FDP - Wahlkampf, Endspurt oder Ziel Ende der Ampel?

Hallo liebe Leute!

Ich habe das Gefühl, dass die FDP aktuell aus allen Rohren feuert und sich abgrenzen will von der eigenen Regierung. Das fing an mit CLs Moratorium für Sozialausgaben und geht jetzt weiter bei Wissing, der für sein eigenes Versagen die Grünen verantwortlich macht

Auch die Stimmung im eher rechteren Podcast „Machtwechsel“ von Robin Alexander und Dagmar Rosenfeld von der Welt, tendiert eher zur Auflösung der Ampel durch die FDP. Manche Journalisten halten dem entgegen, dass würde CL nicht machen, da würde er ja auf über eine Million Euro für seine Dienste als Bundesminister verzichten.

Von Scholz hört man wie immer gar nichts. Hauptsache FDP und Grüne stehen im Kreuzfeuer. Null Führung in Sicht. Und ob er VW, also Volker Wissing, da beispringen wird in seinem „Anliegen“ kann ich wirklich nicht hoffen.

Was VW da in seinem Interview abgelassen hat, ist jedenfalls größtmöglicher Unsinn und ich kann wirklich nicht nachvollziehen, dass es möglich ist, einen Minister das durchgehen zu lassen, wie er geltendes Recht bricht (Ja, ich weiß dass es die Diskussion hier schon gab und dass das BverfG aus gutem Grund Politiker zu nix zwingen kann, die Abstrafung erfolgt über Wahlen).
Nur läuft uns die Zeit davon. Die Regierung ist die letzte, die jetzt die Weichen stellen kann. Ich bin Optimist und will deshalb nicht glauben, dass die Zukunft durch so ein offensichtliches politisches Versagen verspielt wird. Irgendeine Möglichkeit MUSS es doch geben…?

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Sorry, dieser Podcast ist liberal, freiheitlich, Aber sicher nicht rechts!

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Dochdoch.
In letzter Zeit war es so, dass ich aufgehört habe, ihn zu hören.

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Was ist denn schlimm an rechts?

Es geht für die FDP rein um die zukünftige Existenz im Bundestag.
Die Ampel ist der FDP mMn schnurz egal, es wird bei den Parteianalysten und Parteigremien rein auf die Frage ankommen, was mehr Stimmen bringt:
Geht man als Ampelpartei in den Wahlkampf, oder beendet man die Ampel und geht ohne Bündnis in den Wahlkampf.

Ich kann mir beides vorstellen.

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Ich hatte auch mal einige Zeit den Podcast gehört. Aber Rosenfeld und vor allem Alexander reden den Erzkonservativen nach dem Mund. Dabei ziehen sie unsachlich und hämisch über die Ampel her. Man könnte fast meinen, es wäre so eine Art konservative Satire, dafür ist es aber zu unlustig.
Zusammen mit Entgleisungen wie die Bezeichnung „Chefredakteuse“ von Alexander an Rosenfeld macht es das Ganze unhörbar.

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Es gibt aber auch nur sehr wenige Journalisten in Deutschland, die über die Entscheidungen innerhalb der Regierung und Parteien so gut informiert ist, und es unterhaltsam erzählen kann, wie Robin Alexander.

Ich halten ihn mit Abstand für den objektivsten Journalisten innerhalb Springer.

Und dass sich Frau Rosenfeld so mansplaining lässt, ist ganz ehrlich ihr Problem, scheinbar hat sie nichts dagegen.

Der Podcast Machtwechsel hat eine sehr Objektive und klare Sicht auf die gegenwärtige Situation in Deutschland. Ihn als Erzkonservativ zu bezeichnen, finde ich etwas fraglich. Dieser Podcast hier ist ja auch super Links … - und trotzdem informativ.
Und Kritik an der Ampel zu formulieren, ist kein Verbrechen. Ich bin mit der gegenwärtigen Politik auch super unzufrieden und bin froh, wenn Grüne und SPD endlich aus der Regierung verschwinden.

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Was genau gefällt dir an der Politik der Grünen und SPD denn nicht? Natürlich ist Machtwechsel ein eher rechter Podcast. Das ist aber auch völlig in Ordnung, sofern er nicht rechtsextrem ist. Ich verstehe deine Empörung nicht.
Ich würde dir zustimmen, dass Lage der Nation eher links ist, aber ich finde diesen Podcast bei weitem transparenter und objektiver als Machtwechsel. Allein wenn man diese beiden Podcasts hört, kann man sehr gut erkennen, wer bestimmte Infos auslässt, weil sie in die eigene Argumentation besser passen. Und da steht Machtwechsel eindeutig schlechter da, weil Lage der Nation deutlich differenzierter, transparenter und objektiver berichtet und analysiert.

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Die Alternativen machen mir tatsächlich Sorgen.
Weil ich keine Ahnung habe, was die nun besser machen wollen.

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Leider muss ich Ihnen in einem Punkt Recht geben. Einen wirklich durchdachten und konsequent geplantes Programm haben die Christ Demokraten leider auch auch noch nicht vorgestellt. Es wäre höchste Zeit, dass sie der Bevölkerung klarmachen, was sie vorhaben und wo sie hin wollen. Und was sie anders machen wollen, als die Ampel - auch wenn es in manchen Bereichen weh tun wird. Aber hier baue ich auf Herrn Merz.

Ich kann dieses Vertrauen in Herrn Merz, der in meinem Nachbarort wohnt, tatsächlich nicht teilen….weil ich auch da keinen zukunftsfähigen Plan erkennen kann.

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Magst du mir noch sagen, was genau du an der Politik der Grünen und der SPD so schlecht findest und warum du diese beiden Parteien unbedingt aus der Regierung haben willst? Dafür hast du doch sicherlich gute Gründe? Ich würde es gerne verstehen :slight_smile:

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Bei Unzufriedenheit mit den Grünen und der SPD liegt in ihrem grundlegenden Schwerpunkt ihrer Politik. Statt die wirtschaftliche Stärke unseres Landes zu sichern fokussiert man sich nahezu ausschließlich auf das Thema Klimaschutz. Verstehen Sie mich nicht falsch. Klimaschutz ist essenziell, und die Menschen gemachte Veränderung des Klimas wird uns langfristig Probleme macht. Aber um effizienten Klimaschutz zu betreiben, braucht man eine starke Wirtschaft. Und die haben im Augenblick nicht. Wir machen reihenweise Betriebe zu. Wir verlieren Technologien. Wir Verlegerin unsere stärke als Exportnation in der Welt. Und das will die gegenwärtige Regierung, vor allem die Grün und die SPD, nicht erkennen. Lasst uns erst unsere Wirtschaft stabilisieren. Dann können wir uns um effiziente, nachhaltige Klimapolitik kümmern. Mich frustriert das fürchterlich.

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Ok, bin ich bei dir. Aber was genau sollen Grüne und SPD denn anders machen? Versteh mich bitte auch nicht falsch, aber du blendest völlig aus, in was für eine Situation die Ampel gekommen ist. Krieg, Corona Nachwirkungen, Inflation, 50% weniger billiges Gas aus Russland und on top alle anderen verschleppten Probleme, mit denen man die Menschen unter Merkel nicht nerven wollte.
Glaubst du denn wirklich, dass die CDU oder FDP bei dieser Ansammlung an Krisen besser da stünde? Ich verstehe ja total, wenn einem die Wirtschaft wichtig ist und das ist sie auch, aber ich höre bei aller Kritik an Grünen und SPD nie, was konkret sie denn besser machen sollen vor dem Hintergrund dieser dramatischen globalen Umstände?

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Ich höre beide Podcasts parallel – den Podcast Machtwechsel, weil er meine Meinung wirklich widerspiegelt, und die Lage der Nation, weil ich verstehen will (oder zumindest versuche zu verstehen), warum manche Menschen anders denken.
Bei der Lage der Nation ärgere ich mich maßlos, über deren mangelndes Verständnis für die Wichtigkeit der Stärke unserer Industrie und der Notwendigkeit, dass wir eine profitable, gewinnbringende und starke Wirtschaft haben. Bei den beiden Moderatoren geht es nur um Klimaschutz, soziale Umverteilung und ein ständiges Geschimpfe auf Neoliberale, konservative und Profitorientierte Politik. ihre Themenwahl ist super – ihre Interviews meist recht gut. Aber das dahinter liegende Gedanken gut ist mir absolut fern…
Selbiges kann ich für die Politik der SPD und der Grünen sagen. Es müsste am aller wichtigsten sein, dass wir unser Land wieder in eine wirtschaftliche Vormachtstellung bekommen stattdessen machen wir uns Gedanken um den Verbot von Ölheizungen, Tempolimits, Kindergrundsicherung und gendern. Das alles hat eine gewisse Daseinsberechtigung, aber es ist absolut nicht wichtig. Wir haben andere Sorgen.

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Unsere Wirtschaft ist seit Jahrzehnten der größten Sozialhilfeempfänger unseres Landes. Sie braucht ständig Steuergeld, da es fort offensichtlich nicht gerade von Kompetenzen im Management wimmelt. So langsam könnte fie Heilige Kuh Wirtschaft mal was zurück geben.

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Wer das ernsthaft als Argument anführt, den kann ich als Journalist leider nicht ernst nehmen. Einfach purer Populismus gerade Lindner vorzuwerfen private Finanzen über die Politischen Ziele zu stellen. Wenn das so wäre, hätte er wohl auch Jamaika damals nicht platzen lassen. Zudem unterstellt das ja, dass Lindner nach Auflösung der Ampel keine Chance mehr auf ein Amt als Minister hätte.

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Dass man nicht laufende Unternehmen staatlich rettet, halte ich auch für ziemlichen Quatsch (Stichwort Zombies) - ich vermute das meinst du. Dann muss halt mal etwas pleite gehen, Arbeitsplätze sind ja auch kein Selbstzweck.

Aber „die heilige Kuh“ gibt ja sehr viel zurück. Wovon wollen wir denn die Renten und Sozialleistungen bezahlen, wenn wir mal alle Steuern aus der Wirtschaft abziehen? …

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Wenn unsere Wirtschaft keine adäquaten Gewinne mehr macht, wird sie abwandern. Ja – gewisse Unterstützung ist erforderlich. Wir befinden uns im international Wettbewerb, und die Rahmenbedingungen sind nicht einfach. Der gegenwärtige Kostendruck im Bereich der Energie und die teilweise unverschämten Lohnforderungen führen dazu, das Unternehmen abwandern. Die Politik muss dringend dafür sorgen, dass der Fortbestand unserer Wirtschaft wieder ein zentrales Element ihre Aktivitäten wird.
Und ich bin der Meinung, die Wirtschaft gibt mehr wie genug zurück in unsere Gesellschaft. In Form von hoch bezahlten Jobs, Unternehmenssteuern und – zumindest bisher – einem Garant für Stabilität.

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