Einbau neuer Öl- und Gasheizungen soll ab 2024 verboten werden

Luft-Wasser Wärmepumpe zur Innenaufstellung. Zu- und Abluft über Kellerlichtschächte. Kein Palaver mit den Nachbarn wegen Schall.

Hab ich schon mehrfach gemacht.

Z.B. Stiebel: WPL 24 I compact duo Set 2 Luft-Wasser-Wärmepumpen von STIEBEL ELTRON

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Wärmepumpen sind bereits im jetzigen Strommix „nachhaltig“ und werden es mit jedem zugebauten Windrad und PV mehr. Heizungen halten 20 Jahre. 2045 ist Klimaneutralität angesagt. Heisst 2025 ist Ende mit neuen fossilen Heizungen. Was ist daran nicht schlüssig bzw. Nicht zu verstehen.

Schau Dir das „Osterpaket“ an, damit du siehst, wo die Hemmnisse abgebaut werden.

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O.O die hier:

Schreiben von 50-60€ /Meter

Flachkollektoren sind noch günstiger.

Selber Link:

"Für moderne Familienhäuser sollten Verbraucher eine Fläche von etwa 300 bis 350 Quadratmetern erwarten. Die Erdwärme Kosten von Flachkollektoren betragen etwa 10-15 € pro Quadratmeter. "

Beziehen die die Preise für Geräte mit ein? Meine LWWP kostet ja schon wesentlich mehr als die in deinem Link angegebenen Werte.

Und hier finde ich auch eher 25.000€ als Orientierungswert.

Für eine Erdwärmepumpe mit Sonde fallen durchschnittliche Kosten in Höhe von 32.000 Euro an, für eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor dagegen Kosten von rund 25.000 Euro. Mit der Förderung für Wärmepumpen lassen sich die Kosten deutlich senken.

Erdwärmepumpe - alles zu Voraussetzungen, Funktion und Kosten - ENERGIE-FACHBERATER.

Sie haben nichts davon geschrieben und da sie Preise für den Quadratmeter bzw. den Meter schreiben gehe ich auch nicht davon aus.

Ich hatte aber auch deine 25 - 30.000 € nicht als Komplettpreis aufgefasst, sondern als Preis für die Flächenkollektoren.

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  1. Der BAFA-Sanierungsplan für mein 95 gebautes RMH weißt Investitionskosten von über 250.000 € aus, um auf einen „modernen“ Stand zu kommen. Und das Haus was damals hochwertig gebaut worden. Das kann sich der Durchschnittsbürger nicht mal so eben leisten.
  2. Welches RMH hat denn bitte 300 qm Grund, auf dem solche Flachkollektoren gebaut werden können? Ein typisches Reihenhaus hat irgendwas zwischen 200 - 300 qm Grund - und auf 2/3tel steht das Haus & die Garage. Da bleiben zwischen 50 und 100 qm Garten, in dem die Kollektoren verbaut werden könne.

Das ist alles ziemlicher Blödsinn.

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Oder Grabenkollektoren

„Für ein typisches Einfamilienhaus müssen Verbraucher eine Grabenlänge von ungefähr 80 bis 100 Metern einplanen; die Grabenlänge kann aber auch auf mehrere Gräben verteilt werden. Die Erdwärme Kosten für Grabenkollektoren liegen zwischen 30 bis 40 € pro Quadratmeter, insgesamt also zwischen 2.400 und 4.000 Euro.“

Sicher, deswegen wird’s auch angeboten und gebaut, weil es solch wahnsinniger Blödsinn ist…

Was wollen die denn alles machen?

Und mein in den 70ern gebautes Haus braucht auch einiges an Investition um auf einen modernen Stand zu kommen, trotzdem wird es bereits seit damals mit direkt Strom geheizt und später kam noch eine Luft-Luft Wärmepumpe dazu um das Ganze etwas effektiver zu gestalten.

Ja genau, aber mit enormen Kosten. Hinzu kommt, dass es Lieferprobleme gibt und zu wenig Fachkräfte. Ein Verbot für Neubauten macht absolut Sinn, bei Bestand halte ich es bei den jetzigen Gegebenheiten für absolut falsch. Wenn im Winter 2024 meine Gastherme kaputt geht und der Umbau mit Lieferzeit auf Wärmepumpe mindestens 3 Monate dauert, soll ich dann solange mit meinem Kind frieren?

Und die zu hohen Kosten sind da nicht mal beachtet.

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Dann solltest du auch nicht auf diese Gelegenheit warten.
Die Herausforderung ist sicher die Frage, wie es finanziert werden kann. Das st doch aber nur eine Hürde, kein Gamestopper

Genau das ist der nächste Punkt. Es wäre schön es gäbe hier Pläne dies bezahlbar zu machen. Stand jetzt sorgt es dafür, dass Vermögen weiter höchstens im oberen Drittel verbleibt und alle darunter zurückgelassen werden. Den Grünen fehlt weiterhin die soziale Komponente, wie beim zweckentfremdeten Klimageld.

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Natürlich nicht. Und der Gesetzentwurf sieht für solche Härtefälle auch entsprechende Ausnahmen vor. Bei einer Havarie darf auch ein alter Gaskessel durch einen (gebrauchten) Gaskessel ersetzt werden. Das Konzept soll dabei aber so sein, dass man anschließend möglichst einfach und innerhlab von drei Jahren einen erneuerbaren Wärmeerzeuger integrieren kann und der Kessel ggf. danach erst mal nur für die Spitzenlast verwendet wird.

Ähnlich ist es auch z.B. wenn eine Gasetagenheizung ausfällt. Auch da gibt es entsprechend lange Fristen bist z.B. das gesamte Haus mit allen enthaltenen Miets- oder Eigentumswohnungen umgestellt werden muss. Da sind nach meinem Kenntnis des aktuellen Vorschlags bis zu sechs Jahre Übergangszeit möglich. Ich würde meinen, dass das lang genug Zeit ist, um sich mit entsprechenden Konzepten zu beschäftigen und Handwerkerinnen sowie Anlagen zu bekommen.

Was die Finanzierungsfrage betrifft sehe ich es wie @LeoWom

Leider bin ich an der Stelle aber aktuell eher nicht so positiv gestimmt und kann die Bedenken gut nachvollziehen. Hier hat es die Bundesregierung in der Vergangenheit (sowohl die alte wie auch die aktuelle) immer wieder geschafft, dass Förderungen nicht sinnvoll ausgestaltet waren oder plötzlich gestrichen wurden. Das schafft an der Stelle keine ausreichende Sicherheit bzw. Vertrauen, dass die Hürde auch dauerhaft ausreichend abgesenkt wird.

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Danke für deine tolle Antwort. Meine Angst ist leider , dass es entweder wie bei der E-Auto Prämie wieder nur die Topverdiener profitieren oder dass nur die unteren 10% beachtet werden. Ich gehöre zur ehr unteren Mittelschicht und lebe nicht auf großem Fuß und war so „dumm“(Achtung Ironie) ein Kind zu kriegen und fühle mich bisher fast immer vergessen.

So verlieren die Grünen übrigens Wähler und helfen der Union. Sie sollten erst einen sozialen Aspekt hervorheben und dann das Verbot. Kommunikativ sind die Grünen einfach eine Katastrophe.

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Also die Idee, den Einbau fossiler Heizungen ab einem Zeitpunkt zu verbieten, damit sie nicht die nächsten 20-30 Jahre noch verwendet werden (müssen), finde ich sehr einleuchtend und gut!
Was man aber bedenken sollte, um Mieter zu schützen:
Die einfachste und günstigste Lösung für Vermieter wäre ja der Einbau einfacher Elektroheizungen. Oder, wenn’s sowas gibt: Die Gasstherme durch einen „großen Durchlauferhitzer“ ersetzten, der den Wasserkreislauf für die bestehenden alten Heizkörper erhitzt.
Natürlich hat man (= der Mieter) nicht die Vorteile eine Wärmepumpe und folglich eine riesige Stromrechnung.
Da muss ein (zusätzlicher) Anreiz für ein effizientes Heizsystem oder ein Verbot von Billiglösungen mit hohen Betriebskosten kommen.

Mein Vermieter möchte übrigens plötzlich meine ca. 15 Jahre alte Gastherme erneuern, obwohl (noch) kein Bedarf besteht. 3-Familienhaus, jeder hat eine eigene Gastherme für Warmwasser und Heizung.
Ob das wohl was mit der Änderung im nächsten Jahr zu tun hat?
Weil alle 3 Wohnungen sich den gleichen Schornstein teilen, ist nichtmals eine effizientere Brennwerttherme möglich und es kommt vermutlich eine veraltete - obwohl irgendwie ja jede fossile Heizung heutzutage veraltet ist - Heizwerttherme mit Abgastemperatur > 75 Grad Celsius :man_facepalming:t3:
Eigentlich wäre jetzt der richtige Moment mit allen möglichen Förderungen eine Zentralheizung zu installieren (Gibt einen Vorgarten und einen hinterm Haus für mögliche Wärmepumpe) und auf das Ost-West-Satteldach PV zu installieren und das ganze über Mieterstrom (Win-Win) zu finanzieren.

Es gibt durchaus kleine Firmen und auch große Energieversorger, die PV und Wärmepumpen als Mietmodell über 10-20 Jahre anbieten.

Da ich für solch einen Anbieter in Lohn und Brot stehe, will ich hier aber keine Werbung für Anbieter machen. Du findest sicher aber etwas wenn du danach suchst.

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Diese Anlagen sind in vielen Fällen äußerst sinnvoll, z.B. in Neubauten (gerade bei EH 40 oder EH40+) bei denen das bereits von vornherein eingeplant wurde. Aber auch bei Bestandsimmobilien, die entsprechende Flächen haben und die Inhaber das Kleingeld.

Bei einer großen Anzahl an Bestandsimmobilien ist es einfach nicht zielführend oder realistisch umsetzbar.

Um EFH 70 zu erreichen

  • Vollständige Außenhautdämmung inkl. Dach & Keller
  • Austausch Fenster & Haustüre inkl. dez. Lüftungsanlage mit Wärmerückführung
  • Austausch Heizung gegen LW-Wärmepumpe (die ich baurechtlich nicht verbauen darf, reingeschrieben ist sie intelligenter Weise im Gutachten trotzdem)

Und haben Sie dann jetzt EE70 oder besser erreicht?

Zumindest in NRW fällt der Mindestabstand weg. Man kann sich bei der Bauaufsichtsbehörde eine Ausnahme holen. Hoffentlich folgen auch die anderen Bundesländer diesem Beispiel.

Es geht in diesem Thread vornehmlich um Reihenhäuser, Doppelhaushälften und Einfamilienhäuser.

Weiß denn jemand hier, ob man Mehrfamilienhäuser oder Hochhäuser mit einer/mehreren Wärmepumpe(n) versorgen kann?

Welche Auswirkungen hat es auf den Mietpreis? Gerade Hochhäuser sind ja meistens auch in sozialen Brennpunkten.

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Ob die Abstandsregel von 3m tatsächlich einzuhalten sind ist juristisch strittig, da gab es durchaus schon unterschiedliche Gerichtsurteile [1].

In NRW werden diese juristischen Unsicherheiten abgebaut. Ab diesem Jahr braucht es rechtssicher keinen Mindestabstand mehr zu Nachbargrundstücken: Mindestabstand für Luft-Wärmepumpen in NRW nicht mehr zwingend - Solarserver. Manchmal passieren in der Politik wirklich gute Dinge, denn diese Rechtsunsicherheit hat viele Projekte verhindert.

Sowas gibt’s hier nicht.

Das ist nun wieder in meinen Augen Blödsinn.

Nochmal zur Erinnerung: in die Skandinavischen Ländern war Strom so dermaßen billig, dass sich Gas und Ölheizungen so gut wie nirgends durchsetzen konnten.

Die Deutschen die weiter im Süden wohnen und eher selten -20°C Außentemperatur haben erklären jetzt dass Stromheizung und Wärmepumpe nicht zielführend wären.

:crazy_face:

Ja kann man.

„Das elfstöckige Hochhaus in der Erich-Weinert-Straße in Ludwigsfelde bei Berlin wird seit seiner Sanierung 2011 mit drei großen Luft/Wasser-Wärmepumpen beheizt. Die Luft/Wasser-Wärmepumpen WPL 57 von Stiebel Eltron sorgen für umweltfreundliche Heizwärme.“

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