Windrad als rotierende Säule

Bayern blockiert mit der Abstandsregel den Bau von Windrädern. Es gibt aber Windräder / Rotoren deren Achse nicht horizontal, sondern vertikal verläuft. Diese sind kleiner, bringen wahrscheinlich weniger Energie, aber bräuchten kaum Abstand. Könnt Ihr erklären,warum diese senkrechten Rotoren keine Rolle in euren Berichten spielen?
Euer Podcast macht mir Riesenspaß. Da ich zur Arbeit etwas mehr als eine Stunde fahre, freue ich mich schon immer, die neue Ausgabe auf der Landstraße zu hören.

s.dazu auch

Es hat sich bisher weder so noch anders rentiert und der Bayer hat keinen Bock, den Wert seiner Immobilien zu mindern.

D.h. für ersteres Problem wurde der Südfaktor im EEG 2023 eingeführt und die Offshore Windparks sind zb von Bayern = SWM bezahlt!

Langsam ändert sich aber die Denkweise!

Und 15Megawatt Offshore pro Turbine nahezu grundlastfähig sind halt mal eine andere Nummer als 5 Megawatt an Land mit 200 Meter Nabenhöhe und trotzdem nicht genug konstanter Wind!

Der Bayer ist gierig und informiert sich genau:

Hi @burkhard1

Ich habe mich mal in meiner Diplomarbeit mit Vertikalachs-Windenergieanlagen beschäftigt. Das ist ein schönes Konzept, wenn es darum geht, eine sehr kleine Anlage mit wenig Aufwand zu bauen. Der Generator ist am Boden, ich brauche keine Nachführung bzgl. Windrichtung. Das Problem ist allerdings: es skaliert nicht hoch. Der Wirkungsgrad ist geringer als bei Horizontalachsern und ab einer bestimmten Bauhöhe bekommt man ernsthafte mechanische Probleme.

Genau diese Bauhöhe brauche ich aber, um ernsthaft Strom erzeugen zu können, denn ich will ja in entsprechende Höhen mit großer Windgeschwindigkeit vordringen und einen geringen Materialeinsatz, Bau- und Montageaufwand sowie Platzbedarf pro erzeugter Kilowattstunde. Hier spätestens lohnen sich die Vertikalachser nicht mehr. Eine Farm kleiner Windräder, wie sie dir vorschwebt ist daher leider nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch deutlich flächenintensiver als bisherige Konzepte. In der Tat könnte man mal schauen, ob man in Gegenden, wo ich mit der Abstandsregel gerade so nicht hinkomme, halt die 5MW statt der 15MW Anlage baue, weil die Gesamthöhe dann vielleicht gerade so passt. Aber Vertikalachser sind hier leider nicht die Lösung, so interessant sie auch strömungsmechanisch sind.

Übrigens: der von @ExMod verlinkte Thread beschreibt nochmal ein anderes Konzept, wo ein Horizontalchser mit einem Generator am Boden kombiniert wird. Das ist der Versuch, die Vorteile beider Anlagentypen zu vereinbaren - allerdings um die Turmhöhe sogar noch größer zu machen.

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Heißt übersetzt, „sollen doch die anderen sich den Immobilienwert mindern.“. Danke @unkreativ, das gibt die Denkweise der meisten bayrischen Ministerpräsidenten wieder, seit das Land aus dem Agrarzeitalter heraussubventioniert wurde.

Aber egal, ich habe nichts gegen ein Windrad neben dem Haus. Ich bin neben Windrädern aufgewachsen (Dorf in Sachsen Anhalt) und habe bis heute keine Beeinträchtigung dadurch feststellen können, außer eine gewisse Empathielosigkeit gegenüber den Windkraft-Verhinderern.

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Also ich wohne auch in Bayern und hätte schon bock auf Windräder!
Wenn „der Bayer“ nicht aufpasst dann mindert sich der Wert seiner Immobilie durch Klimaeinflüsse.

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Wäre das nicht was um ein paar kWh auf den Hochhäusern der Innenstädte zu erzeugen?

Im Einzelfall vielleicht schon. Vermutlich ist die Fläche aber meistens durch PV besser genutzt.