Hi,
bin seit ca. 1 Jahr schon ein interessierter und treuer Lage-Hörer. Und immer wieder kommt natürlich das Thema Verkehr und dessen gravierender Einfluss auf das Klima auf. Was ich bzw. wahrscheinlich die meisten Personen bei uns im Stubaital/Wipptal (Tirol) dann denken ist, dass darüber so viel geredet und geredet wird, aber eines der teuersten Projekte bei uns (Brenner-Basis-Tunnel) leider von Deutschland (u.a. Andreas Scheuer, Alexander Dobrindt,…) und Italien (aktuell Salvino) an die Wand gefahren bzw. boykottiert wird. Habt ihr eine Erklärung, wieso eine so logische und auch KLIMASCHONENDE Alternative zum u.a. LKW-Verkehr so abgelehnt wird? Auch wenn man bedenkt, dass die Europabrücke, Luegbrücke und weitere in ein paar Jahren wegen Sanierungen sowieso gesperrt oder zumindest eingeschränkt befahrbar ist. Wenn Europa bei solche Themen schon nichts auf die Reihe bringt, dann sehe ich (im kleinen Österreich) schwarz für unsere hoch gesteckten Ziele. Alleine die Kosten für diesen Tunnel (bis jetzt) möchte ich nicht wissen und damit das Projekt eigentlich funktioniert, müsste BRD und ITL auch einiges investieren, was bis jetzt nicht bzw. fast nicht passiert ist.
Das nur als kleines Beispiel für verpatzte Projekte und scheinheilige Ziele. Vielleicht erfahrt ihr noch einige konkretere Infos.
Gruß aus Tirol
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Deutschland wird hier voraussichtlich nicht viel auf die Abreise bekommen. Da selbst die Versprechungen, die damals an die Schweiz gemacht wurden, als der Gotthardbasistunnel gebaut wurde, noch nicht umgesetzt wurden.
Meines Wissens wurde damals der Ausbau der Rheintalbahn als nördlicher Zubringer vereinbart. Der Tunnel war aber längst fertig und DE hatte es nicht geschafft, den Zubringer zu stärken.
Eine Beteiligung Deutschlands würde ich in Form des Ausbaus der Zubringerstrecken sehen, eine direkte Beteiligung würde ich eher ablehnen.
Gefühlt hatte ich damals auch viel mehr Berichte über das Projekt Gutthardbasistunnel mitbekommen und verfolgt als jetzt über den Brennerbasistunnel. Der ist mir erst vor 3 Jahren bei der Fahrt über die Brennerbundesstrasse bei Franzenfeste aufgefallen.
Ein Problem ist, dass die Strecke durch Bayerns schöne Alpenregion muss, wo viele Geldige wohnen. Da bekommt das „not in my backyard“ gleich ein ganz anderes Gewicht, zumal ja in Bayern immer irgendwie Wahlkampf ist.
Ich glaube, grundsätzlich sind Bayern und Baden-Württemberg schlechte Regionen, um irgendwelche Bauprojekte umzusetzen
Man möchte hinzufügen: solange sie nicht von der eingesessenen Wirtschaft angetrieben werden. Aber selbst das Porsche-Zukunftsprojekt kämpft ja mittlerweile mit Bürgerbewegungen.
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