Corona - Frustration

Hallo Philip und Ulf,

Ihr habt die aktuelle Situation ganz gut beschrieben. Ich möchte dazu noch einen Aspekt ergänzen, der ganz wesentlich zum Frust beiträgt: Die eigene Gefährdungslage. Was meine ich damit. Ich selbst bin potentiell Risikogruppe und versuche eigentlich mir kein Corona einzufangen, allein wegen Long-Covid. Mein Kleinkind war seit knapp 3 Monaten nicht in der Betreuung und hat in dieser Zeit nur Kontakt mit 3 anderen Kleinkindern. Wir Eltern sind in einer ähnlichen Position. Das heißt, dass wir uns jetzt auch mit anderen, im Rahmen des Erlaubten, treffen müssen. Es wird sonst einfach psychisch zuviel. Kleinkind geht in die Kita und jetzt wird die Inzidenz hochgefahren. Bei einer hohen Inzidenz ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Corona bei mir ankommt.

Und das ist mit ein ganz wesentlicher Punkt aus meiner Sicht. Wir werden an einen Punkt kommen, wo die Zahl der Ansteckenden so groß sein wird, dass sich die Risikogruppen dann faktisch nicht mehr schützen können. Die Regierung setzt diese Menschen also sehenden Auges einer Ansteckung aus.

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