Energieverbrauch weltweit kann weitgehend reduziert

Hier ein Paper was beschreibt wie man gute Lebensumstände (DLE = Decent Living Energy) für die ganze Welt erreichen kann und gleichzeitig den Energieverbrauch zurück auf der Ebene von 1960 bringen kann.

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Als Single hätte man nach Tabelle 2 in dem Paper

  • 15 m² Wohnraum, davon 10 m" für sich und 5 m² Anteil an Gemeinschaftsräumen
  • 1/4 Kühlschrank
  • 1/4 Herd
  • etwa 1 Waschmaschinenladung (6,7 kg) im Monat
  • 1 Telefon alle 10 Jahre
  • 1/4 Laptop
  • 5000–15,000 km Fahrstrecke pro Jahr
  • Bildung im Alter von 5 bis 19 Jahren

Das würde ich nicht als „gut“ bezeichnen.

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Naja das mit der Waschmaschinenladung klingt wirklich knapp und meinen Laptop würde ich eher nicht teilen wollen.
Aber du hast sicher eine gut Erklärung parat was in der Liste aus deiner Sicht zu „gut“ fehlt.

Es ist besser als tot zu sein.

Worüber diskutieren wir? Die oben geschilderten Lebensumstände (die wahrscheinlich noch unter jenen eines norwegischen Strafgefangenen liegen) werden die meisten Menschen als prekär empfinden.

Das sind derartige Extrempositionen, die nur innerhalb einer bestimmten Bubble überhaupt diskutiert werden.

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Naja, mein Leben Lang in einem kleinen Zimmer einer 4er WG Leben oder mit zwei Kindern auf 60 m2 ist schon sehr bescheiden.
Mir ist bewusst, dass außerhalb von Industrieländern die Menschen auf noch weniger Platz leben. Und ich finde auch nicht, dass man p.P. Über 40 m2 braucht. Das ist glaube ich der Schnitt in Deutschland.
Aber meines Empfinden nach müsste der Standard dann für alle etwas höher sein und es wird mehr Energie benötigt. Oder man spart an anderer Stelle ein, muss ich mir mal genauer angucken

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Also in Deutschland liegt die Mindestgröße einer Zelle bei 9m².

Norwegen darfst du gerne selber recherchieren, du hast das schließlich angebracht.

Ansonsten ist das jetzt nicht unbedingt als Extremposition zu bewerten, es ist ja erstmal nur die Grundlage für die Berechnung des Szenarios.

Und worüber wir diskutieren (hier eigentlich gar nicht @the_mod ) ist wieviel wir uns leisten können und was man für „gut“ befindet.

Ja, aber: Die Grundannahmen dieses Szenarios sind derart realitätsfremd (und eben extrem), dass es mMn die Diskussion nicht sinnvoll erweitert. Die politische Forderung nach einer derart extremen Herabsetzung des Lebensstandards würde zu einer breiten, vermutlich sogar undifferenzierten Ablehnung von Klimamaßnahmen führen.

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Mit dem Vergleichsmaßstab wirst du wahrscheinlich nicht viele Unterstützer finden. Schließlich gibt es doch recht viele noch deutlich mehr einschränkende und von Perspektivlosigkeit geprägte Lebensumstände (z.B. Rohingya-Flüchtlingscamps oder russisches Straflager), die von denjenigen, die sie durchleben, zum Großteil dennoch als „besser als tot zu sein“ betrachtet werden.

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Jup, alle Tiny House Besitzer sind Extremisten und Weltfremd ^^
Dazu dann noch diejenigen die Ganzjährig in einer Gartenlaube wohnen …

Die angenommenen 15m² dürften reine Wohnfläche ohne Bad und Küche sein.

Heißt z.B. bei einem zwei Personen Haushalt ein Schlafzimmer mit 10²m und eine Wohnstube mit 20 m²

Da geht schon was. (Unsere erste Wohnung hatte etwa die Maße)

Was ich eher bezeichnend finde ist, dass du dich zwar über die Annahmen beschwerst, aber mit keinem Wort erwähnst, was du als „notwendig“ und „gut“ erachtest.
Reden wir also von 20m² pro Person oder fängst du unter 50 m² gar nicht erst an zu denken?

Es gibt aber keine politische Forderung, du kämpfst also gegen Strohmänner ohne auch nur im Ansatz eine andere Liste vorzustellen.

Macht den Eindruck von dagegen sein um des dagegen sein Willens, Alternativ Präsentation des Standpunkts dass du nicht bereit bist auf irgendwas zu verzichten auch wenn draußen Weltuntergang sein sollte.

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Ich denke als Single/Student lebend in einer Großstadt derzeit ist man davon nicht sehr weit entfernt.

Das ist nicht für den fetten Lebensstandard von Deutschland gedacht. Leute hier sind global gesehen eine extreme Minderheit und die meisten werden in den nächsten Jahrzehnten sowieso sterben.

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Und Migration gibt es nicht und wir bauen dann alle großen Wohnungen zurück, ohne Emissionen zu erzeugen?

Gegenposition: https://thehill.com/opinion/energy-environment/3539703-no-miracle-tech-needed-how-to-switch-to-renewables-now-and-lower-costs-doing-it/

Kurzfassung: wir können die ganze Welt mit erneuerbaren Energien versorgen und brauchen dann auch weniger Energie, weil die wesentlich effizienter sind.

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Danke für diese Überspitzung. Wenn dem so ist, eine andere Überspitzung: Können wir das Problem dann nicht eh unberührt den anderen überlassen?

Manche in der bubble ziehen es auch durch:

Beim suchen stieß ich auf diesen Bericht:

Demnach stehen jeder Person 10qm Wohnfläche mindestens zu.

Nachtrag: Grundsätzlich halte ich den Schritt zu Gemeinschaftsräumen überlegenswert. Die erfordern natürlich, dass Leute fremdes Eigentum wieder besser achten. Aber dann können sie Ressourcen besser aufteilen und, da sie ja von vielen genutzt werden, hochwertiger ausgestattet werden.

Ich sehe die Liste als Szenario die mir zeigt wie weit wir mit dem was WIR als Standart empfinden von einer gewissen Nachhaltigkeit entfernt sind, als Grundlage für eine „Vorurteilsoffene Diskussion“.
Ausserdem zeigt die Aufstellung dass wir:

  • zu mehr Langlebigkeit von unseren elektronischen Geräten kommen müssen.
  • unseren Konsum hinterfragen müssen
  • die Waschmaschinenladung habe ich alleine mit meiner Arbeitskleidung schon pro Woche.
  • Meine Wohnung hat eine Nutzfläche von 72qm. Heute leben wir hier zu zweit. Früher haben wir hier als 4 köpfige Familie gelebt.
  • vor allem zeigt sich wie hoch die Kluft ist wenn der Rest der Welt unseren jetzigen Lebensstandard erreichen will.

Vor allem werden die Leute sterben die noch mit einem niedrigeren Standart aufgewachsen sind. Die, die heute junge Erwachsene sind haben dagegen von Grund auf einen höheren Lebensstandard gelebt, den sie versuchen werden zu halten.
Von daher wird sich dieses Problem bei uns so nicht lösen.

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Weisst du was ich bei deinen Posts und Meinungen und verlinkten Studien empfinde?

Digitale Desinformation und Demotivation.

Die SDG sehen den Klimaschutz bzw Menschenschutz auf Platz 13!

https://presseportal.zdf.de/pressemitteilung/zdf-frontal-digitale-soeldner-uncovered-weltweite-recherche

https://www.zeit.de/digital/internet/2021-10/digitale-reizueberflutung-konzentration-aufmerksamkeitsprobleme-tipps-social-media-internet

" Wiederkehrende Muster: Fakten verdrehen, ablenken und verunsichern

Die russische Desinformation"

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/umgang-mit-desinformation/desinformation-als-waffe-2167604

Doc Schwurbel

Ich denke das Problem geht von dir selbst aus. Nomen est omen.

[Und dann folgte noch einen Haufen Links wo ich keinerlei Zusammenhang erkennen kann. Wie meldet man sowas?]