Erreichen einer breiten Zuhörerschaft

Hallo ihr beiden, ich verfolge „Die Lage der Nation“ seit Jahren regelmäßig und interessiert. Euer Expertise und Einschätzungen schätze ich sehr. Ich habe in letzter Zeit aber den Eindruck, dass ihr euch phasenweise zur sehr in (oftmals juristische) Details verzettelt, vielleicht etwas „getrieben durch die Kommentare der „Experten“ in den Foren, so wie beim Thema „Palästina in der letzten Folge. Für mich wird dann manchmal aus Hintergrundinformation Expertenwissen, mit dem ich wenig anfangen kann und mich dann ausklinke. Paradox wird das Ganze dann für mich im Zusammenhang mit eurer zu Beginn der Folge platzierten Aufforderung, Menschen, die in privaten Gruppen Hasskommentare verbreiten, das Hören „ Der Lage“ zu empfehlen. Wenn ich mir vorstelle, man würde dem besagten Kumpel aus der Handball-Gruppe empfehlen, „Die Lage“ 384 zu hören und der würde dann über 10-15 Minuten eure verwaltungs- und strafrechtlichen Ausführungen zum Roten Palästinenser-Dreieck und dem Satz „From the River to the Sea“ hören, dann bin ich mir sicher, dass der nicht so lange „bei der Stange“ bleibt, bis Informationen folgen, die seine abstrusen Ansichten ins Wanken bringen könnten. Wenn ihr wirklich Leute mit etwas einfacher gestrickter Sicht auf die Gesellschaft mitnehmen wollt, dann solltet ihr eure Informationen auch so aufbereiten, dass ihr sie auch erreicht und nicht nur die „Spezis“ in den Foren. In dem Sinne wäre manchmal etwas weniger Mehr! Beste Grüße Bodo

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Dazu kommt, dass die früher sehr klar vorgenommene Trennung von Information und Meinung zunehmend verloren geht und Information und Meinung zunehmend ineinander verschwimmen.

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Die Kombination aus juristischer Expertise und gesellschaftlich-politischer Analyse ist genau der Grund, weshalb ich diesem Podcast folge.

Recht ist ein so wichtiger Faktor in Politik und eine juristische Argumentation Bedarf Wissen und Übung, die ich nicht habe. Daher schätze ich sehr, wenn mir Menschen mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung erklären, wie man ausgehend von unserem Recht auf ein bestimmtes Thema schauen kann.

Es gibt so wenige Podcasts, die ihrer Zuhörerschaft etwas zutrauen. Das zeichnet die Lage m.M. nach im großen Meer von Podcasts aus. Warum sollte die Lage dieses Alleinstellungsmerkmal aufgeben?

Ich habe durchaus meine Reibungspunkte an der Lage, aber in diesem Punkt bin ich tatsächlich konservativ und hoffe, dass die Lage bleibt wie sie ist.

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Das ist auch ein Punkt, der mir schon seit einer Weile auffällt und den ich wirklich sehr schade finde. Ich stimme meistens mit der Meinung der beiden überein, trotzdem glaube ich, dass diese Entwicklung keine gute ist.

Vor ein paar Jahren habe ich die Lage einem Bekannten empfohlen, der eher im liberalen Lager einzuordnen ist. Er ist seitdem Hörer der Sendung, aber ich bin mir nicht sicher, ob das heute genauso ablaufen würde, wenn ich sie ihm jetzt erst neu empfehlen würde.

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