Der Spruch dient primär dem Schönreden durch Ausblenden aller geerbten Privilegien.
Das schätze ich gegensätzlich ein. Bildungsnievau und sozioökonomischer Status der Eltern sind ein gewichtiger wenn nicht der wichtigste Faktor für den Erfolg von Kindern.
Das Negieren dem Ablenken eigener Verantwortung für sein Leben
Die Frage ist doch, wie groß der eigene Gestaltungsspielraum ist.
Dazu bräuchte es eine Faktorenanalyse, um den Einfluss der Herkunftsfamilie vom individuellen Einfluss auf den Erfolg im Leben zu trennen und zu quantifizieren.
Letztendlich braucht es immer Glück, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort das richtige zu tun.
Wie viele Start-Ups scheitern, obwohl die Leute gut drive, die Idee gut ist und dann doch eine Finanzierung sich ein paar Wochen länger hinzieht oder etwas in der Produktion nicht optimal läuft.
Aber es fühlt sich natürlich besser an, zu sagen: „Ich habe immer hart für meinen Erfolg gearbeitet“ als „in wichtigen Momenten hatte ich immer das nötige Quentchen Glück“
Das bestreitet niemand, aber es braucht halt nicht nur Glück allein und Glück erwirbt man sich oft durch eigenes Handeln.
Ist doch alles kein Widerspruch. Viele erfolgreiche Unternehmer haben im Leben ein oder mehrere Pleiten erlebt. Waren aber beharrlich genug nicht aufzugeben.