LdN 398: Riester-Fondssparen ist schon lange möglich

Wer einen Riestervertrag auf Basis eines niedrig verzinsten Finanzprodukts abschließt, braucht sich nicht wundern, wenn nachher nichts übrig bleibt. Meine Frau und ich haben schon 2005 einen Riester-Fondssparplan bei einem großen deutschen Kreditinstitut abgeschlossen und bei guter Börsenlage 2019 für einen Immobilienkauf verwendet. Bei wohnwirtschaftlicher Verwendung kann man das Geld rausziehen, ohne die Zulagen zurückzahlen zu müssen. Dank der Zulagen (inkl. Kinderzulagen) war unser Ertrag deutlich höher als z.B. bei einem reinen ETF-Sparplan ohne Zulagen.
Man muss sich informieren, dann braucht man auch nicht jammern, wie schlecht doch alles ist.
ETFs haben häufig im Schnitt eine höhere Rendite, als andere Fonssparpläne, deshalb könnten Riester-Verträge damit noch interessanter werden und deshalb ist die Initiative zu unterstützen. Aber wichtiger wäre es, Leute vor schlechten Riester-Verträgen z.B. basierend auf niedrigen Zinsen zu schützen, bei denen der Ertrag durch Gebühren und Inflation aufgefressen wird.

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Dito ich bespare seit 2006 auch einen Riester Fondsparplan. Stand heute ist das Depot bei einer Performance von +79%.

Klar wenn man die Kosten des Produkts (Ausgabeaufschlag + TER des Fonds + Depotgebühr) anschaut und mit ETFs vergleicht kommt einem schon der Begriff Abzocke in den Sinn demgegenüber stehen jedoch die Zulage, AvWL und der steuerliche Abzug der Vorsorgeleistungen vom Zu versteuernden Einkommen.