Wohnraumdeckel statt Mietendeckel?

Hohe Mietpreise sind ein bekanntes Problem, doch wie kommt es, dass Wohnraum immer knapper wird? Es ist ja nicht so, dass unsere Bevölkerung stark anwächst oder massenweise Wohnraum zerstört wurde. Das Problem kommt doch daher, dass der Platzbedarf pro Person deutlich angestiegen ist im Vergleich zu früher. Wäre es da nicht sinnvoll, in Städten mit zu hohen Mieten und zu wenig Wohnraum, den Wohnraum pro Person auf beispielsweise 50 qm (Zahl verhandelbar) zu beschränken? (Erstmal nur für Neuvermietungen.)
Würde Familien und WGs stärken und Single Wohnungen begrenzen. Insgesamt könnten dann aber mehr Menschen Wohnraum finden.
Es könnte die Zeit überbrücken, bis genug Wohnraum gebaut ist und senkt gleichzeitig nicht die Anreize neuen Wohnraum zu schaffen. (im Gegensatz zu einem Mietendeckel)
Außerdem schafft es eine Art Gerechtigkeit. Es gibt eine begrenzte Ressource auf die jeder gleichermaßen einen Anspruch hat. Und es ist daher nur fair, wenn jeder die gleiche Menge abbekommt und nicht manche so viel bekommen, dass andere leer ausgehen.

Bin gespannt, was ihr dazu sagt.

Also, ich bin da da beidseits begangen. Wohne auf viel zu kleinem Platz mit drei Kindern und sehe fassungslos den Immobilien Preisen hinterher.
Ab ich habe auch viel mit alten Menschen zu tun und wir machen es uns nicht klar, was es für viele bedeutet umzuziehen. Nicht nur, dass die oft in Alt Verträgen Mieten bezahlen, die viel günstiger sind, und dass die knappe Miete kaum mehr hergibt. Vor allem die Unsicherheiten, die das Altern an sich mitbringt. Der Gefühlt des unaufhaltsamen körperlichen und geistigen Abbaus, das Gefühl, das Leben liege bereits hinter einem, verunsichert viele sehr. Ein Umzug in ein betreutes Wohnen oder Pflegeheim, etwas was oft nur bei absoluter Notwendigkeit angegangen wird, ist für viele ein einschneidendes Erlebnis.
Daher: neee, dagegen :slight_smile:
Gruß Jakob

Ich glaube grundsätzlich hast Du das Problem schon sehr richtig erkannt. Der Wohnraumverbrauch pro Person wächst, auch getrieben durch die hohe Anzahl an Ein-Personen-Haushalten.

Dein Vorschlag ist aber glaube ich zu krass.
Zu allererst: Wenn Du bei einem solchen Konzept nur auf Vermietungen gehst und nicht auch Bewohner:innen von Immobilienbesitz hast Du eine krasse 2-Klassen Gesellschaft zwischen diesen beiden Gruppen. Wenn Dus auch auf die Eigenheimbewohner:innen schiebst dann bist Du vermutlich in einem Eingriff ins Eigentumsrecht drin wo ich nicht weiß wie einfach das juristisch machbar ist (müsste jemand anderes beurteilen)

Weitere Punkte die mir einfallen würden:
→ Ich würde erwareten dass es enorme Widerstände gibt, entweder Du nimmst Menschen was weg, oder Du nimmst Ihnen eine Aufstiegsvision weg, und die ist glaube ich mit Bezug auf Wohnraum schon sehr groß
→ Klassischer Fall (der auch jetzt schon zu viel ungenutzten Wohnraum führt): Familie wohnt in Wohnung, Kinder ziehen weg, Eltern bleiben wohnen: Denn Eltern zu sagen: Wir zwingen Euch als Gesellschaft auszuziehen, alleine habt Ihr zuwenig Wohnraum ist ein harter call.

Auf der anderen Seite: Warum würdest Du das als Übergangslösung bis zum großflächigen Neubau verstehen ? In Zeiten wo wir uns klar machen das Steigerung des ressourcen (vor allen Dingen, des Flächen) verbrauchs ein Problem ist, ist die Frage nach dem „wie viel Wohnfläche pro Person können wir uns leisten“ schon da. Ich denke da auch immer mal wieder drüber nach, hab aber noch keine gute Idee, daher danke für die Anregung!

Übrigens, haben laut IW Köln 38% der Menschen in Deutschland über 50m² Wohnfläche zur Verfügung, der Median liegt bei 41%.

Naja, manche Wohnungen sind einfach so geschnitten wie sie sind. Ich habe eine sehr große Wohnküche. Da kann man dann ja keinen Untermieter reinsetzen…

Der Wohnraumanspruch steigt schleichend, ähnlich wie der Anspruch an Mobilität, an reichhaltigem Essen usw. Meiner Beobachtung nach merkt der Grossteil der Leute aber gar nicht diesen schleichenden Zuwachs. Fragt man sie, dann meinen sie ernsthaf, es wäre immer (oder jedenfalls schon seit 30 Jahren) so gewesen. Man muss schon eine Weile in seinem Gedächtnis graben, um den Unterschied zwischen jetzt und damals einigermassen herauszuarbeiten. Es ist also schon ein Problem, dass die Leute auf diese Weise ihre hohen Ansprüche für völlig normal halten. Es ist aber wie beinahe überall in diesen konsumistischen Zeiten ein zunehmendes Ressourcenproblem. Mir wird immer etwas schwummrig, wenn aus allen Ecken der selbe Lösungsvorschlag für das Wohnungsproblem kommt: Neue Wohnungen wie gehabt bauen.

Ja, die bestehenden Wohnungen kann man nicht einfach kleiner machen, und alte Menschen kann man nicht zwingen, in eine kleinere Wohnung umzuziehen. An erster Stelle fehlt mE das Problembewusstsein sowohl bei Politikerinnen wie Bürgern.

Das würde den Druck auf Architekten erzeugen, sich mehr Gedanken über neue (sparsamere) Wohnkonzepte zu machen und diese zu propagieren, die keineswegs eine geringere Lebensqualität bieten würden, eher im Gegenteil, wenn man die trostlosen Einfamiliensiedlungen und die hässlichen Wohnblöcke anschaut. Es gibt solche Konzepte, und die sind noch längst nicht das Ende der Fahnenstange. Aber sie haben zu wenig Akzeptanz, weil sie nicht beworben werden, weil sie ausserhalb der Wahrnehmung der meisten Leute sind. Hier müsste man an allen Fronten tätig werden für ein Umdenken.

Neubauten könnte man in den Wohnungsgrössen begrenzen, das wäre juristisch wohl kein Problem. Manche bestehende Wohnbauten könnte man sicher auch noch sparsamer umbauen. Knackpunkt ist halt die Einsicht (Informiertheit) der Leute.

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Interessantes Thema. Eine sozial-marktwirtschaftliche Alternative zu einem Verbot (das wäre ein Deckel im Endeffekt) wäre eine (ggf. gestaffelte) Flächenverbrauchssteuer in Verbindung mit einem „Freibetrag“ bzw. einer Freifläche. Wer also mehr Fläche pro Kopf bewohnt, zahlt drauf. Mit den Einnahmen könnte man dann die Bereitstellung von sozialem Wohnraum finanzieren (muss ja nicht Neubau sein). Für Leerstand sollte der Freibetrag entfallen bzw. die Fläche wird dem Vermieter hinzugerechnet.

  • Stadt und Land müssen unterschiedlich besteuert werden
  • Der Staat erhält Informationen, die ihn nichts angehen
  • Es wäre immer noch ein starker staatlicher Eingriff
  • Für geringeren Flächenverbrauch kann man auch eine Prämie ausschütten, das wäre m.E. sozial gerecht
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Anderes Gegenbeispiel: ich bin zwar single und ohne Kinder, habe aber eine Hündin, die fast 40 Kilo hat. Und bei uns gibt’s jede menge Stress, wenn ich keinen Raum habe, in den die Hündin nicht reingehen darf. Brauche deswegen also grundsätzlich mehr als die 50qm. Und ja, natürlich könnte die Zahl anders sein, der Punkt ist aber: wie berechnet man solch einen Sonderbedarf? Es könnte ja tausende geben, sollte man denn die alle irgendwie in ein Gesetz schreiben, jeder Sonderbedarf mit irgendeinem Punktwert, und dann am Ende hat man eine Gesamtzahl? Und ist das nicht genau das Ziel des Marktsystems, das gerade so schlecht funktioniert? Dass jeder für sich selbst entscheiden darf, was er wirklich braucht, indem er auch die Entscheidung trifft, wie viel er bereit wäre, dafür zu zahlen?

Ich suche gerade meine erste feste Wohnung hier in Berlin (eigentlich meine erste feste in Deutschland überhaupt, da ich frisch eingewanderter Ausländer bin), und ich kann kaum laut genug betonen, wie schwierig es gewesen ist, eine Wohnung hier zu finden. Ich hätte mir nie gedacht, dass es hier irgendwie schwieriger sein könnte eine Wohnung zu finden als in der Nähe von San Francisco, aber für mich ist es genauso, auch als Gutverdiener. Wenn es wirklich nur ums Geld ginge, dann solle das kein Problem sein.

Was mir ziemlich neulich eingefallen ist: ich frage mich, was für eine Rolle die Auffindbarkeit der freien Wohnungen spielt. Zum Beispiel: ich bin vor kurzem zu einem Besichtigungstermin gefahren, der durch mein Arbeitgeber vermittelt wurde. Die Firma hat einfach enge Verbindungen zum Eigentümer des Hauses, und wusste deshalb Bescheid, dass es eine freie Wohnung gibt, und dann bekamen allen die auf der Suche sind eine Slacknachricht, dass es so ist. Dann kamen 5 oder mehr Gutverdiener, die alle unbedingt eine Wohnung brauchen, zum Besichtigungstermin. Der Vermieter hätte den Preis richtig krass erhöhen können, und ich bin mir ziemlich sicher, dass er trotzdem Bewerbungen bekäme, nur weil wir einfach eine Wohnung brauchen. Das ist doch kein funktionierender Markt.

Hört sich erst einmal so an, als wäre das etwas, das nur auf Neubauten zutreffen kann, damit nach den neuen Vorgaben gebaut werden kann. Ohne starkes Hintergrundwissen zu haben: Ist es nicht sowieso schon so, dass eher kleinere Wohnungen gebaut werden, da der qm-Preis bei denen einfach höher ist, als bei größeren Wohnungen? Das ist einfach nur meine eigene Beobachtung aus Wohnungssuche in mehreren dicht besiedelten Städten. Meist wird man mit schlechten 30-40qm Zimmerwohnungen in grausamen Zustand zu astronomischen Preisen beworfen während 60-70qm Wohnungen im gleichen Viertel den halben qm-Preis aufweisen. Ich bin mir auch nicht sicher, für wieviele Menschen zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden kann, gibt es dazu Modelle? Ich wüsste nicht, wie man meine 60qm Wohnung aufteilen soll.

Am Ende gibt es eh nur die Lösung, dass das weite Umland attraktiv gemacht werden muss. Breitbandausbau und modernere Arbeitssysteme in Berufen, in denen das möglich ist, würden viel helfen. Ich bin selbst kein Homeoffice-Fan, aber warum soll es nicht möglich sein auf dem Land Büroräume anzumieten, in denen Arbeitnehmer praktisch von dort aus arbeiten können? Natürlich hilft das der Kellnerin oder dem Koch nicht viel, aber wenn genügend Büroangestellte außerhalb einer Großstadt wohnen und arbeiten, entlastet das den Wohnungsmarkt genauso. Ich finde es geht nur darüber, dass man so viele Menschen wie möglich aus den Großstädten wegzieht, idealerweise nicht in die genauso überlaufenden Vororte, sondern aufs Land.

Ich kann das Anliegen einer Wohnraumbegrenzung nachvollziehen, sehe aber nicht, dass das durchführbar sein könnte. Das hätte zur Folge, dass man bei Nachwuchs, Ausziehen von Kindern, Trennung oder Tod umziehen müsste. Das halte ich für nicht durchführbar. Dazu kommt, dass 50m² nicht gleich 50m² sind. Viele Wohnungen sind echt ungünstig geschnitten, dann gibt es noch Dachgeschosswohnungen. Das Thema Eigenheim gibt es auch noch. Wohnungen haben halt eine feste Größe.
Ein wesentlicher Faktor neben dem Wohnraum ist auch die Grundstücksfläche. Ein Bungalow auf freiem Grundstück ist viel schöner zum wohnen, aber aus Sicht von Herstellungsaufwand, Energieverbrauch und Platzbedarf wesentlich schlechter als eine gleich große Wohnung in einer Reihenhaussiedlung oder noch besser in einem Wohnblock.

So unterstützenswert ich die Idee vom Grundgedanken her halte, so halte ich sie doch für nicht umsetzbar. Es hilft aus meiner Sicht nur schlicht und einfach mehr (sehr viel mehr) Wohnungen bauen, gerne kleinere Wohnungen. Als Staat müsste das eigentlich eine gute Geldanlage sein.

Ein anderer, in meinen Augen viel zu wenig diskutierter Denkansatz wäre, die Attraktivität und Anbindung ländlicher Räume an die Städte so zu verbessern, dass der Druck auf die Städte abnimmt. Gruß an Herrn Scheuer; hierbei geht es v.A. um die digitale Infrastruktur, aber auch den ÖPNV und die Bahn. Auch für Arbeitgeber bräuchte es entsprechende Anreize.

Ich lebe auf dem Land und liebe es. Hier ist Platz ohne Ende, Ruhe, Natur… Das ist offensichtlich nicht Jedermanns Sache, daher gibt es einen steigenden Leerstand im ländlichen Raum, während die Städte aus allen Nähten platzen. Nach meiner Wahrnehmung werden Stadt und Land aber bislang als zwei unvereinbare Lebensentwürfe dargestellt, anstatt über eine verbesserte Anbindung und Vereinbarkeit zu sprechen.

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Im Großen und Ganzen haben Sie recht, aber es gibt da noch ein paar Punkte die etwas Beachtung bedürfen. Sie scheinen die Entwicklung der Gesamt Bevölkerungszahl (BRD ca. 0,25 % / a Mittel aus den letzten zehn Jahren) mit der bestimmter Gebiete z.B. (Berlin ca. 0,55 % /a Mittel aus den letzten zehn Jahren), (München ca. 0,89 % /a Mittel aus den letzten zehn Jahren) zu vermischen. Zudem gibt es sicher die Effekte, dass Kinder erwachsen werden und von zu Hause ausziehen. Da spielt dann der Effekt eine Rolle, dass die Eltern die große Wohnung nicht tauschen wollen, da die neue kleinere teurer ist.
Im ganzen betrachtet wurde in Deutschland schon massiv Wohnraum zerstört, nämlich dort, wo nach der Wände keiner mehr Wohnen wollte. (Koordinaten und Zeiten für Luftbildbeispiele in Googleearth reiche ich ggf. nach.)
Sicher ist auch der Anspruch an den Wohnstandard gestiegen, aber Zimmer in Wohnheimen, die sich meist nur an Männer richten (Montage und so…) sind im Mehrbettzimmer mit Etagendusche und -Küche im Preisleistungsverhältnis sehr teuer, da schneiden Sie mit einer Singelwohnung besser ab. Wohnheime, in denen auch Frauen Wohnen können sind meistens noch teurer.
Haben es WGs eigentlich eh nicht etwas leichter, da sehr große Wohnungen auf Grund der großen Fläche sehr teuer sind und deswegen schlecht vermietbar sind und somit der Quadratmeterpreis im Vergleich zu Appartements deutlich niedriger ist? Hinzu kommt noch, dass sich die Fixkosten pro Wohneinheit auf mehrere Bewohner aufteilen.

Hallo Herb,

magst Du beim nächsten Mal noch dazu schreiben, auf wen Du Dich beziehst oder auf den „antworten“ Knopf klicken. Gerade durch das Freischalten der Beiträge in diesem Forum kommt manchmal die Reihenfolge durcheinander. Darum weiß ich gerade nicht welchen User Du meinst, der „im Großen und ganzen Recht hat“ :wink:

Zum Thema WGs ist es glaube ich eine Mischung.
Es ist auf jeden Fall richtig, dass man als Bewohner einer WG günstiger an Wohnraum pro m² kommt als in einer Wohnung für Alleinwohnende. Gleichzeitig ist es nicht so einfach an Vermieter:innen zu gelangen die eine Wohnung zur verfügung stellen (Typischerweise kann man als Vermieter:in für Wohnungen für WGs auch nochmal mehr Miete verlangen weil die einzelnen Mieter:innen ja immer noch recht günstig wohnen). WGs konkurieren halt auch oft mit Familien um Wohnraum, und also auch mit Wohnungen von Eltern deren Kinder ausgezogen sind :wink:

Wie ich oben verlinkt hatte, der Durchschnittliche Wohnraum pro Person in Deutschland liegt bei 40m², da liegen meiner Erfahrung nach alle Menschen in WGs (auch berufstätigen WGs) deutlich drunter.

Ein Punkt der eigentlich immer in der Diskussion ausgelassen wird, aber gleichzeitig sowohl mitgedacht werden muss, aber auch ein Teil der Erklärung ist, ist das Wachstum des Besitzes.

Ich hab vor einer Weile in einer Reportage folgendes gehört:

Vor ca. 100 Jahren besaß eine Person rund 100 Dinge, incl. Kleidung, Möbel, Haushaltsgeräte, u.s.w.
Heutzutage besitzen wir dagegen im Schnitt 10000 Dinge.

Diese Menge an Besitz muss natürlich auch irgendwo untergebracht und verstaut werden, was dann wiederrum den Wachstum im Flächenverbrauch sprich Wohnfläche erklärt.

Der hier vorgebrachte Gedanke hat schon einen gewissen Reiz, aber vorher müssen wir wohl lernen weniger zu besitzen, dann können wir auch den unseren Platzverbrauch reduzieren.

Ein kleiner praktischer Ansatz, den wir privat auch (leider nicht konsequent) verwenden: bei jeder Anschaffung von etwas trennt man sich von mindestens einem Teil mehr als man anschafft.

Beispiel: man kauft eine neue Hose und wirft zwei Socken weg. Schon besitzt man ein Teil weniger.
Kauft man sich neue Socken wirft man eine Büroklammer und zwei Stifte weg (weil man ja zwei Socken kauft ^^) u.s.w.

Hallo Hasenkoettel,
meine Antwort hat sich auf Lazy Turtle bezogen. Ich dachte ich habe den richtigen Butten gedrückt. Hoffentlich funktioniert das diesmal. :wink:

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