Ministerpräsident:innen wollen Bargeld für Geflüchteteauf 50€/Monat begrenzen

Ich glaube auch. Wir brauchen jetzt mal gute Vorschläge und Pläne von der linken Seite.

Derzeit wird unfassbar viel Potential verschwendet. Sinnlose Regeln, unendliche Bürokratie, Extreme Risikoaversion in der Verwaltung usw.
Wir müssen es einfach und attraktiv für die Geflüchtete, aber auch für Unternehmen machen, dass die Leute schnell in Arbeit können.

Dazu braucht es ein ganzes Bündel an Maßnahmen.

Natürlich muss es sich sowohl für die Geflüchteten, als auch für die Unternehmen lohnen.

Zudem muss es einfach sein.
Die Kommunen müssen niederschwellig Kontakte herstellen. Als die Leute direkt ansprechen und dann z.B. mit einem Bus von Betrieb zu Betrieb fahren und so schnell und unkompliziert Kontakte herstellen. Am besten kümmert sich jemand von der Kommune auch gleich noch um die ganze notwendige Orga, wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber sich grundsätzlich einig sind.

Das muss doch möglich sein.

Aber wir haben seit 3 Jahren eine SPD, Grüne + FDP Regierung.

Warum passiert es nicht?

Erstmal muss das Verbot wegfallen+die Default-Einstellung bei erforderlichen Genehmigungen, die Ulf und Philip immer vorschlagen.
Zeitgleich müssen Deutschkurse schneller zur Verfügung stehen. Warum nicht Multiplikatoren ausbilden? Unter Geflüchteten sind sicher auch Lehrer:innen. Wenn man einigen so weit Deutsch beibringt, dass sie vielleicht so bei B2-Niveau sind, könnten sie die ersten Geflüchtetengtuppen in A1 unterrichten.

Ähnliches bei Kinderbetreuung: Unter den Geflüchteten sind sicher auch Personen, die im Umgang mit Kindern ausgebildet sind. Da bietet sich Weiterbildung in der Kita an. Und so weiter

So pragmatische Lösungen fände ich sinnvoll.

Frag mich was Einfacheres. Vielleicht sind die Länder zuständig? Und ewig grüßt der Föderalismus… Oder sie waren gerade damit beschäftigt, die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine zu managen? Oder was auch immer. Ist mir auch egal. Hauptsache, es tut mal jemand was Sinnvolles.

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Ein Beitrag wurde in ein neues Thema verschoben: Wohnungsnot

Deutschkurse? Sehr wichtig. Selbst Ukrainer, die neben ukrainisch noch fließend Englisch sprechen, haben schlechte Chancen.

Kinderbetreuung? Auf jeden Fall. Wenn aber eine ukrainische Erzieherin ohne deutsche Berufsanerkennung ukrainische Kinder betreut, arbeitet sie dann formal? Mit Gehalt?

Also wir brauchen endlich pragmatische Lösungen, weniger Formalismus.

Da treten unsere Politiker echt auf der Stelle…

Ja, natürlich richtige Arbeitsverträge etc.
Man kann ja mit Assistenz beginnen und bei Bewährung oder paralleler Weiterbildung und/oder Prüfung vollständig anerkennen.

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Was ich aus direkter beruflicher Erfahrung halt immer noch als eine echte Hürde sehe ist die Sprache.
Ukrainer die seit ein oder zwei Jahren in Deutschland sind, sprechen (wie auch viele Syrer oder Afghanen) schon ein rudimentäres verständliches Deutsch.
Was aber niemals für eine deutsche Kammerausbildung oder staatliche Prüfung reicht.
Wer sich schon mal das IHK-Deutsch in Prüfungen angesehen hat , weiß was ich meine.

Wer ganz ohne Deutsch und Englisch Kenntnisse auf unserem Arbeitsmarkt landet, ist erstmal wohl nur für sehr niederschwellige Tätigkeiten einsetzbar.
Einer ukrainischen Erzieherin im laufenden Arbeitsalltag das deutsche Bikdungs-und Betreuungsrecht und Dokumentationspflichten mit Händen und Füßen zu erklären ist auch für deutsche Fachkräfte belastend, in eh unterbesetzten Branchen.

Also muss am Anfang für jeden Migranten ein Intensivkurs Deutsch stehen mit mindestens A2 oder A1 Niveau. Das dauert kein halbes Jahr.

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Einverstanden. Natürlich möglichst schnell Intensivdeutschkurse.
Gleichzeitig gibt es aber Berufe, die mit mittlerem Deutschniveau machbar sind. Dokumentationspflichten in der Kita kommt vielleicht auch eher die Hauptkraft und nicht fir Assistenz nach.
Und nebenbei: Kann man nicht auch die Dokumentationspflichten zurückfahren?

Von der Qualifikation her: ggf die Leute einfach mal arbeiten lassen und schauen was sie können, dann ggf Kenntnisse aus der Praxis anerkennen lassen. Die IHk macht sowas ja schon

Ah danke für die Info. War ja klar, dass das Geld irgendwem in die Tasche wächst, der nicht allzu weit von den Entscheidern weg ist.