Jährlicher Planetary Health Check

Selbsterklärend:

Im „Planetary Health Check“ sind die Resultate des ersten Ganzkörper-Gesundheits-Check-Ups unseres Heimatplaneten seit diesem Mittwoch in einem 97-seitigen englischsprachigen Bericht nachzulesen.

Es ist der erste von voraussehbar vielen weiteren Check-ups. Denn der planetare Arztbrief soll von nun an jährlich aktualisiert und veröffentlicht werden. Zuständig dafür ist eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern mit dem schwedischen Erdsystemforscher Johan Rockström an der Spitze. Der diesjährige Preisträger des Tyler-Preises – des “Umweltnobelpreises“ – ist seit einiger Zeit Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und war vor anderthalb Jahrzehnten entscheidend an der ersten Aufarbeitung der für den Check-up entscheidenden „planetaren Belastungsgrenzen“ beteiligt. Sie sind namensgebend für die Autorengruppe des Planeten-Check-ups, die quasi eine neue Wissenschaftsdisziplin repräsentieren: „Planetary Boundaries Science“. Ausgangspunkt ihrer Arbeit sind die im Holozän für viele Jahrtausende stabilen Umweltbedingungen auf der Erde. Sie sind, wenn man so will, der medizinische Maßstab für einen gesunden Planeten. Und sie legen fest, wann die störungsfreien Limits überschritten, die Leitplanken des ökologisch dauerhaft Tragbaren gesprengt werden.

Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen ist der FAZ-Artikel dazu nicht mehr online.