Habe es jetzt so verstanden, dass das Mittel der Wahl eine DCWallbox ist. Habe mal im Netz gesucht und nicht viel gefunden. Da scheint es für den Hausgebrauch nichts zu geben.
Der Weg über die PLC Wallboxen scheint mir wieder kompliziert und wenig sinnvoll.
Was also tun?
Und Danke natürlich für die umfangreichen Erläuterungen!
Das ist die Preisfrage…
Als wären diese Unterschiede nicht schon wild genug kommt es ja auch auf den Autohersteller an, welches Bidirektionale Ladeart der in seine Autos einbauen will. Nur weil ein Auto DC Laden kann heißt es nicht, dass das auch an einer DC-Wallbox entladen kann.
Softwareanpassungen wird es auf jeden Fall brauchen, immerhin mittlerweile schon Over-The-Air möglich.
Leider ist der Markt sowohl für AC-PLC Wallboxen als auch für DC Wallboxen sehr klein. Habe zu letzteren einen Beitrag von EON gefunden:
Alle hier genannten Modelle liegen bei etwa 10.000€. Je nach zuhause vorhandenem Wechselrichter lassen die sich aber relativ leicht ins System integrieren.
Bei den AC-PLC Wallboxen kommt man auf 2000-4000€ kosten, plus die Installation des Hausstrommanagers. Der liegt auch nochmal bei 2000-3000€, bei PV-Anlagen mit Wechselrichter ist der ja bereits integriert. Theoretisch geht also auch PLC Wallbox mit PV-Anlage, da muss man aber sehen ob die Wallbox mit dem Wechselrichter kommunizieren kann.
Ich würde hier tatsächlich noch etwas abwarten, einfach um zu sehen in welche Richtung sich das auf allen Seiten entwickelt.
Wichtig war mir nur das ganze mal etwas genauer aufzudröseln, damit man nicht dem Irrglauben zum Opfer fällt, dass mit den gerade erscheinenden BiDi-Ladelösungen schon alles da ist was man so braucht. Es sind noch einige Fragen zu klären.
Aus technischer Sicht wird es auf DC-Wallboxen hinaus laufen.
Das kann ich nachvollziehen. Die gleiche Anforderung würde dann ja auch für Wallboxen im öffentlichen Raum oder bei Firmen gelten. Die nutzen auch alle AC oder? Bis auf die Schnellader.
Als Nichtfachmann an Strom rumzubasteln ist grundsätzlich keine gute Idee.
Bei der Thematik zeigt sich auch dass es mit oberflächlichem Wissen nicht getan ist.
Exakt, und weil die DC-Schnelllader die Technik, sprich die Zellchemie stärker belasten, wird sich beides parallel entwickeln. Wobei die DC Ladung eigentlich wirklich nur auf Langstrecke genutzt wird, zumindest derzeit. Ein Blick nach Japan könnte helfen: Der Leaf ist dort ja zehn Jahre in Betrieb mit AC und CHAdeMO (japanischer Standardstecker) welche grds. V2Grid können und dafür bereits entwickelt wurden.
Das ist ein kürzlich von Prof. Fichtner kritisierter Punkt: Die Regierung in China hat Technologie- Sicherheit geschaffen mit dem Commitment zur E- Mobilität. Wir in der EU hingegen drehen uns im Kreis um „angeblich sparsame“ Verbrenner, Wasserstoff-Geblubber und bei den E -Autos mit den Ladestandards.
Wobei sich im DC Bereich ganz klar CCS durchgesetzt hat.
Für mich spricht aber grds. nichts dagegen das beide Standards netzdienlich werden, außer gesetzliche Regelungslücken.
Ich habe E3DC dazu auch bereits einmal angeschrieben, warum es nicht gehen sollte über die AC Wallboxen einfach zurück einzuspeisen ins Hausnetz… Die haben sich da aber sehr bedeckt gehalten, Dr. Piepenbrink (deren Chef und E Ing ) hat ja sogar ein Paten, das schon 10 Jahre alt ist, technisch kann es da keine Hürden geben.
Es wäre nur maximal dämlich DC-Strom aus der Batterie in AC zu wandeln und dann wieder in seine DC-Batterie einzuspeichern - überall Wandlungsverluste. Wenn ich aber mein Auto als erweiterten Akkupack des E3DC Heimkraftwerkes konfigurieren könnte, dann könnte ich sobald der E3DC Akku leer ist sofort vom Auto AC Strom nehmen…
Ich denke das muss genau durchdacht werden
Rechtlich, auch patentrechtlich
Scaling zechnisch
weltweites Geschäftspotential
EVU/VNB
Politisch
Das sollte ja dann ein Standard sein, der 100 Jahre im europäischen Verbundnetz stabil hält und läuft, Schnellschüsse sind da sicher fehl am Platz.
A) ist das kein Gebastel, sondern out of the Box bei zwei am Markt verfügbaren Elektroautos kostenfrei mit dabei! → Leider keine Deutschen Fabrikate.
B) Genau deshalb sollte das auch aus diesem Thread raus, weil das auch ein ganz anderes Thema ist.
Für EndanwenderInnen ist es nicht mehr als ein paar Stecker und Adapter richtig zusammenzustecken, alles abgesichert damit nichts passiert.
Guck mal hier, du könntest diese Verbindung → einfach in deine Außensteckdose vor deinem Haus stecken und würdest damit saldierten Strom in deiner Haus haben.
Darum geht es gar nicht. Die meiste Zeit stehen die Autos herum, da braucht es keine Schnelladung. DC hat aber jede Menge anderer Vorteile wie Lukas beschrieben hat. Und die Kombi mit PV ist auch für Firmen attraktiv.
Stimmt in der Praxis, aber nicht die DC-Technik an sich ist daran Schuld, sondern das Schnelladen. Mit einem ausreichend großen Onboard-Gleichrichter könnte man dieses Schnelladen auch mit AC hinbekommen, wie gesagt, nur als Hinweis am Rande.
Trotzdem danke dafür Mehr über ein Thema wissen schadet nie.
So lange die Kosten zu hoch (wie in 09/22) sind, warten wir ab. Einen Wechselrichter braucht es so oder so an einer Stelle im lokalen Stromnetz. 99% der Geräte sprechen Wechselstrom=AC
nur mehrfachwandlungen sollten vermieden werden
Der Punkt ist, PV und E-Auto machen immer Sinn, denn Sonnenstrom vom eigenen Dach ins Auto ist immer eine gute Idee. Ich frage mich schon, wieso die H2-Verfechter das nicht verstehen wollen, dass ihr Wasserstoff eher nicht vom Dach kommt bzw. wenn, dann nur zu deutlich höheren Kosten.
Genau das geht eben nicht, das ist ja das Problem. Die aktuelle V2L (Vehicle to Load) Lösung von Hyundai und Kia (gleiche technische Plattform) kann wie im Bild erkennbar einfach eine Last bis 3kW versorgen.
Dabei handelt es sich allerdings um eine sog. Insellösung. Weder das Fahrzeug noch die Last haben Kontakt zum Stromnetz. Das bedeutet, dass das Fahrzeug die Last nicht synchron zum Netz betreibt. Klar wird die Last auch mit 230V und 50Hz betrieben, aber eben nicht synchronisiert.
Heißt also wenn du so einen Stecker (den du sowieso nicht bauen solltest, weil du dann stromführende Steckerpins hast, die einen Lebensgefährlichen Stromschlag ermöglichen) in die Haushaltssteckdose steckst, knallt es einmal und dann ist’s dunkel. Sowohl das Haus als auch das Auto. Aufs bestehende Stromnetz aufsynchronisieren können bisherige Bidirektionale AC Ladelösungen nicht. Das lässt sich ggf. per Update beheben, geht aktuell aber nicht.
EDIT: Laden kann man über diesen Anschluss dann auch nicht, da es sich um eine „Mode 1“ Ladeverbindung handelt. Also eine ungesicherte und nicht von einer ICCB überwachte Kabelstrecke. Viele Hersteller verhindern solche Ladevorgänge softwareseitig.
Damit ist es dann gänzlich ungeeignet für intelligentes Laden.
Die oben beschriebene Problematik, dass man dann noch nicht mal netzdienlich entladen/Laden kann, sondern nur Strom ins Haus drückt, bleibt.
Völlig korrekt. Bei DC-Wallboxen redet man von 11-22kW Leistung, also nicht mehr als bei AC-Wallboxen auch. Darüber hinaus bräuchte man auch riesige Wandler, die niemand in der Garage haben will.
@ExMod
Kannst du das Thema hier man aufteilen und hier nur einen Link zum neuen Thread hinterlassen? Wie @unkreativ schon sagte geht das hier schon sehr ins Detail.
Ich war schon dabei, aber die Beiträge sind jetzt so verwoben, dass es unter Zeitdruck schwierig ist, den Schnitt zu finden. Macht bitte einen Vorschlag, ich setze ihn gerne um
Das ist der Punkt, wenn ich aber nicht mehr als 3 KW brauche und mein Haus trenne dann gehts schon…
aber Ich denke für 99% der Leser und Forenmitglieder bleibt nur Warten auf die große Industrie… da geb ich dir Recht.
Und gut das wir hier alle so Spezalisten sind… Ich würde sagen ich werde mein Auto Abo ändern…
Insbesondere weil Volvo = Geely = mein Investment mal wieder alles kann während wir hier in der EU im Kreis uns drehen und versuchen unseren eigenen Schwanz zu fangen wie so ein Hündchen…
Gleichstrom Wechselstrom Autark als Insel oder ins Stromnetz rein alles ist ab werk on board möglich und nur durch gesetzliche Regelungen limitiert…
und dann hier wieder einen Gegenmeinung
aber noch viel interessanter eine inkrementelle Verbesserung für Diesel Buse, Entlastung der Lichtmaschine:
Habe gerade gesehen, dass sich die Leopoldina ausführlich mit dem (eigentlichen) Thema dieses Threads beschäftigt hat [1]. Das wäre doch mal eine solide und unabhängige wissenschaftliche Grundlage für die Diskussion. Ich habe noch nicht viel davon lesen können. Vielleicht komme ich in den nächsten Tagen dazu. Bzw. falls jemand gerne schon was dazu schreiben möchte natürlich immer gerne. Einen Absatz zum grundsätzlichen Umgang mit der Diskussion fand ich allerdings schon zitierendswert:
„In der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion wird häufig die Annahme beziehungsweise Hoffnung geäußert, dass ein dezentrales System einen kleineren, bürgernäheren Ausbau der erneuerbaren Energien ermöglicht und den Bedarf des Netzausbaus, insbesondere auf Übertragungsnetzebene, reduziert. Folglich wird Dezentralität positiv konnotiert und dezentrale Lösungen werden häufig als zu bevorzugende Ausbauoption kommuniziert. Die in dieser Publikation vorgenommene Auswertung der Szenarien aus verschiedenen Studien zeigt hingegen, dass sich zentrale und dezentrale Szenarien
hinsichtlich des Netzausbaus auf lange Sicht kaum unterscheiden. Zudem wird die Diskussion häufig von dem Narrativ getragen, dass „dezentral“ für erneuerbare und damit „saubere“ Technologien steht, „zentral“ hingegen für fossile und nukleare Energieträger, die es zu ersetzen gilt. Während dies für die ersten Jahrzehnte der Energiewende zutraf, planen heute auch große Energieversorgungsunternehmen große Windparks und PV-Anlagen und werden so zu Akteuren der Energiewende. Fragen der Akzeptabilität liegen zentrale Normen und Werte zugrunde, die nach allgemeiner Auffassung für einen Rechtsstaat, der seinen Bürgerinnen und Bürgern freie Entfaltung ermöglicht, als Standards gelten. Neben dem übergeordneten Kriterium der sozialen Gerechtigkeit gehören dazu ökonomische und politische Partizipation, Transparenz, Erhalt der Biodiversität und Beheimatung von Menschen in den jeweiligen Kulturlandschaften (siehe Box „Ethische Kriterien“). Es geht nicht zuletzt um die gesamtgesellschaftliche Frage, wie diese zentralen ethischen Werte durch die Transformation des Energiesystems hindurch beibehalten oder sogar gestärkt werden können. Wendet man die genannten Kriterien auf zentrale und dezentrale Technologien und Systeme an, so zeigt sich, dass nicht per se zentrale oder dezentrale Ansätze überlegen sind. Vielmehr ist die Bewertung – wie im Folgenden gezeigt wird – von den konkreten Technologien (Windenergie, Photovoltaik, Stromnetze) abhängig. Basierend auf der gesellschaftlichen Bewertung gibt es daher keinen Grund, eine zentralere oder eine dezentralere Ausgestaltung des Energiesystems generell zu bevorzugen.“
Naja, das Wind- und PV-Erzeugung nur dezentral und verteilt geht, das liegt ja auf der Hand.
Die Frage ist wohl eher die Speicherung der Energie. Und da würde ich sagen brauchen wir große Power-to-Gas-Speicher und das macht nur zentral Sinn. So wie auch die heutige Erdgasspeicher-Infrastruktur aufgestellt ist.
Ob das Ganze in die Hand weniger großer Firmen gehört, als Genossenschaft betrieben werden sollte oder in Staatshand ist, das wird man sehen.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Gibt ja auch große Wind- und Solarparks (steht ja auch oben). Die sind halt in der Gesamtleistung nicht so groß wie ein AKW aber definitiv zentral. Ich glaube auch hier braucht es beides.
Die brauchen wir, aber machen vielleicht auch mittelgroße (z.B. für Unternehmen etc Sinn)?
Und dann gibt es ja auch jede Menge Bedarf an Kurzzeitspeichern. Wie sieht hier die optimale Lösung bzgl. zentral vs. dezentral aus?
Jep. Aber ich glaube die wichtige o.g. Aussage ist, dass das nicht notwendigerweise fest mit einer zentralen oder dezentralen Struktur verbunden zu sein scheint. Wie gesagt für belastbare Details müsste ich mich erstmal einlesen …
Siehst du da wirklich einen Bedarf? Die Verbrauchsschwankungen heute bekommen wir ja auch mit Kraftwerken und unseren heutigen zentralen Speichern ausgeglichen.
Ich meine, ich sehe auch, dass man über die Vewendung von z.B. E-Autos als Zwischenpeicher nachdenken kann aber zwingend für notwendig von technischer Seite her, sind sie glaube ich nicht.