Das ist kein Widerspruch zu meiner Aussage. Ich schreibe ja nicht wer die Diskussion startet. Ja Rechte und Konservative greifen solche Themen auch oft auf. Als Reaktion kommt dann aber auch immer eine Schar der Gegenseite, die dann dafür diskutiert. Und diese Diskussion wird dann meist immer größer und unsachlicher und wird der Bedeutung des eigentlich kleines Themas nicht mehr gerecht.
Den unpolitischen Medienkonsumenten interessiert aber nun echt nicht warum Gruppe y auffordert einen Künstler zu canceln oder den Rücktritt von Politiker z fordert. Es interessiert auch nicht wer den Stein des Anstoßes ins Rollen gebracht hat. Der unpolitische Medienkonsument ist hingegen genervt davon, dass wir (gemeint ist die Gesellschaft) schon wieder Kraft für einen solchen Streit aufwenden und Politiker sich dazu positionieren müssen, obwohl wir viel wichtigeres zu tun haben.
Wenn wir einen CO2 Preis in wirksamer Höhe beschlossen hätten, dann wären die Leute auch abgesprungen.
Wirksamer CO2 Preis heißt für mich: Auch der 80.000 brutto Mensch fährt ab sofort mit dem Fahrrad zur Arbeit, weil ihm das Auto zu teuer ist.
Selbst wenn man den Leuten, die dann in soziale Schieflage geraten das komplett ausgeglichen hätte, würden die Leute das nicht mittragen. Und warum: Weil Verhaltensänderung für’s Klima massiv abgelehnt wird.
Ich behaupte: Ob ich die Kurzstrecke durch Verbot oder durch Verteuerung verunmögliche, ist den Leuten in Wirklichkeit scheiß-egal. Solange ich sie verunmögliche, machen die nicht mit.