Darstellung „konservativer“ Positionen in der Lage

Das liegt daran das liberale und konservative Strömungen sehr viel gemein haben. Wenn es dir, um reflektion oder kontroverse geht solltest du andere politische strömungen mit einander vergleichen

Ich bin da offen für Vorschläge. Wenn ihr Podcasts kennt die meinen Grün-Konservativen Konflikte besser aufgreifen, bin ich dankbar. Der weiter oben genannte Sicherheitshalber bearbeitet wohl nur die Sicherheitspolitik. Das ist mir etwas eindimensional.

Kein schlechter Punkt, aber führt nun einmal dazu das es schwer möglich wird, sich flüssig aus “alte” Themen zu beziehen. Ich finde, die Lage legt bei neuen Themen die Positionen nahezu immer lang und breit und sehr neutral da. In späteren Folgen wird sich darauf dann teilweise stark verkürzt und u.U. auch flapsig bezogen, was hier dann Diskussionen hervorruft. Die Lage ist nicht die Tagesschau und mMn schaffen Phillip und Ulf den Spagat zwischen Information und Kommentar sehr gut. Ich sehe keine Pflicht, in Medium Podcast in einem nicht öffentlich-rechtlichen Programm die andere Meinung (möge sie nun links oder rechts sein) mehr zu vertreten als es der eigenen Meinung entspricht.

„Sicherheitshalber“ war auch nicht als Alternative zur Lage gemeint, sondern nur als Beispiel, dass ein gemischtgeschlechtliches Viererformat mit verschiedenen Meinungen gut funktionieren kann.

Noch eine Ergänzung: die Position der Gegenseite nur kurz zu begründen bzw. deren Gründe zu paraphrasieren, führt im Zweifel dazu, dass man deren Lücken und logische Widersprüche und falschen Behauptungen repliziert. Das macht für mich keinen Sinn.
Auf Gründe und Argumente für ein Handeln einzugehen, das man für falsch hält, erfordert einfach eine ausführlichere Darstellung.

Am besten finde ich es übrigens oft, wenn ihr Politiker interviewt, ob konservativ oder nicht. Da haben auch SPDler bei Euch sich schon ziemlich entblößt und der eine oder andere CDUler nachvollziehbar argumentiert …

Versuch es doch mal mit dem „Der Politikpodcast“ vom Deutschlandfunk. Dann kannst du ja gerne mal berichten, ob er das vermittelt, was du in der Lage vermisst.

Als „Ergänzung“ allemal geeignet und ich könnte mir vorstellen, dass viele User hier im Forum ihn regelmäßig hören.
Ersetz aber in keinem Fall die Lage😉

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Möchte hier kurz geistigen und moralischen Support an die Lage geben, wie sie ist.

Ihr habt vor ewiger Zeit Mal darüber diskutiert, dass Ihr findet, dass die öffentlichen Rechtlichen/Nachrichten im Allgemeinen, viel wertender berichten könnten, wenn etwas, zum Beispiel, gegen das Grundgesetz geht, was wir alle schützen sollen.
Das hat damals sehr resoniert und ich stimme euch zu, dass wenn die Afd mal wieder einen rassistischen Nonsens babbelt, dies klar verurteilt werden kann. Genauso hier mit dem Hambi und Laschet.
Ist doch keine Unwahrheit, dass er das wollte.

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Hallo Nacho,

Als ich deinen Post gelesen habe hab ich anfangs sehr mit dir sympathisiert und fand deine Position plausibel. Danach hab ich darüber nachgedacht und mir ist das Problem aufgefallen:
Ich denke, das Problem ist Folgendes:

Man möchte objektiv falsche/vorgezogene Argumente nicht wiederholen: Wenn beispielsweise ein AFD-Politiker meint, die Menschen seien nicht für den Klimawandel verantwortlich, dann wäre es nicht sinnvoll die, wissenschaftlich widerlegten, Gründe, die dieser vorschiebt zu wiederholen und so zu tun, als gäbe es ein Gleichgewicht an Argumenten.

Darauf entgegnest du, dass man auch in diesem Nebensatz werten sollte, also in meinem Beispiel die Begründung zwar nennt, aber gleichzeitig sagt, dass diese widerlegt ist. Diese Aussage, dass es widerlegt ist, muss aber deutlich ausführlicher als die These selbst sein, weil es psychologisch so ist, dass sich Falschbehauptungen auch dann im Kopf festsetzen, wenn diese „faktengecheckt“ wurden, wenn man sie nur oft genug hört. Wenn die Widerlegung ausführlicher ist, und somit mehr Zeit hat, sich im Gehirn festzusetzen, ist dieser Effekt wenigstens teilweise annulliert.
Wenn man jetzt aber immer ausführliche Widerlegungen hinterherschickt, ist sehr viel Zeit verloren, obwohl dieses Thema eigentlich nicht Thema des Podcasts ist.

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Aber die Begründung für die Bewertung muss ja nicht an Ort und Stelle erfolgen. Beispiel:

„Herr Gauland ist gegen den Bau von Windkraftanlagen, weil er immernoch den menschengemachten Klimawandel leugnet, wobei wir ja zum Beispiel in den Lagen XYZ bereits ausführlich die Absurdität dieser Position besprochen haben.“

Es wird also klar, dass:

  1. Herr Gauland einen Grund für seine Position hat
  2. das Lage-team seine Position nicht teilt
  3. das Thema schon einmal ausführlich in der Lage besprochen wurde

Das ganze ist beim Thema Klimawandel natürlich ein bisschen holprig, weil es hier einfach um die Leugnung von etablierten Fakten geht, aber ich denke das Prinzip wird trotzdem deutlich.

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