Berichterstattung Afghanistan

Überlegungen wie man eine objektive Berichterstattung in der heutigen Zeit erreichen kann. Ich fand ich es erschreckend, dass während der Evakuierungsflüge und auch danach, scheinbar so gut wie keine deutschen Journalisten in Afghanistan und in Kabul waren. Wo sind die aktuellen „Peter Scholl-Laturs“? Zählt „Journalism on the Ground“ nicht mehr?
Klar es gibt ein paar wenige. Clarissa Ward von CNN war eine der wenigen. Paul Ronzheimer von der Bild (die ich eigentlich nicht sehr schätze, aber hier verdient Ronze Respekt) ist gerade in Afghanistan. Aljazeera hat noch Journalisten dort, es gibt ein paar wenige indische Journalisten dort …

Aber ich vermisse die großen deutschen Zeitungen, ARD, ZDF, deutsche Welle, usw. Will man das Feld der Kriegsberichterstattung wirklich Bild überlassen, wobei ja eigentlich gar kein Krieg mehr ist. Will man sich nur noch „embedded“ bewegen? Wenn das AA keine Reisewarnung ausgesprochen hat?
Schon klar so ein Einsatz ist gefährlich, möglicherweise sogar lebensgefährlich, aber wäre nicht genau so eine Berichterstattung auch ein Auftrag der öffentlich rechtlichen Sender?
Gibt es nach 20 Jahren deutsche Präsenz so gut wie keine deutschen Journalisten die Paschto und Dari sprechen, im Land vernetzt sind und sich bewegen können?

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