Digitaler Impfpass - Erweiterung der elektronischen Patienenakte?

Im Podcast habe ich gespannt dem Thema digitaler Impfpass gelauscht. Ich bin etwas verwundert, dass die Bundesregierung hier schon voll auf Kurs ist, eine separate Anwendung zu beauftragen. Warum nutzt man nicht bestehende Konzepte? Zum 01.01.2021 wurde die elektronische Patienenakte (ePA) eingeführt. Hier könnte man die bestehende Prozesse entsprechen ergänzend, vorallem, da Ärzte ab dem 01.07.2021 gesetzmäßig angeschlossen sind. Vielleicht übersehe ich hier etwas, aber finde es aus Anwendersicht nicht von Vorteil, wenn jeder Sachverhalt eine eigenen Anwendung hat. Ein Impfausweis stellt für mit einen Bestandteil einer Patientenakte dar.

Da privatversicherte (aktuell) keinen Zugang zur elektronischen Patientenakte haben, würde man mit der Kopplung an die ePA über 8 Millionen Menschen in Deutschland ausschließen.

Auch er Personalausweis wäre dafür zu gerbrauchen gewesen. Die erste richtige Anwendung :slight_smile: Aber naja, ein neues Rad erfinden bitte…

Ich bin ein großer Befürworter der ePA.

Aber ihr Zweck unterscheidet sich schon recht stark vom Impfpass.
Der Impfpass soll EU kompatibel sein und ähnlich wie z.B. die App der Deutschen Bahn eine Kontrolle durch Sicherheitspersonal ermöglichen. Vielleicht auch mit QR Codes oder so mal sehen.

Die ePA soll den Informationsaustausch zwischen Ärzten untereinander und Arzt und Patient vereinfachen. Das hat mMn. nicht viel miteinander zu tun.

Wir funktioniert denn die Verifikation des QR Codes technisch?

Z.B. Alice hat eine Impfung und einen signierten QR Code. Bob fotografiert den ab und benutzt ihn auch.
Da muss es doch an jedem QR Checkpoint noch jemanden geben der sich den Ausweis zeigen lässt, oder?