Corona-Zahlen vs. wirkliches Infektionsgeschehen

Mir ist gerade mal gepflegt die Kinnlade runtergeklappt und die Erfahrung wollte ich hier mal kurz teilen: Mein kleiner Bruder hat Fieber und daher heute einen Schnelltest gemacht. Ergebnis war positiv - wenn auch ziemlich schwach.

Meine Anweisung war isolieren, Schule informieren, ab ins Testzentrum. Dort kriegte er jetzt aber keinen PCR Test sondern nochmal einen Schnelltest. Und da dieser weitere Schnelltest negativ ausfiel wird er nicht per PCR getestet. Ergebnis: Er zahlt jetzt entweder 60 Euro oder geht am Montag wieder in die Schule und steckt dort die Klassenkameraden an.

Wie kann das Anfang 2022 bitte immer noch nicht funktionieren? Warum zur Hölle muss man mit einem Schnelltest einen positiven Schnelltest „widerlegen“? Leider weiß ich nichtmal ob diese Schnelltests im Testzentrum überhaut zu den gut funktionierenden Tests gehören.

Ich frage mich gerade ernsthaft wie sehr sich das Infektionsgeschehen allein durch solche Praktiken bereits von der Realität abgelöst hat.

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Ich höre das immer wieder, verstehe es aber nicht. Es ist in §4b TestV geregelt, dass auch nach einem positiven Selbsttest ein Anspruch auf PCR-Test besteht. (§ 4b TestV - Einzelnorm)

Einfach einfordern und wenn das nichts bringt, dann einen Test dort durchführen lassen, wo er der Tendenz nach vernünftig gemacht wird: Apotheke oder Hausarzt.

Ich teste mich auch lieber selbst, als bei irgendeinem 15-Minuten-geschulten Nasenstreichler im Reisebüro-goes-Testzentrum.

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sehr guter Hinweis, kannte ich noch nicht. Danke!