Hallo, in einer der vorherigen Folgen gab es (erneut) die Aussage, dass Atomstrom keineswegs CO2 neutral sei - das ist natürlich richtig.
Die Aussage deutete aber sehr deutlich an, dass Atomstrom einen sehr großen CO2 Äquivalent zur Folge habe. Das ist falsch […]
Dem Bericht der weltweiten Klimakommission IPCC aus dem Jahr 2014 zufolge emittieren die Kernkraftwerke zwischen 3,7 bis 110 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilowattstunde, wahrscheinlich eher im Bereich von 12 Gramm
(Atomkraftwerke für den Klimaschutz? - quarks.de)
Das Öko-Institut kommt ähnliche Werte und vergleicht mit Windkraft, Wasserkraft und Solar. Und siehe da: Die haben auch einen CO2 Ausstoß - in etwa gleicher Größenordnung.
Atomstrom ist also genau so viel oder wenig CO2 frei wie regenerative-Energien. Dem Atomstrom einen CO2-Ausstoß anzurechnen ist zwar richtig, aber dann muss man das Gleiche auch bei regenerativen Energien machen.
Ich denke aber, dies lässt sich in beiden Fällen vernachlässigen. Denn Kohle liegt bei >600g/kWh - also einen Faktor 50 höher.
Natürlich hat Atomstrom andere wichtige Nachteile. CO2 ist es aber nicht und es tut der ansonsten sehr hohen Qualität eures Podcasts nicht gut, hier aufgrund der Ablehnung von Atomstrom hier unsachlich zu werden.
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Gruß,
Hendrik
Quellen: