und was du da machst ist eine „not in my backyard“-Argumentation: erneuerbare Energien und Windräder, ja gern. Aber bitte nicht bei mir.
sind Seen, Wälder (oder Parks) und Naherholungsgebiete nicht überall wichtig?
es gibt überall, wo Windräder geplant sind, konkurrierende Verwendungsmöglichkeiten - von landwirtschaftlichen Nutzungen (ist auch wichtig - ohne Nahrungsmittel können wir nicht leben), Wäldern (sind wichtig für die Sauerstofferzeugung, außerdem Lebensraum für zahlreiche Tiere und Plfanzen) etc
Aktuell wurden im Reinhardswald in Hessen (auch als „Grimms Märchenwald“ bekannt) ein Windgebiet genehmigt. Gebaut werden sollen 18 bis zu 241 Meter hohe Windräder. Dafür werden einige Hektar Wald - auch 250 alte Buchen - weichen müssen.
Windpark Reinhardswald genehmigt
Hessenschau - Windräder im Reinhardswald genehmigt
Der Reinhardswald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet in Hessen und beherbergt ein für Deutschland (noch) intaktes Ökosysten und eine große Artenvielfalt. Außerdem handelt es sich um ein „Schwachwindgebiet“.
Auch im Pfälzer Wald -einem weiteren großen Waldgebiet- sollten Windräder gebaut werden. Hier war sogar die Unesco dagegen.
Diskussion um Windräder im Pfälzerwald
Das Verfahren ruht nun vorläufig um den Status als Biosphärenreservat nicht zu gefährden. Entschieden ist noch nichts.
Sicherlich ist eine Stadt kein idealer Standort für Windräder - allerdings befürchte ich, dass die idealen Standorte bereits belegt sind. Und desto mehr Gebiete ausgeschlossen werden (Wohngebiete mit einem bestimmten Umkreis, Naturschutzgebiete, Flughäfen, private Grundstücke mit anderweitiger Nutzung, Gebiete mit militärischen Nutzung - und was ist mit den Gebieten, die etwa Zugvögel als Überfluggebiet nutzen?), desto schwerer wird es, ausreichend geeignete Gebiete zu finden.
Daher halte ich es für keine gute Idee, ein Gebiet, dass grundsätzlich geeignet ist, pauschal auszuschließen.