Dürre und Klimakrise

Ich war sehr entäuscht und schockiert darüber, dass die Dürre nur in einem Nebensatz erwähnt wurde. Was wir diesen Sommer gesehen haben war nich nie so da. Was bedeutet das für Europa, für Deutschland?
Neuste Studien vom unter anderem PIK , Z.B. Prof. Rockstöm, zeigen zudem ein düsteres Bild. Kippunkte könnten schon oder werden warsch. spätestens mit 1, 5 Grad erreicht ( https://www.science.org/doi/abs/10.1126/science.abn7950). In acht bis zehn Jahren werde wir 1,5 Grad erreichen. Zudem schlagen unter andrem Prof. Rockstöm und Prof. Schellenhuber vor, dass sich die Menschheit auf ein Climate endgame vorbereiten sollte, ein worst case scenario in der die Zivilisation und vielleicht sogar die gesamte Menschheit aussterben wird (https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2108146119). In der selben Zeit kaufen Billionäre sich Land in Neuseelsnd um sich suf den Kollaps vorzubereiten ( Why Silicon Valley billionaires are prepping for the apocalypse in New Zealand | New Zealand | The Guardian). Das sind unglaublich beängstingende Vorstellungen die wir und spätestens unsere Kinder vielleicht miterleben werden.

Uns bleiben noch drei Jahre um schlimmstes zu verhindern. 2025 müssen die Emissionen sinken um 1,5 noch erreichen zu können (IPCC 2022). Solte das nicht ein Haupthema sein? Die Lösungen sind da, sie sind billig nie noch nie. Die Welt wird schöner werden, schaffen wir sie umzusetzen. Nur wie?
Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr durch eine klare Kommunikation dieser Krise ein Teil der Lösung werden würdert.

2 „Gefällt mir“

Hallo Monika, wir wollten mit der kurzen Erwähnung natürlich nicht andeuten, dass uns das Problem nicht wichtig sei, und wir haben in der Lage ja auch schon viele viele Male über die katastrophalen Effekte der Klimakrise gesprochen. Nur in dieser Folge ging es eben um andere Themen. Wir können einfach nicht jedes Problem in jeder Folge in voller Ausführlichkeit besprechen.

3 „Gefällt mir“

Die Dürre kann relativ einfach gelöst werden. Der Mensch hat die Technologie Salzwasser in Süßwasser zu wandeln. Das ist zwar hoch Energieintensiv, aber diese Entsalzungsanlagen können ivm PV- und Solarthermie- Anlagen an der Afrikanischen Küstengebieten und Südeuropa errichtet werden.
Weiterhin müssen die Menschen Wälder aufforsten und Sümpfe renaturieren.
Es gibt mehrere Ausarbeitungen dazu und auch schon Ergebnisse, wie man Wüstengebiete wieder begrünt.

Scheitern tut das alles, weil es sehr teuer ist und weil keiner den politischen Willen entwickeln kann.

Lieber Ulf, danke für diese persönliche Antwort. Das hat mich sehr gefreut.
Trotzdem finde ich, und damit bin ich nicht allein, dass es nicht mehr diesselbe Klimakrise seid diesem Sommer ist. Sie ist zunehmend vor unseren Augen eskaliert, aber auch die Wissenschaft bestätigt, dass sie schneller und heftiger als angenommen ist. Und jetzt wurde zudem das kaum zu schaffende 1,5 Grad Ziel für essentiell erklärt um weitere Kippunkte zu vermeiden.

Trotzdem erleben wir eine Diskursverschiebung weg vom essentiellen der Klimakrise und Erneuerbaren zu Gas und Atom. Das ist kein Zufall, denn die, die für die Krisen verantwortlich sind, Putin und die Fossilen, profitieren ungemein davon indem, zb. fossile Projekte im Eildurchgang durchgepeitscht werden oder Politer:innen die Gaspreise politisch zur Spaltung nutzen. Deswegen befeuern und gestalten diese Akteure diesen Diskurs aktiv mit. Die Phantom und Ablenkungsdebatte Atom wird nicht umsonst immer wieder aus der Mottenkiste geholt, auch von Merz, mit Sicherheit auch wegen seiner Blackrock Beziehungen.
Ich finde das sollten Journslist:innen bei der Themwahl mitbedenken.
Ich finde diesen Artikel vin Sara Schurmann dazu sehr passend:

Und ja, ich würde mich sehr freuen, vielleicht wäre es ja mal möglich jm vom PIK einzuladen, der mal eine Einordung der aktuellen Ereignisse und Ergebnisse geben könnte und was das für uns alle bedeutet. Oder so etwas in der Art.

Ansonsten vielen Dank an euch für den Podcast. Ich höre ihn immer sehr gerne.
Liebe Grüße

3 „Gefällt mir“