In der aktuellen Folge wird der sogenannte Wachstumsimperativ mehrfach als fast naturgesetzliche Voraussetzung für Wohlstand und sozialen Zusammenhalt dargestellt. Diese Sichtweise greift meiner Meinung nach zu kurz – insbesondere im Kontext der Klimakrise.
Der Gedanke, dass Wirtschaftswachstum notwendig sei, um Armut zu lindern oder soziale Stabilität zu sichern, ignoriert, dass unser bisheriges Wachstumsmodell auf stetig steigendem Ressourcenverbrauch basiert. Genau dieser Ressourcenverbrauch ist jedoch eine der Hauptursachen der ökologischen Krisen, die wiederum langfristig sozialen Abstieg und Verteilungskonflikte verschärfen. Wachstum ist also kein Garant für sozialen Fortschritt, sondern kann ihn untergraben, wenn er mit ökologischer Zerstörung erkauft wird.
Ein zentraler Punkt, der in der Diskussion zu kurz kam, ist die Unterscheidung zwischen quantitativem und qualitativem Wachstum. Es wäre sinnvoller, nicht mehr das BIP als Maßstab zu setzen, sondern Indikatoren für Lebensqualität, soziale Sicherheit und ökologische Stabilität. Länder wie Neuseeland oder Bhutan experimentieren bereits erfolgreich mit solchen Alternativen.
Der Wachstumsimperativ ist letztlich eine politische und kulturelle Entscheidung – keine ökonomische Naturkonstante. Eine Postwachstumsökonomie oder ein „Degrowth“-Ansatz ist kein Ruf nach Verzicht, sondern eine Einladung, Wohlstand neu zu definieren: weniger Konsum, mehr Lebensqualität, mehr Gerechtigkeit, und vor allem Nachhaltigkeit.
Ich fände es spannend, wenn „Lage der Nation“ in einer künftigen Folge Stimmen aus der Postwachstumsforschung zu Wort kommen lassen würde, um diese Perspektive in die Debatte einzubringen.
Dafür müsste man das komplette system mit Zinsen und Inflation umkrempeln?
Was, wenn Zweige wachsen, die auf Kreislaufwirtschaft setzen und keine neuen Ressourcen verbrauchen? Gibt es, wenn theoretisch alles im Kreis geführt wird kein Wachstum mehr?
Kreislauf Wirtschaften sind tatsächlich eine der Richtungen in die geforscht wird wobei auch da das Problem des aktuell sehr hohem Ressourcenniveaus der Länder des Globalen Nordens noch nicht gelöst ist. Wäre es denn schlimm das aktuelle Finanz System umzukrempeln aktuell ist es ja nur für eine Minderheit der Menschheit zum Vorteil das geht bestimmt besser oder ?
Es ist der Weg des geringsten Widerstands. Wachstum verteilen nimmt ja in erster Näherung niemanden etwas weg. Das ist natürlich einfacher als zu klären was, wem, ab wann durch Steuern Abgaben etc. genommen wird um es umzuverteilen.
Damit dieses simplistische Bild aber funktioniert muss man geflissentlich ignorieren, dass auch die Zuwächse ungleich verteilt sind und das Wachstum schon bei seiner Entstehung jemandem gehört. Wachstum verschleiert Ungleichheit, weil alle das Gefühl haben dass es ihnen besser geht. Aber die Ungleichheit ist ja auch wärend wir Wachstum hatten Gestiegen. Lange Rede kurzer Sinn, Wachstumsgewinne verteilen als “Lösung” sehe ich als Realitätsverweigerung an.
In dem Kontext ist das meiner Meinung nach das falsche Argument. Ja, mit dem aktuellen System gibt es Armut. Das ist aber nicht unbedingt ein Argument gegen dieses Systems. Die interessantere Frage wäre, gibt es ein anderes System mit weniger Armut? Oder wären andere Systeme einfach noch schlechter?
Das mit steigender Ungleichheit hatten wir schon in einem anderen Thread, aber trotzdem: Die Menschen haben bei Wachstum nicht nur das Gefühl, es feht ihnen tatsächlich besser. Auch wenn gleichzeitig die Vermögensungleichheit in % weiter steigt. Es geht beides. An der Stelle auch nochmals der Verweis auf die hunderte Millionen Chinesen, die aus der Armut gehoben wurden. Es geht ihnen besser. Daher die Frage: Geht es wirklich darum, wie es dem Individuum geht oder doch eher darum, dass es anderen nicht noch (viel) besser gehen soll?
China macht das alles gerade auf Speed durch. Das Wachstum stößt dort bereits auf erste Grenzen und der Staat pumpt Geld in die Wirtschaft, weil die sich bis heute nicht von ihrer Immobilienkrise erholt hat - die viele Leute arm gemacht hat.
Ich finde die Diskussion hier extrem spannend! Die zentrale Frage ist für mich: Wie ehrlich ist unser Wachstum?
Wir wissen seit Jahrzehnten um das Problem der negativen Externalitäten – der Sozialisierung der Umweltkosten (Gewinne privatisiert, Kosten gesellschaftlich). Ich war voller Hoffnung, dass ESG und ähnliche Konzepte diese Kosten endlich internalisieren würden.
Leider habe ich den Eindruck, dass gerade seit der jüngsten Regierung in Deutschland und dem generellen Trend in wichtigen Staaten weltweit wieder massiv von diesem Ziel abgewichen wird.
Solange unser Finanzsystem zulässt, dass Unternehmen Profit machen und gleichzeitig die Umweltkosten externalisieren, ist das gemessene Wachstum (BIP) verzerrt und unehrlich.
Ein Großteil unseres „Wachstums“ ist in Wahrheit nur ein Verzehr von Naturkapital, der nicht bilanziert wird – es ist Scheinwachstum.
Beispiel: Wenn ein Urwald gerodet wird, steigt das BIP durch den Holzverkauf, während der unbezahlte Wert des Ökosystems (z.B. CO2-Speicherung) verloren geht und dieser Verlust nicht vom BIP abgezogen wird.
Deshalb gilt: Die konsequente Internalisierung der Kosten durch CO2-Preise/Emissionshandel und Regulierung ist der logische erste Schritt, um die Verursacher in die Haftung zu nehmen.
Erst wenn die tatsächlichen Umweltkosten in der Kalkulation enthalten sind, kann die Wirtschaft ehrlich entscheiden, ob „Wachstum“ sich noch lohnt oder ob uns ein „anderes System“ besser dastehen lässt.
Wir müssen die Kalkulationsgrundlage korrigieren, um eine ehrliche Debatte über den Wachstumsimperativ führen zu können. Aber hier wird aktuell stark gebremst!
In einem globalen Wettbewerb, in dem die Unternehmen im Wettbewerb mit anderen im Ausland stehen, deren externe Kosten nicht internalisiert werden, gehen die inländischen Unternehmen aufgrund des Wettbewerbsnachteils ein und die Externalisierung wird exportiert (z.B. Klima Leakage). Was es also zusätzlich braucht, ist ein Zoll in beide Richtungen: Importeuere müssen einen Klimazoll zahlen und die europäischen Hersteller müssen den CO2-Preis beim Export erstattet bekommen. Ersteres wird gerede realisiert (aber offenbar nicht effektiv), letzteres wurde schlicht ignoriert. Kein Wunder, dass immer mehr Stimmen laut werden, die eine mehr oder weniger Rückabwicklung des Zertifikatehandels / CO2-Preis fordern.
Die mit der Internalisierung von Kosten einhergehende Preissteigerungen treffen ärmere Konsumenten sehr viel stärker als reichere. Allein schon für die Akzeptanz benötigen wir daher ein System der Entlastung. Das Klimageld ist bis heute nicht umgesetzt, weil von FDP und Union boykottiert. Allerdings ist das Klimageld auch unter Wissenschaftler mehr und mehr umstritten - mit deren Argumenten habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Danke für die Anregung. Ich frage mich auch, wie es weitergehen soll.
Derzeit wächst der digitale “Raum” stark an und ich habe das Gefühl, dass wir in Zukunft weniger physische Waren benötigen, das digitale Freizeitbeschäftigung häufiger wird. Weniger Waren würde aber bedeuten, das weniger Produktion erforderlich wäre. Aber ständiges Wachstum lässt sich damit nicht generieren.
Was ist also die Vision (+30-50 Jahre in die Zukunft)? Wie soll unser System in dieser Zukunft funktionieren?
Die Frage ist doch wie relevant ist es für die Firmen, wie Stahlhersteller, ob sie noch Stahl auf dem Weltmarkt außerhalb der EU verkaufen oder reicht der EU Markt aus, weil wir sowieso viel mehr importieren?
CBAM und die globale Klimabewegung haben übrigens dazu geführt, dass China auch einen CO2 Handel eingeführt hat, unter dem auch ab 2027 Stahl fallen soll. Wenn man die Unternehmen ausreichend bei der Transformation unterstützt, so dass sie eben kein CO2 mehr emittieren, fällt der Preisnachteil beim Export weg und sie haben in Zukunft einen wettbewerbsvorteil, weil ja klar ist, dass alle in die Richtung gehen werden müssen.
Was ist für den Klimaschutz gewonnen, wenn „sauberer“ EU-Stahl verdrängt wird durch „dreckigen“ China-Stahl? Dieser „Carbon Leakage“ (keine Verringerung, sondern eine Verlagerung von CO2-Emissionen ins Ausland) bringt dem Klima gar nix.
Das wusste ich gar nicht und habe das schnell nachrecherchiert.
CBAM gilt als Auslöser dafür, dass China seinen Emissionshandel schneller und sektorübergreifend ausbaut – auch, um die CBAM-Zahlungen an der EU-Grenze zu vermeiden oder zu senken. China hat dafür ein nationales CO₂-Emissionshandelssystem (ETS) eingeführt und arbeitet seit 2024 an der Ausweitung auf weitere Industrien wie Aluminium, Zement und – relevant für deine Frage – die Eisen- und Stahlindustrie. Die Einbeziehung des Stahlsektors ist offiziell angekündigt; Unternehmen werden ab 2025 in den Handel einbezogen, mit einer Verschärfung und Obergrenzen ab 2027. Auch CO₂-Berechnungsstandards für Stahl und andere energieintensive Produkte werden bis spätestens 2027 verpflichtend eingeführt. Diese Reformen gelten als wichtige Vorarbeit, um CBAM-relevante Exporte besser zu dokumentieren und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem EU-Markt zu erhalten.
Ich glaube nicht, dass die „globale Klimabewegung“ damit etwas zu tun hat, mehr wohl eher die globalen multinationalen Klimakonferenzen.
Ja, weil das Problem nur verschleiert wird. Es ändert sich ja bei ausbleiben des Wachstums nicht der ist-Zustand sondern der Ausblick auf die Zukunft. Und ich setze noch einen drauf, die Ungleichheit in der Vermögensverteilung behindert Wachstum. Je größer die Markteilnehmer in einem beliebigen Segment des Marktes sind, umso höher sind auch die Kapitalkosten für den Markteintritt. Batterien, Autos, Social-media, Stahl, Holz etc. egal wo, man braucht Startkapital und durch die Ungleichverteilung des Kapitals haben weniger Menschen zugriff auf Eigenkapital in geeigneter Höhe. Und wenn viele Märkte von wenigen, großen Firmen (die langsamer wachsen als kleine Unternehmen - abnehmender Grenznutzen) dominiert werden, dann schläft das Wachstum ein.
Ich würde das Argument so drehen: Das Problem liegt weniger darin, ob es „noch schlechtere Systeme“ gibt, sondern darin, dass unser aktuelles System auf einem Grundprinzip basiert – stetigem Wirtschaftswachstum –, das selbst zunehmend fragwürdig wird, sowohl empirisch als auch normativ. Wachstum wird häufig als Allheilmittel für Armut und Wohlstand dargestellt, aber die Forschung zeigt inzwischen ziemlich eindeutig, dass diese Verbindung nur sehr begrenzt und unter spezifischen Bedingungen funktioniert.
Zunächst einmal: Ja, in den Jahrzehnten des Nachkriegsbooms hat Wachstum vielen Ländern geholfen, den Lebensstandard zu heben. Aber ab einem gewissen Entwicklungsniveau flacht dieser Effekt deutlich ab. Studien der Weltbank und der OECD zeigen, dass zusätzlicher Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in reichen Ländern kaum noch zu mehr subjektivem Wohlbefinden oder zu spürbarer Reduktion von Armut führt. Das klassische Beispiel ist der sogenannte Easterlin-Paradox: In reichen Gesellschaften steigt das durchschnittliche Glücks- und Zufriedenheitsniveau trotz jahrzehntelangem Wachstum kaum. Wachstum wird also zunehmend zu einer Art Selbstzweck – es soll stattfinden, weil es stattfinden muss, nicht weil es realen sozialen Fortschritt erzeugt.
Zudem ist Wachstum kein neutraler Prozess. Die gängigen Wachstumsmodelle beruhen auf einem massiven Ressourcenverbrauch, der ökologische Grenzen ignoriert und soziale Ungleichheiten vertieft. Die empirische Forschung zur „Entkopplung“ – also der Hoffnung, dass man Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch trennen könne – ist ernüchternd: Der Global Footprint Network, das UNEP und zahlreiche Metastudien (z. B. Haberl et al., Nature Sustainability 2020) zeigen, dass es bisher in keinem Land gelungen ist, absolutes, dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit sinkendem Ressourcenverbrauch zu kombinieren. „Grünes Wachstum“ bleibt also weitgehend eine theoretische Fiktion.
Auch das Argument, Wachstum sei notwendig, um Armut zu bekämpfen, hält einer empirischen Prüfung kaum stand. Analysen der UN und der Joseph Rowntree Foundation zeigen, dass Wachstum nur dann Armut reduziert, wenn gleichzeitig eine gerechte Einkommensverteilung besteht. In den meisten Fällen aber konzentrieren sich die Gewinne aus Wachstum in den oberen Einkommensschichten, während reale Löhne stagnieren und Vermögensungleichheiten zunehmen. Laut einer 2024 erschienenen Studie im World Development Journal hängt die Armutsreduktion heute zu über 70 % von Umverteilungsmechanismen ab, nicht mehr vom BIP-Wachstum selbst. Wachstum, so paradox es klingt, kann also gleichzeitig mit steigender Armut und Ungleichheit koexistieren – und tut es in vielen Ländern des globalen Nordens bereits.
Das Kernproblem ist strukturell: Unser Wirtschaftssystem benötigt Wachstum, um stabil zu bleiben – wegen Zinsmechanismen, Kapitalrenditeerwartungen und sozialpolitischer Finanzierung. Aber dieses Wachstum erzeugt ständig neue Krisen, die wiederum mit „mehr Wachstum“ bekämpft werden sollen. Eine Art Teufelskreis, der ökologische Zerstörung, soziale Spaltung und psychischen Druck (Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft) systematisch reproduziert. Degrowth-Ansätze oder Postwachstumsökonomien (z. B. Tim Jackson, Giorgos Kallis) zeigen, dass man soziale Sicherheit, Beschäftigung und Lebensqualität auch ohne ständiges Wachstum gewährleisten kann – durch Umverteilung, Arbeitszeitverkürzung, öffentliche Daseinsvorsorge und Demokratisierung der Wirtschaft.
Die eigentliche Frage ist daher nicht, ob es ein anderes System mit „weniger Armut“ gibt, sondern ob wir ein System erhalten wollen, das selbst Armut strukturell produziert, um sich am Laufen zu halten. Wenn Wohlstand im 21. Jahrhundert nicht länger in BIP-Zahlen gemessen werden soll, sondern in realer sozialer Teilhabe, ökologischer Stabilität und Lebenszufriedenheit, dann ist Wachstum nicht die Lösung, sondern zunehmend das Hindernis.
Selbst bei Wachstum des “digitalen Raums” wird der physische Fußabdruck und Ressourcenausbeutung größer allein durch die riesigen Rechenzentren werden sehr viele Edelmetalle und Trinkwasser verbraucht abgesehen von den Endgeräten in privaten Haushalten. Ich gehe davon aus du möchtest in Richtung Entkopplung argumentieren aber auch die Denkweise ist schon sehr breit wissenschaftlich wiederlegt worden. Bis jetzt hat es kein Land auf dieser Erde geschaft seine Wirtschaft gänzlich von Emissionen und Ressourcenverbrauch zu entkoppeln (Costa Rica und glaube Mauritius sind nah dran) und auch bei einer Teilentkopplung sinken die Emissionen und der Ressourcenverbrauch zu langsam um eine ernsthafte Katastrophe zu verhindern. Ergo wir müssen das Wirtschaftssystem transformieren.
Der Gedankengang ist sehr spannend dann hab ich dich falsch verstanden. Leider würde ich behaupten, dass digitale Freizeitgestaltung, auch wenn man das nicht pauschal sagen kann, doch immernoch sehr ressourcenintensiv ist im gegensatz zu Wandern oder Schwimmen etc. deshalb weiß ich nicht, ob das tatsächlich ein guter Hebel wäre um Ressourcenverbrauh und Emissionen einzusparen.
Spätestens wenn man zum Ort der Wanderung mit dem Auto (oder selbst der Bahn) fährt oder das Schwimmen nicht im Sommer im Fluss, sondern im Hallen- oder Freibad stattfindet, würde ich das doch arg bezweifeln.
Das Thema ist unglaublich komplex, aber wenn man berücksichtigt, dass “wandern und schwimmen” z.B. erheblich den Kalorienbedarf erhöht und ein großer Teil des Ressourcenverbrauchs / CO2-Erzeugung aus der Lebensmittelerzeugung stammt würde ich sogar ein Fragezeichen daran setzen, ob “um den Block spazieren” wirklich ressourcenschonender ist als digitale Freizeitgestaltung…
Unabhängig davon denke ich, dass uns klar sein muss, dass menschliches Leben immer mit einem gewissen Ressourcenverbrauch verbunden ist und das Problem im Bereich der Freizeitgestaltung eher die Gestaltungsformen sind, die einen extrem hohen Ressourcenverbrauch zur Folge haben (Reisen, “mit dem Auto cruisen” usw.).
Vielleicht mal als Vergleich, weil das die ersten Zahlen sind, die mir über den Weg gelaufen sind:
Vier Stunden Streaming pro Tag verursachen etwa 62 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Jahr
Zwei Stunden Spieleconsole am Tag verursachen 116 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Jahr
Zwei Wochen Mallorca-Urlaub verursachen über 1000 Kilogramm CO2-Äquivalente
Ein Verbrenner mit einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 km verursacht 3576 Kilogramm CO2-Äquivalent.
Ein einzelner Besuch um Hallenbad verursacht etwa 8 kg CO2 nur für den Strom (ohne Infrastruktur!)
Also wären ein Hallenbadbesuch äquivalent zu 182,5 Stunden Streaming oder 50 Stunden an der Konsole zocken… da bin ich dann doch recht klar im Team “digitale Freizeitgestaltung”
Aber dass die Menschen jetzt auf ihren Mallorca-Urlaub verzichten und stattdessen Netflix streamen und Playstation zocken, halte ich für weit hergeholt.
Habe eine 3D-Brille. Und so beeindruckend das ist, damit entfernte Städte zu bereisen, ist es doch kein Ersatz, sondern eher geeignet für etwas Ablenkung nach Feierabend.