Die Wohnungsmarkt ist eine Umverteilungsmaschine von unten nach oben

https://twitter.com/alexanderwhuber/status/1635232592470638592/

Aufgeschlüsselt nach arm und reich wird auch recht schnell klar, wo gemietet wird, wo im Eigenheim gewohnt wird und wer vermögend genug ist, um sogar Immobilien zu vermieten. Die Wohnkostenbelastung der unteren Hälfte, ist die Einnahmenquelle der reichsten 10%.

https://twitter.com/alexanderwhuber/status/1635232595821867009

Diese Dimensionen werden bei der Diskussion zur Mietpreisbremse Großteils außer Acht gelassen. Über das Grundbedürfnis Wohnen wird seit Jahren von unten nach oben umverteilt und 2022 noch zusätzlich der Turbo gezündet. Hier sollte man nicht noch weiteres Öl ins Feuer gießen. 5/5

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Das iwd kommt zu anderen Schlüssen: „Lediglich 11 Prozent aller privaten Vermieter erwirtschafteten 2019 Mieteinnahmen von mehr als 20.000 Euro. Deutlich über die Hälfte der Vermieter kam nicht über ein Zubrot von 7.500 Euro hinaus.* (Quelle).

Das passt irgendwie nicht zusammen. Das von Dir zitierte Institut sitzt in Österreich und bezieht sich -soweit ich das lese- auf den Wohnungsmarkt in Österreich.

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Die Grafik zeigt ja nicht, wer welchen Ertrag erwirtschaftet.

Klar aber die Verhältnisse und die Tendenz für Deutschland werden nicht so dramatisch anders sein.

Die Überschrift der Grafik lautet: „Hauptsächlich die Reichsten vermieten Wohnraum“ und bezieht sich auf das oberste Vermögenszehntel, was auf der x-Achse aufgetragen ist.

Aus meiner oben genannten Quelle kannst Du auch den Stand für Deutschland per 2019 entnehmen, wie sich Vermieter bzgl. Vermögen verteilen:

Wer aktuellere Zahlen hat, gerne Quelle hier rein posten, aber pure Vermutungen und dann plakative Aussagen finde ich ungut.

Auf deiner Grafik steht aber Einkommen. Das ist nicht gleich Vermögen.

Ich habe mich nicht dazu geäußert, ob es eine Umverteilungsmaschine ist. Habe ich noch keine Meinung zu.

Gewinn mit der Vermietung zu machen wäre auch blöd, das müsste man ja dann versteuern. Wie viel der Verluste sind Zinsen von Kauf?

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Wo ist Dein Problem? Zinsen für Darlehen für Betriebsmittel kann jeder Gewerbetreibende von den Einnahmen absetzen. Dauerhaft Zinsen bzw. generell Ausgaben höher als Einnahmen wird wohl kein Schuh draus. Aber Du musst ja nicht zur Miete leben, wenn Dir Vermieter so verhasst sind.

Oder würdest Du mehr Geld für Fahrt zur Arbeit zahlen, als Du mit der Arbeit verdienst?

War kein Vorwurf, sondern eine Feststellung, dass deine Zahlen und @alper Zahlen zwei Paar Schuhe sind.
Mit den Zinsausgaben, die die Erträge senken, werden Vermögen geschaffen, die natürlich in den Erträgen sich nicht direkt niedergeschlagen.

Aus der Grafik von aller lese ich vor allen Dingen:
Die unteren Vermögens-40% besitzen keine Immobilien. - das finde ich jetztbersrmal qualitativ nicht so überraschend.
Dann lernen wir, das ab 40%bis 60% die immobilenbesitzquote rapide, auf bis zu 75%, ansteigt
→ wer sich eine Immobilie leisten kann der kauft auch eine Immobilie, und Nutz sie erstmal zum Eigenbedarf
Schließlich lernen wir, das Vermieterinnen sich fast nur in den oberen 10% finden.
→ wer mer als eine Immobilie hat ist sehr reich (surprise) relativ viele sehr vermögende treten nicht direkt als Vermieterinnen auf (ich vermute Anteile an Wohnungsbaufirmen sind nicht erfasst)

Was vielleicht überraschend ist, ist das die vermietendenquote erst so spät so stark ansteigt, ich glaube man sieht hier einfach wie definierend das freistehende Eigenheim für den Mittelstand ist.

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Das sind irreführende Zahlen. Wieviele Wohnungen vermieten diese einzelnen Vermieter denn jeweils? Wenn die Hälfte der Vermieter z.B. nur eine Wohnung vermietet, dann sind 7500 Euro Reingewinn pro Jahr ein ziemlich üppiges „Zubrot“ für praktisch null Aufwand. Und wie hoch steigt denn der Gewinn am Ende jenseits der ominösen 11 Prozent, z.B. in den oberen 5% oder 1%, die vielleicht nicht bloß eine oder zwei Wohnungen vermieten, sondern 100 oder 1000?

Mieteinnahmen ≠ Reingewinn. Und bei 7500€ Mieteinnahmen pro Jahr würde ich nicht von einem „üppigen Zubrot“ sprechen.