Eurovision Song Contest - Deutschlands Pechsträhne

Das ist sehr richtig. Übrigens wurden ja als Folge der Ostblock - Nachbarschaftspunkte Debatte die Jurys wieder eingeführt, auch auf Betreiben Deutschlands.

Ich hab mich aus dem Abstimmungsteil und den Platzierungsdiskussionen eigentlich komplett verabschiedet und nutze den ESC mehr um für mich neue Musik zu finden die meine 12 Punkte bekommt ^^

Mein absolutes Highlight dieses Jahr war Vesna, die ja ansonsten auch beim Publikum abgeschmiert sind.
Auch toll Moldavien der von der Jury fasst nichts bekommen hat.

Ich bezweifle gar nicht, dass man es mit Englisch etwas leichter hat, als mit Deutsch. Aber wie gesagt, wenn wir eh jedes Jahr letzter werden, können wir auch einen deutschen Song hinschicken. Ich finde es wird viel zu viel Wert auf das Gewinnen gelegt. So relevant ist ein Sieg beim ESC doch gar nicht. Die meisten Sieger geraten doch eh sehr schnell wieder in Vergessenheit. Was den ESC besonders macht, ist, dass dort Leute aus ganz Europa zusammen kommen und gemeinsam bei diesem einen Event mitfiebern. Von daher kann man da auch ruhig mal Songs hinschicken, bei denen die Leute am Ende auch erkennen können, dass der Song aus Deutschland kam. Und wie gesagt, dass muss nicht jedes Jahr so sein, aber wenn man so alle 3 Jahre mal ein deutsches Lied hören könnte, wäre das nicht schlecht.

Ja ,weil Deutschland seit 2002 quasi nicht mehr mit einem deutschen Song angetreten ist, da kann man dann auch schlecht mit einem deutschen Song den ESC gewinnen :wink:
Und Österreich hatte in derselben Zeit auch nur 3 deutschsprachige Songs.

Vielleicht nehmen wir das als Wettbewerb viel zu ernst.
Einfach mal mit Spass und dem Ziel, Vorletzter zu werden, an die Sache herangehen…

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Och, am Tag nach dem ESC habe ich einen britischen Twitch-Streamer geschaut und der hat sich auch - fast resigniert - über den vorletzten Platz und die schlechten Platzierungen der letzten 20 Jahre (mit Ausnahme 2022) beklagt, und mit ihm große Teile des Chats. Die Franzosen sind auch die letzte Zeit häufiger mal in den 20er-Rängen gelandet, ich wette, da sieht es ähnlich aus, wenn man mal wieder in den 20er-Rängen landet…

Ich glaube, das hat was mit dem Selbstverständnis der Länder zu tun. Große Länder wie Deutschland, Frankreich und UK tun sich schwer damit, zu akzeptieren, dass kleine Länder wie Irland oder Schweden in der Regel so viel erfolgreicher sind. Die drei großen Volkswirtschaften im Euroraum sind es halt gewohnt, auf der Gewinnerseite zu stehen… und theoretisch müsste ein Land mit 60-84 Mio Einwohnern auch mehr „gute Songs“ produzieren als ein Land mit 5 oder 10 Mio Einwohnern.

Aber immer wenn es um das „Kreative“ geht, scheint Deutschland zu kranken. Egal ob im Film, bei Computerspielen oder bei Musik, gemessen an der Größe seiner Volkswirtschaft und Einwohnerzahl spielt Deutschland international eine deutlich geringere Rolle, als es sollte. Vielleicht sollten wir einfach mal stärker in die Förderung der Künste investieren, statt Urheberrechte mit dem Vorschlaghammer durchzusetzen, wovon i.d.R. nur etablierte Künstler profitieren.

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