Briefe an Abgeordnete - mit System

Kommentare zum Podcast
1

Liebe Lage-Hörer, ich bräuchte euren Input:
In diversen Folgen (z.B. 285, 365) wurde mehrmals das Briefeschreiben an Abgeordnete thematisiert.

Für alle, die es verpasst haben:
Briefe schreiben erfordert im Gegensatz zu E-Mails eine Art Reaktion bzw. ist weniger leicht zu ignorieren. Gerade handgeschriebene Briefe vermitteln Emotionen. Es scheinen anscheinend gerade Rechte dieses Mittel gerne zu nutzen, um Abgeordnete oder Medienanstalten zu bombardieren. Im schlimmsten Fall kann den adressierten Personen vermittelt werden, es handele sich um die Meinung einer Mehrheit.
Um dem etwas entgegenzusetzen, hilft es voraussichtlich selbst Briefe an Abgeordnete etc. zu schreiben.

Ich bin gerade dabei selbst meinen ersten Brief aufzusetzen und dachte mir, warum das ganze nicht etwas größer denken?

Man könnte eine Website aufbauen, die einem hilft schnell den richtigen Adressaten zu finden oder Ideen für Briefthemen zu geben. Auch könnte man Newsletter verschicken, um Leute beim Briefeschreiben bestmöglich zu unterstützen und zu erinnern.
Ziel wäre es, dass bei Abgeordneten etc. diversere Meinungen in Briefformen eintreffen, als es jetzt der Fall ist.

Hier meine Fragen:

  • Was haltet ihr von der Idee?
  • Wie realistisch ist dieses Projekt?
  • Würden überhaupt genug Menschen Briefe schreiben wollen, sich die Zeit dafür nehmen?
  • Womit könnte man die Hürde verringern?
  • Womit verhindert man, dass die Hilfestellung nicht gerade rechtsgerichteten Briefschreibern hilft?
2

Finde die Idee sehr sympathisch. Engagiere mich auch bereits in der Citizens Climate Lobby, die diese Art von demokratischen Aktivismus in die Klimaszene gebracht hat.
Wenn die organisatorischen Fragen zu deiner Idee sich sehr groß anfühlen und die Themen Klimaschutz resonieren bei deinem Vorhaben, verweise ich gerne auf diese Organisation:

Aktivitäten sind Leserbriefe und (vllt auch als Inszentivierung für dein Vorhaben ganz praktisch) Bürger*innengespräche, um das Thema sozialen Ausgleich und Marktinstrumente für Klimaschutz anzusprechen (CO2 Preis und Klimagel).

In den Anschreiben, die wir den Abgeordneten schreiben, drücken wir also entweder Sorgen oder Gedanken aus, oder fragen meistens auch als Verein nach einem persönlichen Gespräch, in dem wir ausführlicher in Person sprechen können. Abgeordnete sind da durchaus offen für. So haben wir auf unserem Jahrestreffen im Mai zum Beispiel in Bundestagsbüros aus allen demokratischen Parteien gesessen (außer BSW) und über das Thema Klimageld diskutiert.

Vielleicht hilft dir das ja als Inspriation fürs Vorgehen oder du hast sogar Lust dich anzuschließen. Die Bürgerlobby Klimaschutz ist deutschlandweit vertreten und macht auch remote Termine.

Und auch, wenn du erst mal (mit anderen) auf eigene Faust Abgeordnete anschreibst, halte ich das für ein sehr gutes Vorhaben!
Liebe Grüße und viel Spaß,
Till

3

Dafür empfehle ich https://www.abgeordnetenwatch.de

1 „Gefällt mir“