Mir sind Genossenschaften da auch lieber. Je mehr Anteile, desto mehr Ertrag aber der Einfluss ist pro Mitglied gleich.
Zum Thema:
Für Demokratien ist es sehr gefährlich, wenn Reiche immer reicher werden. Das lässt sich durch eine Abgabe nur auf die Gewinne kaum verhindern, wenn sie nicht sehr hoch ist. Das Vermögen nimmt dann ja trotzdem weiter zu.
Vermögenshäufung bei einzelnen Personen oder Unternehmen sind wie Monopole, sie sind gefährlich. Der Grundsatz eine Person = eine Stimme der Demokratie gilt dann nicht mehr. Vermögen bringt Einfluss, Macht. (Übrigens ist das ein Aspekt, den ich bei der AfD auch sehr bedenklich finde: Sie wird unterstützt von sehr vermögenden Menschen.)
Wir müssen unbedingt etwas gegen diese Vermögenshäufung unternehmen. Gewinnabschöpfung, Erbschaftssteuer, vielleicht auch Vermögenssteuer. Reiche sind auch reich genug, wenn sie nur reich sind und nicht sehr reich.
Das Argument, sie würden dann nicht mehr investieren, stelle ich infrage. Das sind ja nicht alles mittelständische Unternehmen, die in wichtige Projekte investieren. Und gerade die würden es in ihrer Verantwortung den Angestellten und dem Familienbetrieb sicher auch weiter tun. Viel Vermögen vermehrt sich auf andere Weise.
Wenn es kein Problem wäre, würden Reiche dann selbst fordern: „Bitte besteuert uns!“ ??
Dieser Thread ist sehr lang. Ich würde ihn demnächst gern schließen.
https://www.dw.com/de/superreiche-in-davos-bitte-besteuert-uns/a-68021329