Elektro-Ladesäulen

In dem Buch wird dargestellt, dass zu wenig Elektro-Ladesäulen geplant seien. Dieser Artikel stellt dar, dass u.a. wegen besserer Ladetechnologie deutlich weniger Ladesäulen pro E-Auto benötigt werden, als vor ein paar Jahren angenommen: Einbruch bei Neuzulassungen von E-Autos: Viel zu viele Ladesäulen - taz.de

Wie passt das zusammen?

Der Unterschied dürfte der zeitliche Horizont sein und die Begründung.

Wenn jetzt weniger Leute ein E-Auto kaufen weil die Förderung ausgesetzt, die Preise höher und das Einkommen gelitten hat, könnte man argumentieren Säulen zu bauen ist eine Verschwendung und lohnt nicht.

Andersrum muss man sagen, sich ein E-Auto zu kaufen ist auch etwas Psychologie.
Wenn ich mir Sorgen machen muss dass ich es nirgendwo aufladen kann, werde ich eher davon Abstand nehmen. Aber erst wenn viele Leute E-Autos kaufen werden sie günstiger und die Infrastruktur ausgebaut sowie an Verbesserungen in Lade und Akkutechnik geforscht.

Man hat hier 2 Seiten eines Henne-Ei-Problems.
Die einen gucken kurzfristig auf den Geldbeutel und die andere Seite denkt sich: Für die Zukunft muss man vorbereitet sein.

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Ich beziehe mich auf Seite 26 des Buches ‚Baustellen der Nation‘.
Zitat: …,die das Auto nachts entspannt lädt - womöglich mit Sonnenstrom vom eigenen Dach.
Es ist bekannt, dass eine Solaranlage nachts keinen Strom erzeugt. Zudem ist der Akku der reinen E-Autos bei weitem größer als die Pufferbatterie im Keller.
Fazit: Solche Nebensätze sind einfach unsinnig.

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Wer tagsüber unterwegs ist wird nicht unbedingt so viel Strom verfahren dass ein Pufferspeicher nachts es nicht wieder nachfüllen kann.
Aber Haarspalterei bringt nichts :slight_smile:

Ich stimme deiner Kritik insofern zu, als dass ich zugestehe, dass der zitierte Satz zusätzliche Information benötigt, um Sinn zu ergeben. Bedeutet: Er kann natürlich falsch verstanden werden oder Ziel von Nitpicking werden. Aber eigentlich wird jedem verständigen Leser deutlich, was gemeint wird.

Selbstverständlich ist ein Stromspeicher nötig, um das eKFZ über Nacht mit Solarstrom zu laden. Deine Anmerkung, dass die Akkus von E-Autos größer seien als die Pufferbatterien, ist zwar in der Regel richtig, aber bei der täglichen Verwendung sollte man eben nicht davon ausgehen, dass das Auto stets mit 1% Restbatterie zu Hause ankommt. Im Gegenteil, die durchschnittliche Pendelstrecke in Deutschland sind etwa 17 km, mit ein paar Umwegen für’s Einkaufen und co. werden da kaum mehr als 6-7 kWh am Tag verbraucht - eine Menge, die sich selbst mit einem verhältnismäßig kleinen Speicher an sonnigen Tagen sammeln lässt. In diesem Sinne ist es für den Durchschnittsanwender durchaus möglich, das e-KFZ über Nacht zumindest teilweise mit Solarstrom zu laden, wenn er die Investition in eine Speicherbatterie nicht scheut. Wer täglich tatsächlich die ganze E-Auto-Batterie leer fährt wird das natürlich nicht schaffen, ebenso wird das im Winter vermutlich nicht funktionieren, weil die PV Anlage nicht genug Leistung bringt. Aber darum geht es letztlich ja nicht.

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