Und da haben wir wieder den typischen Anti-Linken Populismus, voll von Vorurteilen und inhaltlich eher auf die SED als auf die Linke zutreffend - aber die üblichen Verdächten differenzieren da ja ohnehin nicht…
Gerade der „autoritäre Staat“ dürfte in keiner Partei so starke Ablehnung erfahren wie bei Linken und Grünen. Es sei denn natürlich, man betrachtet jede Einschränkung der Wirtschaft als „autoritär“, während man gleichzeitig eine Sozial- und Wirtschaftspolitik betreibt, die dazu führt, dass Menschen am unteren Ende der Gesellschaft geradezu gezwungen werden, in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen zu leben. Aber nein, das ist ja „liberal“ und nicht „autoritär“, denn „indirekten Zwang“ gibt es ja schließlich nicht, gell?
Sorry für den Auskotz-Post, aber der Bullshit, der mit den Begriffen „Autoritär“ und „Liberal“ bisweilen verzapft wird, geht einfach gar nicht klar.
Die Linke ist aktuell übrigens gerade deshalb unwählbar, weil sie in allen wesentlichen Punkten hoch zerstritten ist - vor diesem Hintergrund ist es fragwürdig, ihr „falsche Positionen“ zu unterstellen, denn sie hat - leider - aktuell in vielen relevanten Fragen gerade keine klaren Positionen.
Wer ernsthaft die Linke mit der AfD gleichsetzen will (nicht vergleichen, gleichsetzen), wie es @derFragensteller hier tut, zeigt jedenfalls, dass ihm an einer inhaltlichen Auseinandersetzung nicht gelegen ist. Das ist ein Paradebeispiel für Populismus. Ich könnte jetzt die vielen Gemeinsamkeiten zwischen CDU und AfD auflisten, aber dann würde ich mich ja auf das gleiche, niedrige Niveau begeben. Ich sage nur so viel: Die Liste wäre länger…