kann, die es vorziehen, dass VW strategisch in eine nachhaltigere, wettbewerbsfähigere Zukunft investiert, selbst wenn dies kurzfristige Gewinne schmälert. Das sind vermutlich nur nicht alles der aktuellen Anteilseigner, aber z.B. dem Land Niedersachsen sollte ein langfristiges Fortbestehen ein relevantes Ziel sein.

Unternehmen wie VW haben hier die Möglichkeit, ihre Aktionäre von der Notwendigkeit solcher Investitionen zu überzeugen. Gerade Unternehmen wie Tesla zeigen doch, dass es möglich ist mit einem auf E-Mobilität ausgerichteten Ziel eine positive Kursentwicklung zu haben.

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Na und? Nur weil es die fordern die sehenden Auges in dieses Problem gerannt sind soll man nachgeben? Das würde den Gesetzgeber unfassbar unglaubwürdig machen. Es war genug Zeit sich darauf einzustellen. Wer es nicht getan hat hat eben wie die meisten deutschen Autobauer ein mieserables und überbezahltes Management. Deswegen sollte auf keinen Fall etwas aufgeweicht werden.

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Hierzu übrigens noch eine Anmerkung: Strafen sind in der Körperschaft- und Gewerbesteuer (m.E. auch absolut richtigerweise!) eine nicht abziehbare Betriebsausgabe. Das heißt, VW zahlt im Verhältnis zu seinem dann niedrigeren Gewinn auch noch mehr Steuern.

Ich finde das absolut richtig, bitte versteht mich nicht falsch!! Man sollte nur wissen, dass das das Ergebnis dann noch einmal mehr belastet!

Ich bin mir nicht sicher ob das hier zutrifft, denn zumindest laut dem deutschen EU-Gesetzestext handelt es sich bei den Zahlungen für das Überschreiten der Flottengrenzwerte nicht um Strafen sondern um Abgaben.

Die Einnahmen aus der Emissionsüberschreitungsabgabe, die von Herstellern zu zahlen sind, die ihre jährlichen Zielvorgaben für die spezifischen Emissionen überschreiten, …

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