Bitcoin-Werbung an Schulen?

Bei Fefes Blog (Link zum Post) gab es gerade eine Meldung die mich schon etwas sprachlos gemacht hat.

Anscheind hat hat sich die 10. Klasse einer Gesamtschule in Ost-Westfalen-Lippe (Regierungsbezirk Detmold) mit dem Thema Bitcoin im Unterricht befasst. Dazu haben sie offenbar Bücher durch einen Bitcoinverlag zur verfügung gestellt bekommen:

Falls das Twitter-Bild nicht funktioniert:

Das Buch heißt komplett:
Das kleine Bitcoin-Buch: Warum Bitcoin für deine Freiheit, Finanzen und Zukunft wichtig ist

Hier ist der Link zu dem Buch bei Amazon.

Sollte das Ganze kein Witz sein, finde ich das hochproplematisch. Bitcoin sind bestenfalls hochriskante Finanzprodukte, die selbst seriöse Anbieter nur nach ausdrücklichen Hinweisen und Warnungen abgeben. Die Sparkasse dazu (Link zu sparkasse.de):

[…] Diese Kursschwankungen sind gerade für Privatanleger gefährlich, da sie den Verlauf nicht ständig kontrollieren. So können sie in kürzester Zeit ihre komplette Investition verlieren.

Auch die BaFin warnt vor diesen Produkten (Quelle: BaFin):

Die BaFin nimmt die Kursentwicklung auf den Märkten für Kryptowerte zum Anlass, Verbraucherinnen und Verbraucher erneut vor den Risiken solcher Investments zu warnen.

Für solche „Geld-Anlagen“, offenbar unreflektiert und ohne Gegenposition bei jungen Menschen Werbung zu machen, hat, meiner Meinung nach, in Schulen absolut nichts verloren.

edit:
Das Ganze scheint auch nicht zufällig entstanden zu sein, sondern ist tatsächlich gezielte Werbung aus der „Bitcoin-Szene“:

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