Zukunft der E-Mobilität

Und getragen von Robert Habeck. Sozialbewusstsein wieder mal Fehlanzeige. Die Grünen biedern sich wohl schon der Union an. Für soziale Themen gibt es eben keine Partei mehr.

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Dass Neuentwicklungen meist erst bei großen Modellen der Premiumentwicklern eingesetzt werden, bevor sie dann günstiger in der Masse eingesetzt werden ist jetzt wirklich nichts was man beweisen muss.

Das fängt bei Sicherheitstechnik wie ABS und Airbag, Hallogen-/LED-Scheinwerfer an, geht über Assistenzsysteme wie Einparkhilfen, Tempomat, Spurhalteassistent bis hin zu Komfort wie Navi, Klimaanlage, etc.

Und da das E-Auto weiter in der Entwicklung ist mit hohen Entwicklungskosten pro Fahrzeug wird sich ein besserer Absatz auch bemerkbar machen in Sachen Verfügbarkeit von Technologien in der Breite.

Das hat die Aoto-Lobby CAR der ARD gegenüber behauptet, die Erhöhung auf 95.000 Euro wurde aber ja schon vor einiger Zeit angekündigt. Insofern glaube ich das nicht.
Das koppeln an eine Abschreibung ist ein interessanter Move. So profitiert nicht das Unternehmen, das seinem Mitarbeiter einen Dienstwagen hinstellt, der in der Regel geleast ist, es sei denn der Leasinggeber gibt seinen Rabatt weiter.
Vor allem profitieren aber Anbieter von Leihwagen und Carsharing-Dienste. Die könnten die hohen Abschreibungen mitnehmen und dann die Autos abstoßen.

Naja, Aluminiumkarosserie wurde als erstes beim A1 eingesetzt. Erst später gab es dann auch grössere Auto aus Alu.

Der Hybridantrieb wurde im Prius eingeführt. Erst später kamen dann die Hybrid SUVs.

Das sind nur die Fälle, die mir spontan einfallen. Da gibt es sicher noch mehr.

Die Grünen sind noch die einzigen in der Koalition, die das Klimageld wenigstens erwähnen, auch wenn sie wohl wissen, dass es nicht mehr kommen wird mit der Koalition.

In dem Zusammenhang auch (negativ) nennenswert, dass die Erleichterung auch für E-Fuel Fahrzeuge nutzbar ist. Da sieht man ja ganz klar die FDP Handschrift in dem Vorhaben

Steuerliche Vergünstigungen für E-Fuel-Fahrzeuge

Die Bundesregierung sieht sich in der Wachstumsinitiative zum Konzept der Technologieoffenheit verpflichtet, was vermutlich auf Forderungen der FDP zurückgehen dürfte. So beziehen sich sämtliche Maßnahmen „sowohl auf vollelektrische Fahrzeuge als auch auf vergleichbare Nullemissionsfahrzeuge (z.B. solche, die vollständig mit E-Fuels angetrieben werden)“.

Robert Habeck hat das Geld ausgegeben und wirklich nicht um das Klimageld gekämpft. Die Grünen sind sozial ebenfalls eine Riesenenttäuschung.

Das ändert aber ja nichts daran, dass eben der Mehrpreis vieler Entwicklungen anfangs nur von Käufern großer Modelle bezahlt werden würde.

Ich habe auch nirgends behauptet, dass es noch nie eine Entwicklung bei kleineren Modellen gegeben hätte!

Was soll er auch sonst damit tun, wenn es keinen Auszahlungsmechanismus gibt und ihm kein Geld gegeben wird?
Klimaförderung ist oft unsozial, aber ich denke in der Koalition einfach anders nicht machbar, weil auf dem Geldtopf immer die FDP sitzt und am Ende Rückenwind aus der Opposition bekommen.
Gibt aber auch Dinge, die für kleinere Einkommen umgesetzt wurden z.B. Erleichterungen bei Balkon-PV. Das Klimageld ist der FDP dann halt doch etwas zu viel Umverteilung.

Auch wegen der steuerlichen Förderung fahre ich jetzt ein BEV statt eines PHEV.

Die Dienstwagenbesteuerung ist wie sie ist. Wenn man das hinnimmt, akzeptiert dass sie nicht abgeschafft wird und jährlich Millionen an Fahrzeugen als Dienstwagen zugelassen werden, dann macht es nur Sinn hier so viele Anreize wie möglich zu schaffen, dass BEV statt IEC (und am besten auch statt PHEV) angeschafft werden.

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E-Kleinwagen.

Unter 30.000€ aktuell 3-4 Modelle.

Wie gesagt, Kleinwagen….:wink:

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Umgekehrt könnten dann Verbrenner als Dienstwagen uninteressanter gemacht werden. Und dann dieses Geld wenn überhaupt in die E-Dienstwägen stecken. Oder einfach woanders sinnvoller nutzen. Überall heißt es Subventionsabbau, aber es ist dann doch wieder ein Aufbau. Und der für die, die sowieso schon eher gesegnet sind (oder wer braucht einen Dienstwagen für 90000€?).

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Stattdessen 1% Regel nur noch für BEV, alle anderen auf 2%. Funktioniert euch ohne, dass die Ampel wieder Geld zu denen wirft die es nicht brauchen auf Kosten derer die es bräuchten.

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Die Frage ist, inwieweit das Klimageld wirklich für sozialen Ausgleich sorgen wird. Wenn ich als veganer Vermögender wenig reise, zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit fahre und mein gut isoliertes Haus mit eigenem PV Strom habe, dann zahle ich weniger als die sprichwörtliche Altenpflegerin, die im unsanierten Haus mit Ölheizung auf dem Lande zur Miete wohnt und mit ihrem alten Verbrenner zur Arbeit fährt. Ganz so simpel ist es nicht. Aber klar, wir könnten einfach mal ins Ausland gucken und es so machen wie die Österreicher mit ihrem Klimabonus. Ob sowas mit der FDP möglich ist? Wenigstens ist die EEG Umlage nicht einfach für den Bau von mehr Parkplätzen in der Innenstadt ausgegeben worden.

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Ja, das Klimageld kann man später auch aus differenzieren (Stadt-Land, Einkommen etc). Und es ist am Ende auch kein Mechanismus, um generell Ungleichheit zu beseitigen. Teile deine Punkte aber, die meisten Förderungen und Zuschüsse sind eher für Leute, die es sich leisten können und somit auf CO2 arm umstellen, wohingegen den kleinen Geldbeuteln das Geld für einen Umstieg fehlt (so zumindest der Eindruck). Generell zeigen Studien aber wohl, dass Klimageld meistens zu gunsten finanzschwacher Haushalte geht. Wenn der Vermögende sich klimaschonend verhält, dann ist es halt so.

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Die Schwierigkeit ist wohl eher, das aktuell weder politisch noch gesellschaftlich ein mehrheitlicher eindeutiger Wille zur Durchsetzung klimapolitischer Maßnahmen insbesondere der e-Mobilität besteht.

Besonders die Rahmenbedingungen für das e-Autos sind aktuell ja nicht wirklich perspektivisch klar

Der Klimawandel tut uns halt noch nicht ansatzweise weh genug. Hitzesommer und teures Olivenöl kann man einfach noch zu gut ignorieren.

Neben den Preisen sehe ich noch als größtes Hindernis die Ladesituation hier in De.

  1. Zum einen ist es viel zu teuer. Wenn man nicht zu Hause laden kann (wie ich), wird man an der öffentlichen Ladesäule mit 50ct/kWh abgezockt. Und das bei aktuell rel günstigen Strompreisen. Damit fährt man nicht merklich günstiger als mit einem Verbrenner bei deutlich höheren Anschaffungskosten.
    2)Noch dazu gibt es viel zu wenige Ladesäulen im urbanen Bereich. Entlang der Autobahn/Bundesstraßen findet das Navi immer eine Lösung wie man ans Ziel kommt auf der Langstrecke. Aber wenn ich das Auto zu pendeln nehmen will, möchte ich nicht jeden Abend 30 min suchen oder zu Fuß gehen müssen und noch dazu vllt nach 4 Stunden hinlaufen und um parken, weil Strafzahlung wegen zu wenig Lademöglichkeiten drohen.
    3)als letzten Punkt ist die Preisstruktur die komplette Hölle. Wenn man nicht tech affin und sehr informiert ist, ist man der dumme und zählt teilweise 30 bis 50% mehr An DER GLEICHEN Ladesäule, nur weil man die falsche Karte oder falsche App benutzt.
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Da dieses hier bereits eine lange Diskussion ist, die sich beginnt zu wiederholen, und da es bereits einen neuen Thread betr. Förderung von E-Autos gibt, würde ich diesen gern schließen.

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Villeicht noch als „closing remarks“:

auch wenn in Deutschland E-Auto Verkäufe aufgrund von auslaufenden Subventionen eine ziemliche Delle hatten, ist der Trend zur E-Mobilität global gesehen ungebrochen. Global projeziert die Internationale Energie Agentur ein Plus von 20% bei den E-Auto Verkäufen, mit einer zunehmenden Verbreitung auch in Entwicklungs und Schwellenländern:

Die Welt ist größer als Deutschland und auch wenn es hier vielleicht Rückschläge gibt, ist der Trend langfristig kaum aufzuhalten.

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