CO2 Bilanz - Massentierhaltung

Mir ist aufgefallen, dass beim Thema Klimawandel sehr stark auf das Transportwesen, und dessen CO2 Bilanz eingegangen wird, allerdings nicht auf das Thema Massentierhaltung, die einen großen Teil der Treibhausgasemissionen ausmacht.

https://albert-schweitzer-stiftung.de/themen/umwelt/tierprodukte-befeuern-erderhitzung

Noch dazu geraten Fleisch- und Molkerei Betriebe immer wieder in Verruf, durch ihre schlechte Tierhaltung.
Die Ampel reagiert mit einer neuen Tierhaltungskennzeichnung, die dem Konsument zeigen soll, wie das Tier gehalten wurde.

https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/143-erntedank.html

Doch ist das alles?
Das wird an der Klimabilanz nichts ändern.

Es würde einen riesigen Unterschied machen, wenn wir weniger oder gar keine tierischen Produkte mehr konsumieren würden.

Es gibt viele Vorurteile gegenüber der veganen Ernährung.
Ist es nicht Zeit, diese aus dem Weg zu räumen?

Danke für den Hinweis! Wir hatten das Thema immer mal wieder in der Lage, aber ich persönlich finde es journalistisch nicht besonders geschickt, darauf herumzureiten, denn die anderen Einsparmöglichkeiten schränken die persönliche Lebensführung viel weniger ein und haben daher viel größere Chancen auf Realisierung.

Ob ich einen Verbrenner oder ein E-Auto fahre macht für mein persönliches Mobilitätserleben keinen Unterschied, wohl aber fürs Klima. Wenn man auf der anderen Seite auf die geliebten Fleischwaren verzichten muss, dann verringert das die Lebensqualität doch drastisch.

Aus meiner Sicht ist es ein typisches Thema für eine urbane Bubble. Ja, in Kreisen von eher grün denkenden Studierenden ist es inzwischen schick, vegan zu essen - und zB auch bei der GFF. Aber schon kurz hinter der Berliner Stadtgrenze dominieren wieder die Speisekarten, wo das einzige vegetarische Gericht der Salatteller ist …

Ich denke, man muss sich einfach klarmachen, dass die Forderung nach deutlicher Einschränkung des Fleischkonsums von einer breiten Mehrheit in Deutschland als Übergriff empfunden wird. Angesichts der Tatsache, dass ohnehin schon sehr viele Menschen genervt sind von den vielen Anforderungen, die der Klimawandel an sie stellt, sollten wir als Gesellschaft eher an den Punkten ansetzen, wo wir die Menschen nicht überfordern.

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Vielen dank für die rasche Antwort.

Meiner Meinung nach, ist es leichter, sich auf eine neue Geschmacksreise zu begeben, als sich ein E Auto zu leisten.

Es ist schade, dass die Vegane Ernährung immer wieder mit Verzicht in Verbindung gebracht wird.
Es gibt mittlerweile so tolle Ersatzprodukte, die sogar Fleischliebhabern schmecken.

Vielleicht ist eure Plattform nicht die richtige um einen kompletten Podcast darüber aufzunehmen.

Aber vielleicht könnte man in Nebensätzen mal erwähnen, dass die Massentierhaltung auch einen großen Teil der Klimaerwärmung ausmacht und dass es helfen würde, wenn Menschen weniger tierische Produkte konsumieren.

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die diesbezüglichen Berechnungen fand ich immer … sagen wir: nicht zwingend.

Aber:

dass es helfen würde, wenn Menschen weniger tierische Produkte konsumieren.

Das finde ich einen sinnvollen Vorschlag.

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