Corona-Warn-App und Arbeitsrecht

Zunehmend werden in der Politik die Stimmen lauter, die die CWA als verspielten Joker (so z.B. Boris Palmer) bezeichnen. Wurde ja oft in der LDN thematisiert, die aktuellen Nutzungsquoten sind einfach nur traurig.

Trotzdem frage ich mich: Ist es nicht auch ein wichtiger Faktor der (mangelnden) Akzeptanz der CWA, welche Relevanz deren Warnungen entfalten?
Ich hab jetzt schon von vielen Fällen gehört, in denen die CWA eine rote Warnung ausgab, und man dann trotz dieser Nachricht und ausstehendem Covid19-Test zur Arbeit musste. Arbeite in einem medizinischen Bereich, ich kann den (ständigen!) Personalmangel verstehen - aber wenn noch nicht mal (oder gerade) hier nicht auf derartige Hinweise geachtet wird, kann das schlimme Folgen haben.

CWA rot heißt eigentlich Kontaktperson Kat. 1, oder?
Ist dieses Thema in der Bundespolitik angekommen? Oder verspielt man sich dabei die Wirksamkeit dieses Jokers selbst in diesen wenigen Fällen, wo die App noch hilft…?

Das ist im Prinzip mein größtes Argument gegen die CWA. Viele normal berufstätige Menschen können sich nicht „nur“ aufgrund einer Warnung der CWA in häusliche Quarantäne begeben, geschweige denn bis sie ein Testergebnis haben. Akzeptanz ist ein wichtiger Faktor, aber die Umsetzbarkeit der entsprechenden Resonanz ist einfach bei vielen vllt nicht gegeben.

Solche Arbeitgeber sollte man mal öffentlich machen, gerade im Gesundheitssektor.