Warum kommen wir bei der Stromproduktion nicht vom Gas runter?

Ich glaube, hier musst du mindestens präziser werden. Wasserstoff ist gegenüber Batterien, Pumpspeichern etc. eigentlich nur im Vorteil, wenn es um sehr lange Speicherzeiten geht, oder die Energie nicht über ein Stromnetz transportiert werden kann. Was PKW Mobilität angeht, ist die Brennstoffzelle gegenüber der Batterie in Summe klar im Nachteil.

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Der aktuelle Strompreis von 60 Cent pro kWh ist viermal so hoch wie im Jahr 1998. Gleichzeitig hat sich der Anteil Erneuerbarer Energien im Strommix in dem selben Zeitraum von 4% auf 42% erhöht. Warum werden die Kosten der Energiewende derart stark auf den Verbraucher abgewälzt? Wenn man nicht will, dass die Energiewende als elitäres Weltverbesserungsprojekt für die gehobene Mittelschicht wahrgenommen wird, dann müssen die Strompreise sinken. Es bringt nichts, dass die Erzeugung von Strom aus Wind und Sonne günstiger als Atomstrom ist, wenn der Verbraucher am Ende trotzdem mehr bezahlt als früher. Der Börsenstrompreis passt einfach nicht zu den Erneuerbaren Energien. Wie kann man den Leuten erklären, dass Sonnenlicht und Windkraft leider teurer werden, weil Putin kein Gas mehr liefert?

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Die Verluste bei der Umwandlung von Strom zu Wasserstoff + Wasserstoff zu Strom übersteigen bei weitem die Übertragungsverluste.

„Allerdings sind Akkus ein deutlich effizienterer Weg zur Energiespeicherung. Bei der Verwendung von Wasserstoff geht in jedem Schritt deutlich zu viel Energie verloren: Bei der Elektrolyse, beim Transport, bei der Speicherung und bei der Umwandlung der Energie durch eine Brennstoffzelle ist die Effizienz nicht gerade überragend.“

Das ist durchaus richtig, aber auf Wasserstoff statt Akkus zu setzen, sofern Akkus möglich sind, ist der falsche Weg.

Klar ist, dass Wasserstoff das Speichermedium sein wird, wann immer Akkus nicht möglich sind, aber er wird aufgrund seiner Verlustproblematik immer die ineffizientere Alternative sein.

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