Hi zusammen,
natürlich ist es aktuell sehr wichtig, darüber zu diskutieren, wie wir besonders betroffene private Haushalte und die Industrie vor dem Hintergrund der stark steigenden Strompreise sofort und wirksam entlasten können.
In unserem Fraunhofer Institutsteil für Wirtschaftsinformatik haben wir uns aber besonders auch der Frage gewidmet, was wir aus der Krise lernen können und wie sich Regulierung und Marktdesign weiterentwickeln müssen, um resilienter Situationen wie dieser gegenüber zu sein.
Dazu haben wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts SynErgie (https://synergie-projekt.de/) heute eine Stellungnahme veröffentlicht:
Stellungnahme: Europäische Energiekrise und dringend benötigte Strommarktreformen – SynErgie
Ich würde mich sehr freuen, wenn das Thema „Was können wir aus der Krise lernen und wie können wir in Deutschland (und ggf. sogar Europa) unser Energie- und Stromsystem resilienter aufstellen“ auch mal im Podcast besprochen wird.
Spannende Stellschrauben für eine erhöhte Resilienz, die wir in unserem Projekt sehen, sind:
- Förderung einer flexiblen Stromnachfrage besonders bei der Industrie, um das volatile EE Angebot noch besser nutzen zu können (für deren Einsatz gibt es leider noch sehr viele regulatorische Hürden, wie wir auch in der Stellungnahme beschreiben)
- Passend zu einem lokal abhängigen Stromangebot (durch Ausbau der EE) auch lokal abhängige Strompreise, um noch gezieltere Investitionsanreize setzen zu können, Netzkapazitäten in den Preisen zu berücksichtigen und EE effizienter nutzen zu können.