Wohngeld - Bürokratie - Digitalisierung der Verwaltung

Als Soloselbständige in der Erwachsenenbildung mit Wohneigentum hatte ich im Januar per E-Mail erstmalig Wohngeld in Hamburg beantragt, weil die Kompensation der hohen Energiekosten zT ja darüber läuft.

Ich habe die Formulare (12 Seiten) in Papierform erhalten - leider ohne weitere Erläuterungen und auch ohne Link zu etwaigen Online Formularen oder Erklärungen.
(Steinzeit! Hamburg Vorreiter bei der Verwaltungsmodernisierung?)

Und wie bitteschön soll ich eine seriöse Prognose über meine Einnahmen und Ausgaben (monatlich aufgeschlüsselt nach Bürobedarf, Mieten, Honorate etc.) für das ganze Jahr abgeben? Wer denkt sich so ein Bürokratiemonster aus? Ich könnte eine quartalsweise betriebswirtschaftliche Auswertung vom Steuerberater anbieten.
Nervig für Antragsteller und was für ein total ineffizienter Arbeitsaufwand auf der anderen Seite.

Wie sieht das in anderen Bundesländern aus?

Und wie ist der Stand der Dinge bezüglich Bearbeitungsdauer?
Es ging ja mal durch die Presse, dass das vorhandene Personal bei weitem nicht ausreicht.

Und wie hoch sind die Kosten für diese sehr bürokratische Unterstützung? Geht es nicht einfacher / effizienter?

Laut diesem Link lässt sich Wohngeld in Hamburg online beantragen: Wohngeld in Hamburg - hamburg.de
Dort steht auch die durchschnittliche Bearbeitungszeit.

NRW hat einen Online-Wohngeldrechner für alle Bundesländer: MHKBD Wohngeldrechner Zudem lässt sich für NRW am Ende des Rechners auch das WG online beantragen (evtl. müssen Unterlagen noch in Papierform nachgereicht werden (?) - das weiß ich gerade nicht - aber den Antrag an für sich kann man online auf jeden Fall bereits abschicken). Je nach Kommune kann die Bearbeitung laut Langes Warten aufs Wohngeld: Droht 2023 der Ämter-Kollaps? - Nachrichten - WDR bis zu 6 Monate dauern.