Fall Pelicot und Freispruch Christian B. Verdächtiger im Fall Maddie McCann

Ich fände es schön, wenn die Lage dieses Urteil und den Fall Pelicot mal als Anlass nehmen könnte, um zu diskutieren, ob es nicht grundsätzlich rechtlich einen anderen Umgang mit Sexualstraftätern geben müsste. Gerne als Interview mit einer Expertin.

Hier nur ein paar Gedankengänge dazu:
Was ich bei dem Fall Pelicot besonders interessant finde, ist, dass er zeigt, dass man, wenn man jede Tat ernsthaft ahndet, auch bei vermeintlich „harmlosen“ Taten wie fotografieren unter einen Rock, Sexualstraftäter stoppen kann.
Die meisten Täter beginnen ihre kriminelle Karriere ja nicht direkt mit einer Vergewaltigung. Es bräuchte so etwas wie eine europäische Datenbank, in denen Menschen aufgenommen werden, die in diesen Bereichen auffällig geworden sind, also zum Beispiel Stalker, Belästiger, etc.

Ich bin durchaus für das konsequente ahnden sexualisierter Gewalt und Belästigung. Aber was genau versprichst du dir von so einer europaweiten Datenbank? Alle nationalen Behörden haben schon entsprechende Register, aus denen sie sich gegenseitig Auskunft geben können.

Anstatt neuer Datenberge wären mehr Ressourcen zur Ermittlung und Verfolgung solcher Strafen und Investitionen in ein verändertes gesellschaftliches Bewusstsein wichtig. Daran scheitert momentan glaube ich die Prävention solcher Taten eher als an den Fehlen noch einer Datenbank.